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München. (PM) Im zweiten Spiel der Euro Hockey Challenge gegen Schweden hat die Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bunde e.V. (DEB) mit 5:2 (1:2, 2:0, 2:0)...
Bundestrainer Pat Cortina   - © by Eishockey-Magazin (RK)

Bundestrainer Pat Cortina – © by Eishockey-Magazin (RK)

München. (PM) Im zweiten Spiel der Euro Hockey Challenge gegen Schweden hat die Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bunde e.V. (DEB) mit 5:2 (1:2, 2:0, 2:0) gewonnen. Zum ersten Mal seit acht Jahren gelang der DEB-Auswahl ein Sieg gegen die „Tre Kronor“. Zu Beginn konnte man der Mannschaft die Nervosität nach der hohen Niederlage vom Vortag noch anmerken. Von Anfang an versuchte die DEB-Auswahl die Anweisungen von Pat Cortina „einfach spielen und die Scheibe zum Tor bringen“, umzusetzen und den Spielaufbau der Schweden früh zu stören. Die erste gute Chance erarbeitete sich Christoph Ullmann, der sich beim Forechecking die Scheibe hinter dem Tor erarbeiten konnte. Doch im Laufe des Spiels fand die Mannschaft immer mehr zu sich selbst und ihrem Spiel. In der 18. Minute nutzen die Schweden eine Strafzeit gegen das deutsche Team aus und gingen mit 0:1 in Führung. Die Nationalmannschaft fand prompt eine Antwort: ebenfalls in Überzahl zog Patrick Köppchen nach Zuspiel von Nikolai Goc ab und brachte die Scheibe im rechten Winkel unter. Wiederum im Gegenzug erzielte Tom Nielsson nach einer Unordnung in der deutschen Verteidigung den 1:2 Pausenstand. „Wir wollen heute Gas geben und auf der Leistung vom ersten Drittel aufbauen“, sagte Torschütze Patrick Köppchen in der Drittelpause.

 

Das bewies die Mannschaft auch auf dem Eis und übernahm im zweiten Spielabschnitt das Zepter. Nach einigen guten Möglichkeiten, verwandelte Christoph Ullmann in Überzahl einen Nachschuss zum Ausgleich. Davon beflügelt erarbeitete sich das DEB-Team weitere Chancen. Marcel Müller hatte ein gutes Auge für den vor dem Tor freistehenden Frank Mauer und der schoss zur 3:2 Führung ein. „Wir haben heute endlich unsere Chancen in Überzahl genutzt, das war unser Manko in den letzten Wochen. Ein Sieg wäre wichtig für das Selbstvertrauen“, resümierte Christoph Ullmann nach dem 2. Drittel. Das Spiel bot keinen Vergleich zum Vortag. Nur eine knappe Minute war im letzten Spielabschnitt abgelaufen, da überwand Patrick Hager Gustav Wesslund per Direktschuss ins Kreuzeck. Schweden versuchte noch einmal alles daranzusetzen, das Spiel wieder zu übernehmen, Pär Marts nahm sogar den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch Nikolai Goc machte mit einem Empty Net Goal den Sieg perfekt. Einziger Wehmutstropfen: mit Michael Wolf (Fußverletzung) und Marcel Müller (Gesichtsverletzung) konnten gleich zwei Stürmer das Spiel nicht beenden. Wie lange die beiden pausieren müssen, wird sich erst nach weiteren Untersuchungen zeigen.

 

Pat Cortina (Bundestrainer): „Eishockey ist ein Wettbewerb, den wir gestern weniger angenommen haben, heute umso mehr. Ich bin sehr froh darüber, wie wir auf die Niederlage am Vortag reagiert haben. Das zeigt, dass wenn wir die kleinen Dinge richtig machen, Zweikämpfe gewinnen und uns an das System halten, dann sind wir so wettbewerbsfähig wie wir das heute gezeigt haben. Natürlich ist Schweden grundsätzlich das bessere Team. Mein Fazit: mit unserem Auftritt heute sind wir fast da, wo wir hinwollen. Aber ganz so weit sind wir noch nicht, es war immerhin ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir werden mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben.“

 

Frank Mauer: „Wir haben heute Charakter gezeigt. Das war eine gute Antwort auf die Niederlage gestern. Heute haben wir über sechzig Minuten konzentriert agiert und verdient gewonnen.“

 

Patrick Köppchen: „Das war eine tolle Reaktion nach der Niederlage gestern. Wir waren kämpferisch gut und haben uns in das Spiel reingebissen. Ich glaube ist wichtig für die weitere Vorbereitung zu wissen, dass wir auch gegen größere Nationen gewinnen können.“

 

Martin Buchwieser: „Wir haben heute super gespielt, vor allem das Überzahlspiel hat heute sehr gut funktioniert. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Dennis Endras hat uns gut im Spiel gehalten.“

 

Statistik:

 

Deutschland – Schweden 5:2 (1:2, 2:0, 2:0)

 

Tore:

 

SwedenSimon Hjalmarsson (power play) (Nicklas Danielsson, Andreas Jämtin) 17:12
GermanyPatrick Köppchen (power play) (Nikolai Goc, Ullmann Christoph) 18:28
SwedenTom Nilsson (Robert Rosén, Jonas Andersson) 19:18
GermanyUllmann Christoph (power play) (Nikolai Goc, Patrick Köppchen) 11:34
GermanyMauer Frank (power play) (Marcel Müller, Eduard Lewandowski) 13:57
GermanyPatrick Hager (Mauer Frank, David Wolf) 1:16
GermanyNikolai Goc (empty net) (unassisted) 18:48

 

 

Strafminuten

Deutschland: 10

Schweden: 10

 

Bester Spieler: 77 Nikolai Goc

 

Zuschauer: 3152

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