Füchse Duisburg und Julius Schulte ziehen den Scorpions den Stachel
Aktuell Ticker 1AllgemeinEV DuisburgHannover ScorpionsOberliga Nord 20. Oktober 2024 Michaela-Ross 4


Endstation Julius Schulte – © Sportfoto-Sale (DR)
Duisburg. (MR) Nach der peinlichen Klatsche gegen den Tabellenletzten Herner EV von Freitag zeigten die Füchse am Sonntag eine gute Reaktion, und das gegen den Tabellenführer. Die Hannover Scorpions unterlagen – auch dank eines hervorragend aufgelegten Duisburger Goalies – mit 1:2.
Die Scorpions legten zügig los – und konnten früh den ersten Treffer markieren (5.). Wenig später wurde Beckers an der Wechselbank übel in selbige gecheckt, dass er lange auf dem Eis liegen blieb. Die Schiedsrichter zogen sich zum Videostudium zurück; das Ergenis war eine Spieldauer für Hannovers Michael Knaub. Da es nach dem Check auch noch eine kleine Prügelei gegeben hatte, fuhr jeweils ein weiterer Spieler für jeweils 5 Minuten ein. Da kurz danach auch Neumann auf Duisburger Seite die Kühlbank wärmte, war die Überzahl für die Füchse schnell wieder Geschichte. Allerdings konnten die Hausherren den vermehrten Platz auf dem Eis für den Ausgleich nutzen – Pontus Wernerson Libäck mit einem schnellen Vorstoß (10.). Im Fortgang ließen die Niedersachen einige Möglichkeiten aus, sodass es unentschieden in die Kabinen ging.
Immer wieder Julius Schulte…
Die ersten Möglichkeiten im zweiten Durchgang gehörten den Füchsen. Als dann die Gäste eine Strafzeit bekamen, war das einzig Erwähnenswerte ein Pfund von Konze auf den Goalie und ein verunglückter Pass von Hannovers Veber aus der eigenen Ecke, dass sein Goalie Kevin Reich eingreifen musste. Kaum waren die Wedemarker wieder komplett, verlängerte Kälble einen Neumann-Schuss in die Maschen zum umjubelten Führungstreffer für die Montanstädter (28.). Zum Drittelende erhöhten die Scorpions den Druck, doch in Julius Schulte fanden sie immer wieder ihren Meister. Daran sollte sich auch im Schlussabschnitt nichts ändern. Duisburg verlegte sich völlig auf die Verteidigung, kam zu kleineren Nadelstichen (Konze, Kronhardt, Schymainski, Seppänen). Die Gäste allerdings schnürten die Füchse phasenweise und zum Drittelende hin fast komplett im Drittel ein. Hinzu kam noch eine doppelte Überzahl, weil erst Schymainski, danach auch noch Mannes auf das Sünderbänkchen mussten. Doch der Füchse-Verbund hielt und hielt und hielt, es wurde geblockt, was ging. Und so brachten die Hausherren diese knappe Führung über den Zielstrich. Sehr zum Jubel der relativ wenigen Fans, die aber ihr Kommen sicherlich nicht bereut haben und besonders im Schlussspurt ihrerseits stimmlich alles gegeben hatten. Am Ende herzten die Spieler ihren Schlussmann Julius Schulte, der 38 der 39 Schüsse auf seinen Kasten gehalten hatte.
Es spielten:
EVD – 30 Julius Schulte – 72 Nicklas Mannes, 19 Pascal Grosse – 71 Niclas Focks, 10 Nardo Nagtzaam, 8 Pontus Wernerson Libäck; 33 Manuel Neumann, 47 Carl Konze – 88 Martin Schymainski, 77 Janne Seppänen, 22 Jannis Kälble; 5 Jona Dannöhl, 23 David Lebek – 76 Edwin Schitz, 12 Mees de Witt, 28 Brooklyn Beckers; 16 Wladislav Kronhardt, 82 Adam Zoweil
HSC – 35 Kevin Reich – 44 Marcus Götz, 4 Aaron Reinig – 26 Pascal Aquin, 9 Allan McPherson, 19 Jordan Knackstedt; 78 Alexander Heinrich, 17 Markus Eberhardt – 21 Justin Kirsch, 22 Dylan Wruck, 91 Brett Cameron; 70 Stephan Tramm, 68 Lukas Bender – 77 Michael Knaub, 98 Louis Trattner, 88 Victor Knaub; 96 André Reiss, 33 Robin Veber, 11 Christoph Kabitzky
Die Tor erzielten:
0:1 (04:03) Wruck (Cammeron, Kirsch)
1:1 (09:48) Wernerson Libäck (Grosse, Konze)
2:1 (27:56) Kälble (Neumann, Seppänen)
Schiedsrichter: Robert Ruhnau, Christian Perlitz (Julian Meyer, Tobias Bergmann)
Strafen: EVD – 13 Min.; HSC – 9 Min. + Matchstrafe Michael Knaub
Zuschauer: 736
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