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Köln  (HHK) Das war eine erfolgreiche Woche für die Kölner Haie. Mit drei Siegen innerhalb von sechs Tagen festigten sie ihre Position in der...
Charlie Stephens bejubelt den 2:2 Ausgleich - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Charlie Stephens bejubelt den 2:2 Ausgleich – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln  (HHK) Das war eine erfolgreiche Woche für die Kölner Haie. Mit drei Siegen innerhalb von sechs Tagen festigten sie ihre Position in der Spitzengruppe der Tabelle und bauten mit dem Sieg gegen die Hamburg Freezers ihren Vorsprung gegenüber den Hanseaten auf sechs Punkte aus. Nach der leichten Schwächephase im November haben die Haie nun wieder elf der letzten 16 Spiele gewonnen.

Das Spiel begann maßgerecht für die Haie. Es waren gerade mal 45 Sekunden gespielt, als John Tripp einen von der Bande hinter dem Hamburger Tor zurückprallenden Puck eroberte, vor das Hamburger Tor zog und ins kurze Eck traf.. Die Gäste zeigten sich von dem frühen Rückstand ganz und gar unbeeindruckt und kamen schon in der dritten Minute zum Ausgleich. Jerome Flaake war der Schütze, sein verdeckt abgedeckter Schuss rutschte durch die Torwartschienen von Danny aus den Birken ins Tor. Durchaus verdient war die Hamburger Führung, die David Wolf in der 10.Minute erzielte. Aus einer ähnlichen Position wie ein paar Minuten zuvor John Tripp zog er vor das gegnerische Tor und überlistete Danny aus den Birken mit einem Schuss durch die Beine. Den nächsten Bauerntricks versuchte Andreas Falk, doch der Versuch misslang ebenso wie wenige Sekunden vor Schluss des ersten Drittels ein Torschussversuch von Chris Minard.

Gleich zu Beginn des zweien Drittels musste Daniel Tjernquist einiges an Energie aufbieten, um einen Fehler seines Nebenspielers Andreas Holmquist auszubügeln. In den folgenden Minuten setzten sich die Gäste immer wieder gut in Szene und erarbeiteten sich aufgrund ihrer Zweikampfstärke eine klare Überlegenheit. Umso überraschender kamen die Haie zum  Ausgleich, als Charlie Stephens einfach mal draufhielt und hoch ins lange Eck traf. Ein paar Sekunden später lag der Puck bereits wieder im Kölner Tor, doch die Unparteiischen entschieden spontan auf „gefährliches Spiel“ und sahen sich in (der) der Videoanalyse bzgl. der Aberkennung des Treffers bestätigt. Jetzt kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel und nach starker Vorarbeit von Rok Ticar, der sich auf der linken Angriffsseite durchsetzte, schob Philip Riefers den Puck zur 3:2-Führung ein. Kurios: der Torschütze hatte unmittelbar zuvor seinen Schläger verloren und benutzte den blitschnell von der Bande hinüber gereichten Schläger von John Tripp zum Torschuss.

In den letzten 20 Minuten lieferten sich die beiden Teams einen erbitterten Kampf um die drei Punkte. Gut für die Haie, dass Torhüter Danny aus den Birken nun auf dem Posten war und in der Anfangsphase des Drittels zweimal bravourös gegen Matthieu Roy und Julian Jakobsen hielt. Weitere Paraden folgten bei einer der nur zwei Kölner Unterzahlspiele. Das nächste Tor aber erzielten die Gastgeber. Kein Hamburger Abwehrspieler fühlte sich zuständig für die Bewachung des offensiven Verteidigers Anders Holmquist und als der scharf vors Tor passte, traf er den Schlittschuh eines Gegenspielers, von dem aus der Puck ins eigene Tor prallte.

FGelix Schütz und Moritz Müller (links) nehmen einen Hamburger in die Mangel - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

FGelix Schütz und Moritz Müller (links) nehmen einen Hamburger in die Mangel – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Der Jubel bei den einheimischen Fans war noch nicht verklungen, da hatten die Freezers schon wieder den Anschluss hergestellt. Matthieu Roy hatte viel Zeit, sich die Scheibe an der blauen Linie zurechtzulegen und schoss dann unbedrängt halbhoch ein. Es hätten in den letzten zehn Minuten auf beiden Seiten noch Tore fallen können, doch die beiden Nationaltorhüter aus den Birken und Kotschnev ließen sich nicht mehr bezwingen. In den letzten 75 Sekunden versuchten es die Gäste mit sechs Feldspielern, doch die hervorragend kämpfenden Haie – allen voran Kapitän John Tripp – wehrten auch die letzten Angriffe der Gäste ab.

„Das war ein sehr gutes Eishockeyspiel“, freute sich Uwe Krupp nach dem dritten Dreier seiner Mannschaft in Serie, „die letzte Niederlage gegen Hamburg saß uns in den Knochen. Da wurden wir gut abgefertigt“, erinnerte er zudem an das 1:7 von Anfang Dezember, „aber die Mannschaft war sehr fokussiert und emotional, ohne überdreht zu sein.“

 

Kölner Haie – Hamburg Freezers  4:3 (1:2; 2:0. 1:1)

Tore: 1:0 (0:45) Tripp; 1:1 (2:37) Flaake (Wolf); 1:2 (9:41) Wolf (Flaake, Westcott); 2:2 (24:46) Stephens (Robinson, Kranjc); 3:2 (29:12) Riefers (Ticar, Schütz); 4:2 (46:44) Holmquist (Stephens, Tjernquist); 4:3 (47:41) Roy (Murphy, Reid)

Strafen: Köln  4 – Hamburg 6

Schiedsrichter: Baluska, Brüggemann (Schulz Müller)

Zuschauer: 11.127

 

Aufstellungen:

Köln: Aus den Birken (Ziffzer) – Tjärnqvist, Holmqvist; Kranjc, Müller; Lüdemann, Ankert; Krupp – Gogulla, Falk, Minard; Robinson, Stephens, Tripp; Claaßen, Schütz, Ticar, Ohmann, Breitkreuz, Riefers

Hamburg: Kotschnez (Treutle) –  Nielsen, Köppchen; Roy, Westcott; Andrä, Schmidt – Flaake, Festerling, Wolf; Pettiner, Collins, Murphy; Jakobsen, Oppenheimer;  Krämmer, Mörchel, Reid

 

Three Stars:

*** Tripp

**  Flaake

*  Stephens

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