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Duisburg. (MR) Nach einem durchwachsenen Startabschnitt spielte sich der EVD in einen Rausch und besiegte Königsborn verdient mit 10:4. Die Gäste verloren zwei (weitere)...
Königsborns Keeper Jan-Alexander Kremer musste 10x hinter sich greifen - © by Eishockey-Magazin (DR)

Königsborns Keeper Jan-Alexander Kremer musste 10x hinter sich greifen – © by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburg. (MR) Nach einem durchwachsenen Startabschnitt spielte sich der EVD in einen Rausch und besiegte Königsborn verdient mit 10:4. Die Gäste verloren zwei (weitere) Spieler durch Verletzung.

Nach Daniel Schmölz (Kölner Haie) musste Duisburg nun auch Patrick Klöpper wieder an die DEL abgeben (Krefeld Pinguine), und in der Verteidigung standen erneut nur vier gelernte Kräfte; Unna war gar nur mit 18 Spielern angereist, von denen zweie Nachwuchsspieler waren. Das Spiel begann abwartend, Marcel Kahle nutzte die zweite Möglichkeit in der 6. Spielminute zur erstmaligen Duisburger Führung. Doch die Gastgeber luden durch eigene Fehler immer wieder zu Kontern ein. Einen solchen nutzte Robby Hein eiskalt zum Ausgleich (10.). Es dauerte bis zum Drittelende, dass der Fuchs nach einem schnellen Powerplaytreffer durch Dennis Fischbuch (19.) mit einer Führung in die Kabine gehen konnte.

Marvin Tepper saß die erste Strafe auf Seiten der Füchse ab, Felix Bick geriet aber nicht wirklich in Bedrängnis, vielmehr verhungerte eine Scheibe auf der Linie des Bulldogs-Kasten. Turbulent wurde es in der 28. Spielminute, als binnen 43 Sekunden drei (3!) Treffer fielen – der Hallensprecher hatte dann auch einige Mühe, die Torschützen zu verlesen. Erst schob Marvin Tepper das Spielgerät im Bogen unter dem Gästegoalie hindurch, einen Fehler in der Zone der Füchse nutzte Ex-Fuchs Denis Fominych zum erneuten Anschluss, ehe Fischbuch einen Bandenrückpraller vor das Tor legte, wo er noch in die Maschen abgefälscht wurde. Als Cornelius Krämer auf die Strafbank musste, brannte es kurzfristig lichterloh vor dem Kasten von Bick. Eine Bankstrafe gegen Gästetrainer Frank Gentges konnten die Füchse aber ebenso wenig nutzen. Das klappte erst später, und Sven Linda, der zuvor bereits mehrfach Arme und Handschuh in gegnerischen Gesichtern gehabt hatte, wurde schnell von Markus Schmidt „befreit“ (37.), Scott Wasden legte gleich noch einen drauf (38.). Da auch die Gäste noch einmal erfolgreich waren (Ochmann, 39.), ging es mit 6:3 zum zweiten Pausentee. In dieser Pause verließ Unnas Verteidiger Niklas Clusen mit Knöchelbruch (ohne Fremdverschulden) das Eis in Richtung Krankenhaus – gute Besserung!

Marcel Kahle setzt sich gegen Stefan Streser durch - © by Eishockey-Magazin (DR)

Marcel Kahle (EVD) setzt sich gegen Stefan Streser (KJEC) durch – © by Eishockey-Magazin (DR)

Zwar konnten sich die Bulldogs anfangs des Schlussabschnittes nochmals im Angriffsdrittel festsetzen, die weiteren Treffer (vier an der Zahl) erzielten jedoch die Gastgeber (Hofland –  49., Paul – 50., Hofland – 52., Schmidt – 54.). Vorher jedoch verlor Rückkehrer Markus Schmidt die Geduld mit Nickeligkeiten auf Seiten der Gäste und geigte Milan Vanek nonverbal seine Meinung. Dazwischen verloren die Gäste einen weiteren Spieler (Stefan Streser), der mit ganzem Körpereinsatz oder besser „Gesichteinsatz“ einen Tepperschuss geblockt hatte – auch ihm gute Besserung! Bei einem 7-Tore-Vorsprung bis zwei Minuten vor der finalen Sirene wurde der Fuchs am Ende etwas nachlässig, Hein gewann sein Laufduell gegen Mike Ortwein und auch den Vergleich mit Goalie Bick (59.), so dass zuletzt ein beiderseits verdientes 10:4 auf der Tafel stand.

Neben dem Lob eines sehr aufgeräumten Frank Gentges an die Adresse seines Kollegen Franz Fritzmeier („Duisburg sehe ich fast besser als Kassel aktuell“), stellte Duisburgs Verteidiger Mike Ortwein auf Nachfrage fest, dass es schon sehr anstrengend sei, mit nur 3 oder 4 Verteidigern zu arbeiten (Oliver Püllen ist nach viermonatiger Verletzungspause noch nicht ganz auf dem Level), vor allem da sich diese Misere bereits seit einigen Wochen hinzieht.

 

Das Spiel EV Duisburg – Königsborner JEC 10:4 (2:1 / 4:2 / 4:1)

Tore: 1:0 (5:35) Kahle (Hofland, Wasden); 1:1 (9:18) Hein (Bathgate, Kuchnia); 2:1 (18:10) Fischbuch (Schmidt, Hofland) 5-4; 3:1 (28:13) Tepper (Pfohl, Ortwein); 3:2 (28:28) Fominych (Duris, Heitmann); 4:2 (28:56) Fischbuch (Schmidt, Kahle); 5:2 (36:12) Schmidt (Fischbuch, Tepper) 5-4; 6:2 (37:02) Wasden (Püllen); 6:3 (38:39) Ochmann (Wex, Duris); 7:3 (48:45) Hofland (Fischbuch, Fröhlich) 4-4; 8:3 (49:53) Paul (Fröhlich, Wasden); 9:3 (51:56) Hofland; 10:3 (53:49) Schmidt (Paul, Wasden); 10:4 (58:56) Hein (Linda, Thau)

Strafen: EVD – 6; KJEC – 8

Schiedsrichter: Andre Schrader

Zuschauer: 1300

 

Es spielten: EVD – Felix Bick (Eddy Renkewitz) – Mike Ortwein, Markus Schmidt; Oliver Püllen, Jannik Woidtke; Stephan Fröhlich – Lars Grözinger, Fabio Pfohl, Marvin Tepper; Marcel Kahle, Diego Hofland, Dennis Fischbuch; Jack Paul, Scott Wasden, André Huebscher; Filip Stopinski, Cornelius Krämer, Tobias Schlipper

KJEC – Jan-Alexander Kremer (Sebastian May) – Lorenzo Maas, Pierre Wex; Dominik Ochmann, Niklas Clusen; Sven Linda, Patrick Raaf-Effertz – Andrew Bathgate, André Kuchnia, Stefan Streser; Kevin Thau, Marius Schmidt, Milan Vanek; Oliver Duris, Denis Fominych, Robby Hein; Pascal Heitmann

 

 Stimmen nach dem Spiel

 

Fotostrecke zum Spiel

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