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Salzburg. (PM) Gut 50 Salzburger Fans folgten dem EC Red Bull Salzburg in der European Trophy nach České Budějovice (CZE) zum Rückspiel gegen den...

Salzburg. (PM) Gut 50 Salzburger Fans folgten dem EC Red Bull Salzburg in der European Trophy nach České Budějovice (CZE) zum Rückspiel gegen den HC Mountfield und sahen motivierte Gäste, die in der siebenten Minute im Powerplay 1:0 in Führung gingen. Der Kanadier Tyler Maxwell, der in den letzten drei Spielen nicht berücksichtigt wurde, freute sich über seinen ersten Treffer für die Red Bulls. In der 11. Minute blieb Goalie Alex Auld, der heute wieder beginnen durfte, Sieger im Duell gegen den Tschechen Jakub Suja, der frei zum Schuss kam. Kurz vor der Pause nutzten die Salzburger in einem wieder schnellen und körperbetonten Spiel ihr drittes Powerplay im ersten Abschnitt und stellten sogar noch auf das 2:0, Steven Regier verwertete einen schönen Pass von Ryan Duncan.

Im zweiten Abschnitt hatte Ryan Duncan de ndritten Treffer auf dem Schläger, traf aber nach tollem Pass von Justin Keller nur den Goalie. Davor blieb Salzburgs Torhüter Alex Auld erneut Sieger im Duell mit einem tschechischen Stürmer, der in Unterzahl nach Solo am Kanadier scheiterte. Das Spiel schien immer mehr eine Kopie des gestrigen Spiels in Salzburg zu werden, nur diesmal mit umgekehrten Vorzeichen. In der 26. Minute netzte Justin DiBenedetto in Überzahl zum dritten Mal für die Red Bulls ein, er überlistete den Goalie am kurzen Pfosten. Danach wurde Rob Davison brutal in die Bande gecheckt, konnte das Eis erst nach einigen Minuten mit Hilfe seiner Kollegen verlassen, später aber zum Glück weiterspielen. Für den Tschechen Peter Frühauf war daraufhin das Spiel mit 5min+ Spieldauerstrafe beendet. Das anschließende Powerplay, am Ende sogar 90 Sekunden 5 gegen 3, brachte keinen weiteren Torerfolg. Und dann durfte auch Justin DiBenedetto, der Schütze zum 3:0, wegen Schiedsrichterkritik vorzeitig unter die Dusche. In den letzten Minuten gerieten die Salzburger in die Defensive, mussten nun ihrerseits auch eine 3:5-Unterzahl überstehen. Aber es blieb bei der Salzburger 3:0-Führung nach 40 Minuten.

Zu Beginn des Schlussdrittels gelang es den Hausherren erstmals, den starken Salz-burger Schlussmann zu überwinden und auf 1:3 zu verkürzen. Die Tschechen blieben danach aggressiv, drückten weiter aufs Tor und trafen vier Minuten später aus einem ansatzlosen Distanzschuss zum Anschluss, weitere sechs Minuten danach sogar zum Ausgleich. Neuerlich schlug der Puck aus einem Distanzschuss ein, und auf einmal war die Partie wieder offen. In der 57. Minute gelang Matthias Trattnig aber noch der neuerliche Führungstreffer, und danach hatte Alex Auld noch einmal alle Hände voll zu tun, denn die Hausherren hatten noch einige tolle Möglichkeiten und nahmen beim Powerplay den Goalie vom Eis. Steven Regier erlöste schließlich sein Team mit dem fünften Treffer ins leere Tor und stellte damit auch den verdienten 5:3-Endstand her.

EUROPEAN TROPHY / NORTHERN DIVISION
HC Mountfield – EC Red Bull Salzburg 3:5 (0:2, 0:1, 3:2)
Tore: Suja (43.), Dietz (48.), Mikus (54.) resp. Maxwell (7./PP), Regier (20., 60./EN), DiBenedetto (26./PP), Trattnig (57.)

Abgekämpft, aber zufrieden war da nicht nur Kapitän Matthias Trattnig: „Es ist einfach ein Unterschied, ob du das erste Tor machst oder bekommst. Diesmal konnten wir vor-legen und haben insgesamt deutlich besser gespielt als gestern in Salzburg. Schön, dass wir den mitgereisten Fans heute einen Sieg bieten konnten und die Revanche für die schmerzliche 0:3-Niederlage in der eigenen Halle doch noch geklappt hat.“ Auch Salzburgs Head Coach Pierre Pagé lobte das Team und natürlich Matthias Trattnig: „Er hat am Ende den Unterschied ausgemacht. Aber die ganze Mannschaft war heute prinzipiell besser vorbereitet auf Mountfield und hat die Tschechen anfangs nicht ins Spiel kommen lassen. Ganz wichtig war, dass die Jungs nach dem 3:3-Ausgleich nicht das Vertrauen verloren haben, die drei Punkte waren heute verdient.“

Dass die Punkte am Ende auch für das Erreichen des Red Bulls Salute reichen werden, ist im Moment kaum noch vorstellbar. Rein rechnerisch wäre es aber noch mög-lich, wenn auch nicht realistisch, da die derzeitigen zweitplatzierten Berliner Eisbären bereits 12 Punkte haben, aber erst viermal gespielt haben. Die Red Bulls halten nun bei neun Punkten aus sechs Spielen, insgesamt spielt jedes Team achtmal. Lulea Hockey ist mit sechs Siegen in sechs Spielen zwischenzeitlicher unangefochtener Tabellenführer der Northern Division.

Die Mannschaft hat jetzt erst einmal zwei Tage frei, und dann wird auch von Trainerseite her der Fokus auf die heimische Meisterschaft eingestellt. „Bis jetzt hat sich alles nur um die European Trophy gedreht“, sagte Pierre Pagé abschließend, „die Jungs müssen erst einmal den Kopf frei bekommen.“

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