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Düsseldorf. (MR) Gegen Krefeld kann man mal verlieren, skandierten die ca. 150 mitgereisten Fans im Straßenbahn-Derby am Ende. Gegen Krefeld hätte man aber nicht...

Daniel Kreutzer setzt sich gegen Krefelds Mark Voakes durch – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Gegen Krefeld kann man mal verlieren, skandierten die ca. 150 mitgereisten Fans im Straßenbahn-Derby am Ende. Gegen Krefeld hätte man aber nicht verlieren müssen, passierte aber doch und zwar mit 1:3 (0:0 / 1:1 / 0:2).

Von Beginn an waren die Gäste aus der Seidenstadt wacher und wollten die Niederlage vom Test-Hinspiel wettmachen. So konnte sich vor allem DEG-Torsteher Bobby Goepfert im Startabschnitt mehrfach auszeichnen, wohingegen die zwingenden Chancen der DEG Mangelware blieben, die weiterhin verletzungsbedingt auf Bazany und Hofland verzichten mussten. Aber auch auf Seiten der Gäste gab es Ausfälle und Umstellungen (es fehlten Pavlikovsky, Akdag und Klöpper), sodass mit Marc Schaub (Krefeld), Alex Preibisch und Daniel Fischbuch (DEG) wieder Perspektivspieler mitmischen durften und beide Teams mit jeweils 6 Verteidigern agierten. Wirkliche Akzente konnten aber weder die „alten Hasen“ noch die Jungspunde setzen in diesem ersten Abschnitt, und so ging es torlos zum ersten Elektrolytgetränk.

Im mittleren Abschnitt musste Martinsen auf die Strafbank, die DEG war offensichtlich über die Strafe verwundert und in Unordnung, denn Martinsen hatte sich noch nicht ganz hingesetzt, da durfte er wieder aufs Eis – vom Bully weg hatte Pietta eingenetzt (25. Min.). Ridderwall und Catenacci hatten zwei gute Szenen, ehe Pietta nochmals nachlegen wollte, was Goepfert einfach weg rollte. Es mussten gleich mehrere Strafzeiten gegen die Pinguine her, die DEG konnte längere Zeit Powerplay üben, auch mit zwei Mann mehr auf dem Eis, endlich konnte Ridderwall durch konsequentes Nachsetzen im Slot den Ausgleich für seine Farben erzielen (33.). Die verbleibende Strafzeit wurde allerdings wieder sträflich vertändelt. Zum Drittelende in eigener Unterzahl konnte Preibisch seine Schnelligkeit zeigen, doch er hat aktuell noch keinen passenden Nebenspieler gefunden, um dieses auch in Tore umzumünzen.

Dass heute einige Spieler nicht ganz den Beweis ihrer DEL-Tauglichkeit erbracht haben, zeigte das letzte Drittel. So lagen bei Gödtel, aber auch bei Henry geniale Aktionen sehr dicht neben absoluten Blackouts, desolate Fehlpässe folgten sehenswerten Rettungstaten. Ein solcher genialer Fehlpass in die gegnerische Kelle im eigenen Drittel leitete den zweiten Krefelder Treffer ein (Driendl, 46.), als bei jeweils einem Spieler auf der Strafbank etwas mehr Platz auf dem Eis zur Verfügung stand. Und noch keine Minute später musste Goepfert einen Schuss nach vorne abprallen lassen, den keiner seiner Vorderleute wegräumte, sodass Schaub sich artig bedankte (47.). Alex Henry durfte in der Kühlbox Platz nehmen, weil Schymainski, der ja 2 Köpfe kleiner ist, in dessen Ellbogen gelaufen ist. Nach einer Boxeinlage zwischen Ridderwall und Blank (53.) saß Henry nicht mehr so alleine dort. Aber weder eine weitere Strafe gegen Krefeld (56.) noch die Herausnahme von Goepfert zugunsten des 6. Feldspielers brachte der DEG den ersehnten zumindest zweiten Treffer, im Gegenteil musste kurz vorher die Scheibe noch mit vereinten Kräften hinter Goepfert von der Linie gekratzt werden und sich Gödtel in die Puckflugbahn vor dem Emptynetter schmeißen.

Laufduell zwischen Dusan Milo und Daniel Fischbuch – © by Eishockey-Magazin (DR)

Das war also die Generalprobe vor dem Start der DEL-Hauptrunde, die am Freitag beginnt: die DEG begrüßt die Roosters aus Iserlohn, für Krefeld steht in Köln ebenfalls ein Derby auf dem Programm. Für die DEG heißt es jedenfalls: Generalprobe missglückt – Premiere klappt?

Das Spiel DEG – KEV:
Tore: 0:1 (24:44) Pietta (Meyer, Vasiljevs) 5-4; 1:1 (32:53) Ridderwall (Bostrom, Zanetti) 5-3; 1:2 (45:18) Driendl (Ostwald, Milo); 1:3 (46:15) Schaub (Hanusch, Kretschmann)
Strafen: DEG – 16 Min., KEV – 18 Min.
Schiedsrichter: Zehetleitner / Krawinkel
Zuschauer: 2024
Es spielten:
DEG – Goepfert – Zanetti, Gödtel; Ebner, Paris; Henry, Woidtke – Kreutzer, Martinsen, Catenacci; Boos, Bostrom, Ridderwall; Mondt, Habermann, Martens, Fischbuch, Preibisch
KEV – Langkow – Milo, Meyer; Zerressen, Robar; Sonnenburg, Hanusch – Vasiljevs, Blank, Pietta; Voakes, Methot, Verwey; Driendl, Ostwald, Schymainski; Kretschmann, Schaub, Orendorz

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