Geht der DEG auf den letzten Metern die Luft aus?

Ryan McKiernan prallt an Mathias Trettenes ab – © by EH-Mag. (DR)

Die Playoffs stehen vor der Tür, doch die Düsseldorfer EG hat scheinbar Angst vor dem Erfolg. Oder der Mannschaft geht auf den letzten Metern die Puste aus. Vor gut 11000 Zuschauern am vorletzten Spieltag der Hauptrunde jedenfalls musste man sich fragen, wer denn hier der Playoff-Teilnehmer ist. Die Pinguine hatten nichts mehr zu verlieren, der Playoff-Zug fährt erneut ohne sie. Doch im Startabschnitt spielten sie die Gastgeber schier in Grund und Boden, vielleicht auch beflügelt durch den frühen Führungstreffer Bruggissers. Zwar überstand die DEG eine doppelte Unterzahl, doch die Pinguine legten dann halt etwas später den zweiten Treffer nach (Ewanyk). Dass Descheneau zum Drittelende allein durch war und schon jubelte, der Puck aber doch nicht im Tor eingeschlagen hatte, passte zum heutigen Spielverlauf.

Buhrufe und Pfiffe zur Pause

Zwar ging nach der Pause mehr auch in Richtung gegnerisches Tor für die Hausherren, doch sie liefen nach wie vor dem zwei Tore Rückstand hinterher. Und wirklichen Zugriff auf das Spiel bekamen sie selten. Krefeld gönnte sich mehrere Strafzeiten, doch Powerplay sieht anders aus. Teilweise verstolperte man selbst die Möglichkeiten, wenn es nicht der gegnerische Schläger war, der die Scheibe aus dem Drittel beförderte. Erst im vierten Überzahl-Anlauf und 2 ½ Minuten vor dem zweiten Seitenwechsel zimmerte Alex Barta das Spielgerät zum Anschluss in die Maschen. Doch das war bereits das Ende der Fahnenstange. Teilweise mutierte das Spiel zu einer Trainingseinheit, teilweise war auch Pech im Spiel. Am Ende reichte es aber für Düsseldorf nicht einmal zur in dieser Saison fast üblichen Verlängerung.

Da auch die beiden Teams verloren haben, die vor der DEG in der Tabelle stehen, beträgt der Abstand auf Platz vier (Köln) nach wie vor nur einen und auf Platz drei (Augsburg) nur zwei Zähler, und damit wären diese Plätze mit Heimrecht noch erreichbar. Allerdings hat man heute gesehen, dass es nicht einmal möglich war, den einen Punkt zu holen, der für die DEG die direkte Playoff-Teilnahme bedeuten würde. Und von hinten drücken die Teams nach, die allesamt gewonnen haben…