Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Duisburg. (MR) Nach unerwartet starken Black Dragons Erfurt und zerfahren wirkenden Füchsen im Startabschnitt entwickelte sich ab Minute 21 ein Spiel fast auf ein...
Bodenzweikampf - Florian Brink gegen Tobias Schlipper - (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Bodenzweikampf – Florian Brink gegen Tobias Schlipper – (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburg. (MR) Nach unerwartet starken Black Dragons Erfurt und zerfahren wirkenden Füchsen im Startabschnitt entwickelte sich ab Minute 21 ein Spiel fast auf ein Tor, wobei die Gastgeber durch mehrere Strafzeiten der Drachen begünstigt wurden.

Wer das erste Drittel gesehen hatte, traute seinen Augen nicht – sollte der Ostvertreter Erfurt schwerer zu spielen sein als erwartet? Der Fuchs hatte zwar die erste Strafzeit des Spiels konsequent ausgenutzt und war in der 5. Spielminute durch Scott Wasden in Führung gegangen, doch die Gäste versuchten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, und zogen die Spielführung an sich, während Duisburg erneut in einer Findungsphase schien. Als dann Joel Keussen die Kühlbox testen durfte, zeigten auch die Gäste ihr Powerplay und erzielten den Ausgleich (Olidis, 13.). Sie blieben dran, und EVD-Goalie Patrick Klein konnte sich über zu wenig Arbeit nicht beklagen. Es ging aber unentschieden in die Pause.

In der Kabine hat zumindest der Wecker geklingelt, der die Füchse wachgerüttelt hat. Die Gäste ließen sich zu kleineren Fouls hinreißen, und der Fuchs bestrafte hier drei von vier Situationen eiskalt mit Gegentoren (Hofland, 26., Fischbuch, 27., Kahle, 30.). In einem dieser Powerplays wurde Lars Grözinger vom Puck aus eigenen Reihen am Ohr getroffen und konnte nicht mehr weiterspielen – gute Besserung dem Unglücksraben! Eine Auszeit brachte die Gäste zwar wieder in die regelkonforme Spur zurück, mehr Spielanteile konnten sie sich aber trotzdem nicht erarbeiten. Markus Schmidt befreite die Scheibe in der eigenen Bandenecke, zog mit drei Gegenspielern ins Angriffsdrittel und beschäftigte diese, dass der mitgelaufene Jack Paul freistehend die Scheibe aufnehmen und im Gästetor unterbringen konnte – Tor Nr. 5 (33.). Das war dann das Ende des Arbeitstages für Gästegoalie Martin Otte, doch auch Stephan Löffelholz flogen die Scheiben weiterhin nur so um die Ohren. Eine unübersichtliche Situation vor dem Tor nutzte Fabio Pfohl für einen Giebelheber (36.), und mit einem beruhigenden 6:1 ging es in die Pause, denn auch eine doppelte Unterzahl konnten die Füchse schadlos überstehen, die bis in den Schlussabschnitt hinein andauerte.

Duisburgs Fabio Pfohl bejubelt seinen Treffer - (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburgs Fabio Pfohl bejubelt seinen Treffer – (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Nachdem Dennis Fischbuch seine Strafe abgesessen hatte, war er auch sofort wieder zur Stelle für die nächste Torvorlage (Blankart, 42.). Noch immer kam von den Gästen wenig. Wenn sie sich mal eine Scheibe erobern, wegspitzeln, abluchsen konnten, kamen sie aber kaum bis ins Angriffsdrittel, dann war zumindest das Spielgerät weg und wieder in die andere Richtung unterwegs. Hatte noch Jack Paul die Scheibe blind zurück in eine Erfurter Kelle gelegt, fand sie doch den Weg zurück und zwar in die Maschen der Gäste (Kahle, 47.).  Inzwischen „hüpfte das ganze Stadion“, auch das Grüppchen Fans aus Erfurt machte mit, woraufhin das Lied „wir sind alle Eishockeyfans…“ angestimmt wurde. Eine Schrecksekunde gab es nochmals, diesmal auf Seiten der Black Dragons, als nämlich ihr Goalie liegen blieb, nachdem Jack Paul in ihn gerutscht war. Er konnte aber wieder auf die Beine gestellt werden. Hinter sich greifen musste er noch zwei Male (Keussen, 54. und Paul, 57.), denn der Fuchs hielt den Druck weiter aufrecht und war nach acht Treffern noch immer nicht satt.

So wurde das Ergebnis doch noch zweistellig in einem Spiel, das stotternd begonnen hatte. Erfreulich aus Füchse-Sicht, dass sich acht verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, dass Fabio Pfohl seine Leistung der letzten Wochen endlich auch wieder mit einem Tor belohnen konnte und Franz Fritzmeier trotz des Ausfalls von André Huebscher (Verletzung), Marvin Tepper (geschont), Patrick Klöpper und Kevin Orendorz (im DEL-Einsatz) und Cornelius Krämer und Leon Niederberger (im DNL-Einsatz wie auch die Kölner DNL-Leihgaben Peter Zirnow und Finn Walkowiak) auf vier funktionierende Angriffsreihen zurückgreifen konnte.

Am Freitag trifft Duisburg zuhause auf den Herner EV, während Erfurt zu den Kassel Huskies muss.

Das Spiel EV Duisburg – Black Dragons Erfurt 10:1 (1:1 / 5:0 / 4:0)

Tore: 1:0 (4:20) Wasden (Schmidt, Faber) 5-4; 1:1 (12:22) Olidis (C. Grosch, Sergerie) 5-4;2:1 (25:54) Hofland (Fischbuch, Schmidt) 5-4; 3:1 (26:51) Fischbuch (Pfohl, Hofland) 5-4;4:1 (29:51) Kahle (Pfohl, Fischbuch) 5-4; 5:1 (32:25) Paul (Schmidt, Fischbuch); 6:1 (35:01) Pfohl (Lascheit, Schmidt); 7:1 (41:28) Blankart (Fischbuch, Keussen); 8:1 (46:49) Kahle (Wasden); 9:1 (53:42) Keussen (Wasden, Schmidt); 10:1 (56:23) Paul (Kahle, Schmidt)

Strafen: EVD – 8 Min.; Erfurt – 12 Min.

Schiedsrichter: Carsten Lenhart

Zuschauer: 1.211

Es spielten: EVD – Patrick Klein (Felix Bick) – Jannik Woidtke, Markus Schmidt; Maximilian Faber, Maik Blankart; Oliver Püllen, Joel Keussen – Diego Hofland, Lars Grözinger, Dennis Fischbuch; Dominik Lascheit, Fabio Pfohl, Stephan Fröhlich; Jack Paul, Marcel Kahle, Scott Wasden; Filip Stopinski, Mike Ortwein, Tobias Schlipper

Erfurt – Martin Otte (ab 33. Stephan Löffelholz) – Benjamin Zach,Oliver Kämmerer; Paul Klein, Sebastian Hofmann; Florian Brink, Hannes Ulitschka; Thomas Grosch, Maximilian Dimitrovici – Ryan Olidis, Jan Zurek, Christian Grosch; Andreas Nickel, Adam Sergerie, Petr Sikora; Marcel Weise, Enrico Manske, Oliver Otte; Sascha Neumann

 

 

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert