Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Iserlohn. (MK) Nach dem 3:2 Sieg gegen Straubing war die hektische Betriebsamkeit rund um die Roosterskabine geradezu spürbar. Viele der Spieler können die Nationalmannschaftspause... Geschafft! Roosters kämpfen sich mit einem Dreier aus der Krise und in die wohlverdiente Pause!
Mathias Lange im Tor der Roosters - © by Eishockey-Magazin (JB)

Mathias Lange im Tor der Roosters – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Nach dem 3:2 Sieg gegen Straubing war die hektische Betriebsamkeit rund um die Roosterskabine geradezu spürbar. Viele der Spieler können die Nationalmannschaftspause mit fünf freien Tagen genießen. Dementsprechend befanden sich die Spieler in der Kabine und die Spielerfrauen und Freundinnen vor der Kabine in Aufbruchsstimmung, um möglichst wenig Zeit der kostbaren Freizeit zu vergeuden. Teilweise zerstreut sich das Team in alle Erdteile. Nordamerika, Thailand oder Österreich heißen einige der Reiseziele. Spätestens Samstag werden bis auf Nationalstürmer Brooks Macek alle wieder gut erholt am Seilersee zurück erwartet.

Sportlich zogen sich die Roosters nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge durch einen hart erkämpften, aber vollauf verdienten 3:2 Sieg selbst aus dem Sumpf. Genau wie vor Wochenfrist gegen Schwenningen standen die Sauerländer auch gegen die Tigers wieder einmal auf Kriegsfuß mit dem Videobeweis. Erneut fand der Iserlohner Treffer keine Anerkennung. Aus einer insgesamt geschlossenen Kampfleistung ragte Keeper Mathias Lange heraus. Beachtlich auch das zwischenzeitliche 3:1 durch Defensivverteidiger Colten Teubert, der in Centermanier einnetzte. Positiv festzuhalten bleibt auch die wiedererlangte Spritzigkeit bei fast allen Spielern. In der Tabelle stehen die Sauerländer nun Dank der Nürnberger Niederlage gegen Krefeld wieder auf dem vierten Platz. Straubing steht auf Rang acht und hat zwei Punkte Vorsprung auf den ungeliebten elften Platz.

In ihrer Spielanalyse uneinig waren sich die Trainer zumindest in einem Punkt. Während Larry Mitchell von einer außergewöhnlich guten Schiedsrichterleistung für einen Gast am Seilersee sprach, befand Iserlohns Jari Pasanen die Leistungen der Unparteiischen ab dem zweiten Drittel für „sehr interessant“. Eine tiefere Analyse wird zumindest in diesem Punkt Seitens der Roosters nicht mehr erfolgen.

Spieler, die in Iserlohn bleiben, haben bereits ab Mittwoch die Möglichkeit freiwillig aufs Eis gehen zu können. Während die „Urlauber“ laut Jari Pasanen einfach nur gut essen und ein wenig spazieren gehen sollen, haben einige der in den letzten Wochen verletzten Spieler ein spezielles Aufbauprogramm zu absolvieren. Spätestens am kommenden Samstag beginnt die Vorbereitung des kompletten Teams auf die letzten acht heißen „Endspiele“ der Hauptrunde. Die Roosters starten in die heiße Phase mit einem Heimspiel am 19. Februar gegen Augsburg. Jari Pasanen bezeichnet das Restprogramm als „hammerhart“.

Uns so sieht das Restprogramm aus:

Heimspiele

19.2. Augsburg

23.2. Nürnberg

26.2. Berlin

06.03. Köln

 

Auswärtsspiele

21.2. München

28.2. Ingolstadt

02.03. Mannheim

04.03. Hamburg

 

Wenn alle Spieler gesund und munter nach Iserlohn zurückkehren, dann sind bis auf die Langzeitverletzten Dylan Wruck und Marcel Kahle alle Mann wieder an Bord. Auch der zuletzt am Fuß angeschlagene Torwart Chet Pickard wird spätestens ab dem zweiten Spielwochenende wieder voll belastbar sein. „Aufsteiger“ Denis Shevyrin sollte bis dahin seine Entzündung ebenfalls überwunden haben. Er wird übrigens Stand heute nicht beim DEL2-Kooperationspartner Bietigheim auflaufen, um dort noch einige Spiele für eine Playoff-Spielberechtigung zu absolvieren. Jari Pasanen plant mit ihm fest in Iserlohn. Zach Hamill, dem gegen Straubing sichtlich die Explosivität fehlte, Dieter Orendorz und Chris Connolly absolvieren spezielle Übungen, um die alte Belastbarkeit wieder zu erlangen.

Für Jari Pasanen zählen schon seit einigen Spieltagen in erster Linie nur die Punkte. Ein konkret höher gestecktes Ziel will er nicht ausgeben. „Mit nun 76 Punkten stand man in den letzten zehn Jahren praktisch immer in den Playoffs. Die dürften wir erreicht haben. Natürlich wollen die Jungs mehr, aber wir schauen weiter von Spiel zu Spiel“, so der Finne.

Die alt-ehrwürdige Eissporthalle am Seilersee war gegen die Tigers zum zehnten Mal in Folge ausverkauft. Der aktuelle Zuschauerschnitt liegt bei für Iserlohner Verhältnisse stolzen 4589 Zuschauern. Für die letzten vier Hauptrunden-Heimspiele gibt es nur noch für das Nürnberg-Spiel Karten zu kaufen. Kein Wunder, dass schon bei den letzten Heimspielen ein Hauch von Schwarzmarkt um die Halle wehte. Die Roosters sind derzeit eben absolut chic und „in“. Und das wollen sie in dieser Saison auch noch möglichst lange bleiben.

 

Die Trainerstimmen zum Spiel Roosters – Tigers

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert