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Dinslaken. (PM Kobras) Zwar unterlagen die Dinslakener Giftschlangen beim ersten Testspiel zum Auftakt der neuen Saison bei der Oberligamannschaft des KEV 81 mit 4:9,... Guter Saisonauftakt für die Kobras

© Kobras Media/PR

Dinslaken. (PM Kobras) Zwar unterlagen die Dinslakener Giftschlangen beim ersten Testspiel zum Auftakt der neuen Saison bei der Oberligamannschaft des KEV 81 mit 4:9, zieht man jedoch die Umstände in Betracht, konnten die Gäste hocherhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen.

Das Vanek – Team, das bis dato 3 Trainingseinheiten absolviert hatte, sah sich einer klassenhöheren Mannschaft gegenüber, die bereits gut 2 Wochen tägliches Eistraining plus 2 Testspiele absolviert hatte. Demensprechend waren sie über die gesamte Distanz spielerisch, aber vor allem läuferisch ihren Gästen überlegen. Doch ein guter Fitness – Gesamtzustand der Dinslakener sorgte dafür, dass es nur bei ganz wenigen Spielern im letzten Drittel einen konditionellen Einbruch gab. Und dies, obwohl man auf 4 Akteure verzichten musste: Petr Macaj, Jerome Baum, Dominick Spazier und ein Neuzugang fehlten, um gegen die mit 4 Reihen spielenden Seidenstädter auch numerisch ausgleichen zu können.

Allerdings sah es nach dem ersten Drittel nach einer Klatsche aus. Die Krefelder nutzten ihre spielerischen und läuferischen Vorteile gnadenlos aus. Kenn Passmann im Tor der Dinslakener hielt, was zu halten war und das ein oder andere mal war auch ein metallenes Geräusch zu hören. Dennoch stand es leistungsgerecht nach dem ersten Abschnitt 4:0 für die Hausherren.

In Abschnitt 2 kamen die Dinslakener mit Gegner und Spielgerät deutlich besser zurecht und konnten vielversprechende Nadelstiche setzen. Hier zeichnete sich insbesondere die Reihe Beneš, Brabec und Appelhans aus. Letzterer erzielte im Mittelabschnitt in Abstaubermanier 2, Martin Brabec zockte den Krefelder Goalie einmal aus. Zwischenstand: 4:3. Jetzt zogen die Hausherren das Tempo wieder an. Weitere Treffer der Krefelder sorgten bis zum zweiten Pausentee dafür, dass ein 6:4 auf der Anzeigetafel zu lesen war. Zur Hälfte der Partie hatte übrigens Ken Passmann mit Lukas Eckhardt die Plätze getauscht.

Der letzte Spielabschnitt gehörte wieder dem Oberligisten. Insbesondere in den letzten 10 Minuten, als dann doch der Konditionsunterschied eine immer größer werdende Rolle spielte, stand das Gehäuse von Lucas Eckardt mächtig unter Beschuss. Doch mit viel Kampfgeist, Können, Glück und Geschick sowie einem glänzend aufgelegten Lucas Eckardt ließen die Dinslakener nur noch 3 weitere Treffer zu. Im Gegenteil: Bei einem der Entlastungsangriffe konnte sich Stefan Dreyer auf halblinks durchsetzen und die Hartgummischeibe im KEV – Gehäuse unterbringen.

Das Statement von Kobra – Coach Milan Vanek lautete im Anschluss an die Begegnung wie folgt:
„Im Großen und Ganzen bin ich positiv überrascht. Die allermeisten Spieler haben sich an das Homeoffice – Sommertraining gehalten, was uns in diesem Spiel deutlich geholfen hat. Aber es waren nicht alle. Das Ergebnis 9:4 ist aus meiner Sicht etwas zu hoch ausgefallen. Leider haben wir das erste Drittel völlig verschlafen, dafür aber ab dem Mittelabschnitt gut mitgehalten. Ich habe in der vergangenen Woche zwei sehr harte Trainingseinheiten verfahren lassen und läuferisch hatte es auch das Spiel gegen den KEV in sich. Dafür, dass jetzt in Summe 3 konditionell anspruchsvolle Einheiten in dieser Woche gab, hat meine Mannschaft wirklich über eine große Distanz konditionell schon sehr gut mithalten können. Und dies gegen eine Mannschaft, die schon 2 Wochen tägliches Eistraining und auch schon zwei Testspiele absolviert hat. Natürlich waren die Krefelder bei 4 Reihen immer einen Schritt schneller und etwas frischer aber wir haben da gut mitgehalten, sind sogar nach einem 0:4 – Rückstand bis auf einen Treffer herangekommen. Spielerisch war zwar nicht alles Gold, was glänzte, das habe ich aber auch nicht erwartet. Dennoch konnte ich schon sehr gute Ansätze erkennen und vieles, was wir im Vorfeld besprochen haben, ist auch auf dem Eis umgesetzt worden.
Die Wahl, einen Oberligisten als Testspielgegner zu wählen, hat sich wieder als vollkommen richtig erwiesen. Sehr gut fand ich übrigens auch, dass das Spiel trotz einer hohen Körperlichkeit ohne Verletzte geblieben ist. Der KEV hat uns gezeigt, wo unsere Schwächen sind und woran wir arbeiten müssen. Es war kein schlechter Start von uns und in der nächsten Woche werden wir die Baustellen angehen, die uns dieses Spiel beschert hat. Hut ab vor der Mannschaftsleistung, die die Jungs heute aufs Eis gebracht haben aber auch Hut ab vor der Leistung beider Goalies. Wir haben in Summe rund 60 Schüsse auf unseren Kasten bekommen und sowohl Ken als auch Lukas haben einen sehr guten Job gemacht“.

Das nächste Spiel der Kobras ist ein Heimspiel. Am 04.09.2020 empfangen die Dinslakener den KEV 81 zum Rückspiel in der Schlangengrube. Los geht’s um 20.00 Uhr. Nach jetzigem Stand mit Zuschauern. Wir werden im Laufe der kommenden Tage ausführlich über die Corona – Schutzbedingungen für die Zuschauer während des Spiels berichten.

KEV 81 U23 – Dinslakener Kobras: 9:4 (4:0; 2:3; 3:1)
Torschützen Krefeld: ?
Torschützen Dinslaken: Appelhans (2), Brabec, Dreyer

Strafminuten Krefeld: 2
Strafminuten Dinslaken: 10

Alexander Richter verstärkt die Kobra – Defensive

Er ist 25 Jahre alt, in Düsseldorf geboren und seine bisherige Eishockey – Vita lässt auf einen bodenständigen Stay – at – Home – Verteidiger schließen.

Seit 2014, mit Eintritt in das Seniorenalter, spielte der 1,84m große Linksschütze mit einer Unterbrechung von einer Saison, in der er für die Neuwieder Bären auflief, für seinen Neusser EV. Seine Gesamtstatistik in der Regionalliga West: 220 Spiele, 25 Tore und 75 Vorlagen. 171 Minuten saß er in dieser Zeit der Kühlbox.

Thomas Esser, der sportliche Leiter der Kobras zu seiner Neuerwerbung:“
Hinter Alex bin ich schon etwas länger her. Schon zu der Zeit, als er für die Neuwieder Bären aufgelaufen ist, wollte ich ihn nach Dinslaken holen und wir waren uns über den Wechsel in die Schlangengrube einig. Allerdings schrieb er zu diesem Zeitpunkt an seiner Masterarbeit seines Maschinenbaustudiums. Damit er sein Studium erfolgreich beenden kann, haben wir beide beschlossen, dass er solange für Neuss spielt, weil sich sein Wohnort in der Nähe der Eishalle befindet und dieser Umstand das Studium deutlich leichter machte. Er versprach mir aber, nach Fertigstellung des Studiums zu den Kobras zu kommen und er hat Wort gehalten. Alex ist ein grundsolider Verteidiger, auf den man sich jeder Zeit verlassen kann“.

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