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  Mannheim (GK). Die Mannheimer Adler haben am Sonntagnachmittag im ersten Spiel der Play-Off-Viertefinalserie in der heimischen SAP-Arena mit 0:1 (0:0/0:1/0:0) gegen den Erzrivalen...

 

John Tripp sorgt dafür, dass das Kölner Tor durch seinen Mannheimer Gegenspieler ausgehebelt wird - © by Rainer Grohmann (rhein-neckar-photo.de)

John Tripp sorgt dafür, dass das Kölner Tor durch seinen Mannheimer Gegenspieler ausgehebelt wird – © by Rainer Grohmann (rhein-neckar-photo.de)

Mannheim (GK). Die Mannheimer Adler haben am Sonntagnachmittag im ersten Spiel der Play-Off-Viertefinalserie in der heimischen SAP-Arena mit 0:1 (0:0/0:1/0:0) gegen den Erzrivalen aus Köln verloren. Beide Teams zeigten packendes Spitzen-Eishockey und boten den Zuschauern dramatische Hochspannung bis zur wirklich allerletzten Sekunde.

Es war ein absolutes Top-Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, die auf Augenhöhe agierten. Dass nicht viele Tore fallen würden, hatte fast alle Experten erwartet, da beide Coaches sehr viel wert auf eine stabile Abwehr legen. Und so sollte es auch kommen. Beide Mannschaften agierte aus einer kompakten Defensive heraus und den Stürmern sollte nur ein Treffer gelingen. Der Sieg wäre für beide Mannschaften möglich gewesen, doch gewann letztlich Köln. Der Grund dafür war ein Fehler in der 28. Minute von Adler-Verteidiger Niki Goc. In der Folge drückten die Mannheimer zwar gewaltig und erspielten sich gerade im letzten Drittel  sehr viele gute Torchancen, sodass ein Treffer für die Adler  nur mehr eine Frage der Zeit zu sein schien, doch wollte der Puck einfach nicht ins Kölner Gehäuse gehen.  Ein Tor wäre sicher verdient gewesen, doch „hätte”, „wäre” und „könnte” zählen im Eishockey nun mal nicht, sondern Tore. Und hier waren die Haie um eines besser.  Dies ist auch der Vorwurf, den man den Mannheimern machen muss. Sie nutzten einfach ihre vielen Gelegenheiten nicht. Und gegen eine Mannschaft wie Köln, die stark in der Defensiv steht, kann dies eben tödlich sein.

Durch den Kölner Sieg liegt Mannheim in der Serie, die im Modus Best-of-seven ausgespielt wird, mit 0:1 Spielen zurück. Wer zuerst vier Matches gewonnen hat, zieht ins Halbfinale ein. Die nächste Partie findet am Mittwoch in Köln statt.

 

Zur Chronologie:

1.Drittel

Ein offensiver, intensiver Beginn beider Teams, ohne dass die Abwehr entblößt wurde. Die erste große Chance hatte Adler-Verteidiger Niki Goc in der zweiten Minute mit einem Hammer von der blauen Linie. In der vierten Minute prüfte der Mannheimer Stürmer Matthias Plachta den Kölner Schlussmann Danny aus den Birken, doch scheiterte er knapp. Als der Kölner John Tripp ab der fünften Minute für zwei Minuten auf die Strafbank musste, brannte es lichterloh vor dem Kölner Gehäuse, doch ging der Puck nicht rein. In der achten Minute musste dann der Mannheimer Niki Goc auf das Sünderbänkchen. Nun setzte Köln die Akzente. Doch ging auch dieses Powerplay ohne Torerfolg zu Ende.

Jochen Hecht hatte dann in der 10. Minute ein Tor auf dem Schläger, doch konnte er nicht verwandeln. Drei Minuten vor Drittelende hatte der Mannheimer Jon Rheault gleich zweimal hintereinander ganz dicke Einschussgelegenheiten, aber Danny aus den Birken parierte die Schüsse hervorragend. Schließlich ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.

2. Drittel

Der zweite Abschnitt bot ein ähnliches Bild der erste. Die Adler optisch leicht überlegen und mit mehrSpielanteilen, die Haie aber ein ebenbürtiger Gegner, der auf Konter lauerte. Der Druck der Mannheimer nahm jedoch stetig zu und ein Treffer für die Badener lag in der Luft. In der 28. Minute aber die kalte Dusche für die Mannheimer. Adler-Verteidiger Niki Goc leistete sich einen Fehlpass, sodass der Kölner Rob Collins den Puck zu zu Philip Gogulla passte und dieser versenkte den Puck im Mannheimer Gehäuse. Nach kurzem Schock marschierten die Adler aber wieder und drückten die Haie in deren Defensive und erspielten Großchance auf Großchance, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. Die dickste Gelegenheit für die Blau-Weiß-Roten hatte Jon Rheault in der 36. Spielminute als er in frei vor Danny aus den Birken auftauchte, doch scheiterte er. So ging es mit der Haie-Führung in die Kabinen.

3.Drittel

Der letzte Abschnitt gehört eindeutig den Mannheimern. Von Beginn an machte sie gewaltig Dampf und drückten dem Match ihren Stempel auf. Der Kölner Torsteher stand nun unter Dauerbeschuss. Dabei zeigte er eine hervorragenden Leistung. Die Mannheimer Kufencracks machten alles richtig und feuerten aus allen Lagen. Mal waren es harte Schüsse von der blauen Linie, mal zogen sie direkt auf das Tor der Kölner, einzig ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Die größte Chance hatte Niki Goc in der 47. Minute, als er einen Hammer von der blauen Linie abzog.

Und so langsam rannte den Adlern die Zeit davon. Sie bissen sich an der Kölner Abwehr und mehr noch an Torwart Danny aus den Birken die Zähne aus. In der 55. Minute versuchte es Jochen Hecht aus halblinken Position, doch war wieder bei Danny aus den Birken Endstation. Dann nur noch fünf Minuten zu spielen und die Adler packten noch eine Schippe drauf. Das Match jetzt auf des Messers Schneide. Und immer wieder tauchten die Adler vor dem Haie-Kasten auf. Schließlich nahm Adler-Coach Hans Zach anderthalb Minuten vor Schluss sogar den Torwart heraus, aber es half nichts mehr, Köln siegte mit 1:0 Toren

 

Mannheim : Köln 0:1 (0:0/0:1/0:0)

Tore:  0:1 (27:24) Gogulla (Collins/Tripp) – EQ;

Strafen: Mannheim 4 Min – Köln 4 Min

Torschüsse: Mannheim 40 – Köln 25

Schiedsrichter: Bauer / Brüggemann

Zuschauer: 13.600

 

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Brückmann) – Sifers, Wagner, Vernace, Reul, Kettemer, Goc – Mauer, Hospelt, Hecht, Buchwieser, Kink, Schneider, Gamache, Rheault, Arendt, El-Sayed, Plachta, Magowan, Höfflin

Köln: Aus den Birken (Ziffzer) – Ankert, Lüdemann, Täernquist, Krupp, Mo. Müller, Holmquist, Zerressen – Ticar, Falk, Ma. Müller,Minard, Stephens, Tripp, Gogulla, Collins, Weiß, Ohmann, Hagos, Hannula

Three Stars:

*** Aus den Birken (Haie)

** Hecht (Adler)

* Buchwieser (Adler)

 

 

 Stimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

 

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