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Köln. (HHK) Die Kölner Haie bleiben auf Siegeskurs. Nach den beiden Auswärtssiegen in Hannover und in Krefeld gewannen sie gegen die sich heftig wehrenden...
Mirko Lüdemann wurde vor dem Match für sein 1.000 DEL Match geehrt - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Mirko Lüdemann wurde vor dem Match für sein 1.000 DEL Match geehrt – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln. (HHK) Die Kölner Haie bleiben auf Siegeskurs. Nach den beiden Auswärtssiegen in Hannover und in Krefeld gewannen sie gegen die sich heftig wehrenden Straubing Tigers 5:3 und damit steht vier Spieltage vor dem Ende der Punktrunde fest, dass die Haie von einem der beiden ersten Plätze aus in die Playoffs starten werden. Gegner im Viertelfinale wird einer der beiden Gewinner aus der 1. Playoffrunde (Pre-Playoffs) sein.

Vor dem Spiel gab es eine bisher noch nie durchgeführte Ehrung: Mirko Lüdemann bestritt sein1.000stes DEL-Spiel und wurde dafür von Haie-Legende Udo Kießling und DEL-Geschäftsführer Gernot  Tripcke mit einem Trikot beschenkt, dass natürlich die Nr. 1000 trug. Die Geschenkübergabe durch Udo Kießling führte Lüdemann mit dem ehemaligen Haie-Verteidiger zusammen, an dessen Seite er vor 20 Jahren seine ersten DEL-Spiele absolviert hatte.

Es dauerte ein paar Minuten, bis sich die beiden Teams ihre ersten Torchancen erarbeiteten. Matt Hussey tauchte einmal gefährlich vor Danny aus den Birken auf, dann vergaben Torsten Ankert und Alexander Weiß auf der anderen Seite. Chris Minard mit einem Schuss von der blauen Linie und John Tripp mit einem Nachschuss scheiterten ebenfalls beim Versuch, die Kölner Führung zu erzielen.

Als die Kölner dann trafen, registrierte dies zunächst niemand auf den Rängen, lediglich der direkt neben dem Straubinger Tor postierte Schiedsrichter zeigte auf Tor. Was war passiert? Eine scharfe Hereingabe von Felix Schütz nahm Daniel Tjernqvist volley und sein Schuss blieb dann innerhalb des Tores unter dem Gestänge hängen. Kaum zu sehen, aber Kompliment an den Unparteiischen für seine korrekte Entscheidung. Zwei Minuten später ließ die Kölner Abwehr Carsen Germyn reichlich viel Zeit, durch die Kölner Abwehrzone zu laufen und  unhaltbar für aus den Birken einzuschießen.

Die Gäste kamen durch Dustin Whitecotton zur ersten Chance im zweiten Spielabschnitt. Torsten Ankert, seit Wochen einer der besten Akteure im Haie-Dress, bereitete in der 28.Minute die erneute Kölner Führung vor. Kaum zu sehen, welcher seiner Teamkameraden den Schuss ins Straubinger Tor abfälschte; die Schiedsrichter sprachen den Treffer zunächst Andreas Falk zu und korrigierten dann. Chrs Minard war der Torschütze, der traf damit im fünften Spiel in Folge. Das 3:1 bereitete Marcel Ohmann vor. Mit großem Einsatz brachte er die Scheibe vor das Straubinger Tor, und im Nachstochern traf dann Greg Claaßen.

Die Gäste gaben nicht auf und kamen durch Karl Stewart in der 40.Minute zum Anschlusstreffer; Charlie Stephens saß zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank.

Blaine Down vor dem Tor von Dany Aus den Birken - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Blaine Down vor dem Tor von Dany Aus den Birken – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Auch im letzten Drittel dominierten die Haie. Aber der ausgezeichnete Jason Bacashihua verhinderte weitere Kölner Tore und parierte einige Male glänzend gegen Chris Minard, Björn Krupp, und Nathan Robinson. Erst als Felix Schütz nach Steilpass von Alexander Weiß völlig frei vor dem Straubinger Tor auftauchte, war der tüchtige Straubinger Goalie machtlos. Früh nahm Gästecoach Dan Ratushny seinen Schlussmann vom Eis, eröffnete damit aber den Haie weitere Konterchancen. John Tripp hätte das Spiel mit einem empty-net-goal entscheiden müssen, verzog den Schuss auf das leere Straubinger Tor aber völlig, gleich danach verfehlte Nathan Robinson mit einem Schuss aus demKölner Abwehrdrittel.

Die Kölner Nachlässigkeiten rächten sich: 37 Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Gäste durch Blaine Down zum 3:4.  Aber die Gastgeber behielten kühlen Kopf. Aggressiv verhinderten sie einige Sekunden lang, dass die Tigers ihren Goalie ein zweites Mal vom Eis nehmen konnten. Als er dann doch noch auf die Bank sprintete, geschah dies überhastet und Alexander Weiß konnte erfolgreich stören und von der  eigenen blauen Linie aus zum 5:3 einnetzen – 4 Sekunden vor dem Ende der Spielzeit.

Trainerstimmen:

Dan Ratushny: Köln ist eine komplette Mannschaft, da darf man sich keinen Defensiv-Fehler erlauben. Unsere Defensive war gut, aber nicht gut genug. Ich wünsche Uwe und seiner Mannschaftalles Gute für die weiteren Spiele.

Uwe Krupp: Aus der Vergangenheit wussten wir, dass Straubing ein unangenehmer Gegner ist. Das sind immer enge Spiele. Wir haben heute mit vier Reihen durch gespielt, es war eine komplette Mannschaftsleistung und eine Steigerung gegenüber dem Spiel in Krefeld.

Kölner Haie – Straubing Tigers 5:3 (1:1,2:1,2:1)

Tore: 1:0 (13:55) Tjernqvist (Gogulla, Schütz); 1:1 (15:29) Germyn, (Lewis, Down); 2:1 (28:03) Minard (Ankert, Ticar; 3:1 (37:35) Claaßen (Ohmann, Müller); 3:2 (39:19) Stewart (Kramer, Röthke); 4:2 (56:55) Schütz (Lüdemann, Weiß); 4:3 (59:23) Down (Röthle, Meunier); 5:3 (59:56 eng) Weiß (Müller)

Strafen: Köln 10 – Straubing 10

Torschüsse: Köln  35 – Straubing 26

Schiedsrichter: Bauer, Sicorschi, (Melia, Engelmann)

Zuschauer: 12.241

 

Aufstellungen:

Köln: Aus den Birken (Ziffzer) – Tjernqvist, Holmqvist; Kranjc, Müller; Ankert, Lüdemann; Krupp –  Ticar, Falk, Minard; Robinson, Stephens, Tripp; Gogulla, Schütz, Weiss; Riefers, Claaßen, Ohmann

Augsburg: Bacashihua (Guryca) – Brückner, Lewis; Ondruschka, Kramer; Elring, Osterloh – Germyn, Down, Keil; Stewart, Meunier, Röthke; Dotzler, Whitecotton, Endraß; Ortolf, Hussey

 

Three Stars:

*** Lüdemann

**  Bacashihua

*   Ohmann

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