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Die Starbulls Rosenheim haben ihr letztes Vorbereitungsspiel vor der am 6. November beginnenden Saison der Eishockey-Oberliga Süd gewonnen. Unter Ausschluss von Zuschauern behielten die... Gelungene Generalprobe der Starbulls gegen Höchstadt

Dominik Daxlberger (re.) vor Höchstadts Keeper Benjamin Dirksen – © Starbulls Media/ L. Schirmer

Die Starbulls Rosenheim haben ihr letztes Vorbereitungsspiel vor der am 6. November beginnenden Saison der Eishockey-Oberliga Süd gewonnen.

Unter Ausschluss von Zuschauern behielten die Grün-Weißen im heimischen ROFA-Stadion gegen die Höchstadt Alligators mit 7:3 die Oberhand. Der im Vergleich zur letzten Spielzeit personell deutlich verstärkte Ligakonkurrent ging dreimal in Führung und lag noch zur zweiten Pause mit 3:2 in Front, bevor die Starbulls im letzten Spielabschnitt ihre Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel brachten. Auffälligster Akteur im Rosenheimer Trikot war Enrico Henriquez, der drei Treffer erzielte. Die weiteren Treffer für die Hausherren erzielten Kevin Slezak (2), Kyle Gibbons und Tobias Meier.

Starbulls-Coach John Sicinski schickte 20 Feldspieler aufs Eis. Enrico Henriquez und Alexander Höller stürmten an der Seite von Michael Baindl. Die zweite Sturmreihe bildeten die beiden Importspieler Curtis Leinweber und Kyle Gibbons mit Kevin Slezak. Im dritten Offensivblock standen Tobias Meier, Dominik Daxlberger und Sebastian Stanik, während die vierte Sturmreihe sich aus den Youngstern Florian Maierhofer, Philipp Lode und Kilian Steinmann zusammensetzte. In der Verteidigung bildete Maximilian Vollmayer mit Florian Krumpe ein Paar, während Dennis Schütt mit Florian Kolb agierte. Tobias Draxinger mit Michael Gottwald und Simon Heidenreich mit Benedikt Dietrich lauteten die weiteren Defensiv-Pärchen.

Im Tor der Starbulls stand Andreas Mechel – und der hatte zunächst keinesfalls weniger zu tun als Gegenüber Benjamin Dirksen. In der 8. Minute hatte der Rosenheimer Keeper Glück, dass der im Slot sträflich frei zum Abschluss kommende Deutsch-Tscheche Jiri Mikesz das Gehäuse knapp verfehlte. Im Gegenzug scheiterte Henriquez, sehenswert freigespielt, aus Nahdistanz an Dirksen. Im Powerplay hatten Slezak, Schütt und Gibbons (13./Latte) die Starbulls-Führung auf dem Schläger, ehe Schütt freistehend vor dem Gästekeeper vergab (15.). Der Gegentreffer wenige Moment später hatte daher recht überraschenden Charakter. Mechel ließ einen Schrägschuss nach vorne prallem und Eric Schuster staubte reaktionsschnell zum 0:1 ab (16.). Bei zwei Unterzahlsituationen hielten sich die Gastgeber dann aber schadlos, während sie selbst im zweiten Spielabschnitt mehrfach gehobene Powerplay-Qualität an den Tag legten.

In der 26. Spielminute sorgte Slezak in Überzahl aus kurzer Distanz für den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleich, nachdem Gibbons vom gewonnenen Anspiel weg vorlegte. Bei einem weiteren Rosenheimer Überzahlspiel konnten sich die Gäste aus dem Aischgrund die vollen zwei Minuten nicht befreien und brauchten neben einem starken Torwart Dirksen auch viel Glück, nicht erstmals in Rückstand zu geraten. Doch offensiv zeigte sich der HEC eiskalt, nutzte in Person des tschechischen Stürmers Milan Kostourek seine erste Torchance im zweiten Drittel zum 1:2 (36.), wobei die Rosenheimer Defensive sich beim vorbereitenden Querpass unaufmerksam zeigte. Henriquez hatte aber eine passende Antwort parat und verwertete einen Alleingang in Unterzahl souverän zum 2:2 (38.), nachdem er bei einer adäquaten Situation wenige Sekunden nach Beginn des zweiten Spielabschnitts noch an Dirksen gescheitert war. Doch noch in derselben Überzahlsituation gelang es den Gästen mit einem verdeckten Schuss von Jari Neugebauer aus der Halbdistanz zum dritten in Führung zu gehen (39.).

Im letzten Drittel dauerte es exakt 60 Sekunden, bis die Starbulls zum dritten Mal ausgleichen konnten. Krumpe zog von der blauen Linie ab und Henriquez gab der Scheibe im Slot die entscheidende Richtungsänderung, um sie zum 3:3 am verdutzten Schlussmann Dirksen ins Tor trudeln zu lassen. Einem sehenswerten Doppelpass entsprang schließlich der erste Rosenheimer Führungstreffer. Gibbons schob die Scheibe nach Zuspiel von Slezak dem Höchstadter Torwart durch die Hosenträger – 4:3 (46.). In einer sich anschließenden zerfahrenen und chancenarmen Spielepisode zeichnete der aus Füssen zu den Starbulls gewechselte Tobias Meier für ein Ausrufezeichen verantwortlich, indem er nach einer Höchstadter Defensiv-Unkonzentriertheit auf 5:3 erhöhte (53.). Ein Highlight der Partie war schließlich noch ein „Big Save“ von Starbulls-Torwart Mechel gegen Koustirek (55.).

In der letzten Spielminute schraubten die Starbulls binnen 25 Sekunden das Ergebnis noch in die Höhe. Zunächst platzierte Slezak in Überzahl das Spielgerät aus dem Handgelenk unhaltbaren unter die Latte, ehe Henriquez gegen eine jetzt völlig inkonsequente Höchstadter Defensive einen Rosenheimer „One-Touch-Spielzug“ mühelos zum 7:3-Endstand veredelte.

Die Starbulls Rosenheim schließen somit die Vorbereitungsphase mit einem Erfolgserlebnis ab. Am kommenden Freitag steht dann der erste Speiltag einer aufgrund der Pandemie ungewöhnlichen Oberliga-Spielzeit auf dem Programm. Die Starbulls sind dann zu Gast bei den Blue Devils Weiden. Zwei Tage später treffen die Grün-Weißen im heimischen ROFA-Stadion erneut auf die Höchstadt Alligators – wiederum vor leeren Rängen, dann aber im Kampf um Punkte.

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