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Duisburg. (MR) Im Oberliga-Nachholspiel der Tabellennachbarn gaben die Hammer Eisbären am Dienstag ihre Visitenkarte im Fuchsbau ab. Im Spiel mit ungleichen Vorzeichen fuhren die...

Duisburg. (MR) Im Oberliga-Nachholspiel der Tabellennachbarn gaben die Hammer Eisbären am Dienstag ihre Visitenkarte im Fuchsbau ab. Im Spiel mit ungleichen Vorzeichen fuhren die Gastgeber erneut einen deutlichen Sieg ein und ließen den Westfalen keine ernstzunehmende Chance.

Die 654 Zuschauer in der Scania-Arena mussten allerdings auf den „Top-Act“ verzichten, denn durch den Wirbelsturm über Nordamerika konnte Verteidiger Jean-Luc Grand-Pierre erst spät abends einschweben. So aber musste Joe Lewis nicht als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen, obwohl er dort ja nicht alleine gewesen wäre, denn aus dem übergroßen Füchse-Kader fanden eine ganze Reihe Spieler keinen Platz mehr auf Spielberichtsbogen und Spielerbank. Da in der DEL Länderspielpause herrscht, konnte Franz Fritzmeier auf alle (unverletzten) DEL-FöLis zurückgreifen und hatte quasi geballte Klasse auf dem Eis. Sein Gegenüber Sven Gosch hingegen plagten Verletzungssorgen, mit  Dominik Luft und Nils Sondermann fehlten wichtige Spieler.

Eiskalt wurde Hamm erwischt, als Benjamin Vogt nach nur 9 Sekunden den Puck aus dem Netz fischen durfte (Courchaine), auch die erste Strafzeit gegen die Gäste konnte der Fuchs nutzen (Strodel, 4. Min.). Bei nur zwei ernsteren Möglichkeiten der Eisbären erhöhte Palka in der 9. Min. auf 3:0. Die Spieler mit (mehr oder weniger) DEL-Erfahrung allerdings konnten sich zunächst nicht wirklich einbringen und suchten noch den passenden Mitspieler. Hamm lauerte auf Konter, doch auch wenn die Duisburger Hintermannschaft sich teils selber im Weg stand, bei Linda im Kasten war spätestens Endstation.

Im mittleren Abschnitt plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin – die einen konnten nicht, die anderen hatten einen Gang zurückgeschaltet. Ein Pfostentreffer von Preibisch war  einem Treffer noch am nächsten (30.). Ein unschönes verstecktes Stockfoul Richtung Knie beendete den Arbeitstag von Jiri Svejda, allerdings ging der Strafzuteilung eine längere Diskussion voraus. Duisburgs Daniel Fischbuch konnte aber nach einer Behandlung wieder mitmischen. Die lange Überzahl konnte zumindest zu einem Treffer genutzt werden, als Brett Breitkreuz dem Gästegoalie die Sicht nahm (Riefers, 34.). Keussen, Gogulla, Hanke oder Brett Breitkreuz konnten ihre Schüsse im weiteren Verlauf der Strafzeit nicht unterbringen.

Zweikampf Manuel Strodel (links) und Niklas Clusen – © by Eishockey-Magazin (DR)

Zu Beginn des Schlussabschnitte spazierte Hofland ins Angriffsdrittel und legte die Scheibe im Netz ab (42.). Wenig später brachten die Füchse ihre Gegner selbst wieder ins Spiel, und Becker, Kruminsch, Streser kamen mehrfach zum Schuss und an Abpraller, ehe die Gefahr gebannt war. Auf der anderen Seite traf Courchaine den Puck nicht richtig, doch Breitkreuz, diesmal Clarke vollstreckte mit Auge (44.). Es musste eine Strafe gegen Duisburg her, dass die Eisbären etwas Zählbares auf die Tafel bekamen, nach gutem Stellungsspiel versenkte Weißleder am langen Pfosten den Abpraller (50.). Dass Linda bei tief gespielter Scheibe das Spiel schnell machen wollte, wurde ihm fast zum Verhängnis, doch Hamm traf das leere Tor nicht und wurde postwendend bestraft (Clarke Breitkreuz, 53.). Wieder hatte er am schnellsten auf einen Goaliefehler reagiert. Hamms Verteidiger Clusen hatte eine Großchance, als er einen weiten Querpass abfing und blitzschnell auf Angriff umschaltete, allein Lindas Fanghand war noch schneller. Bei Strafen auf beiden Seiten verlängerte Hanke eine scharfe Hereingabe von Keussen zum 8:1 (58.). Den Schlusspunkt setzte Palka, dessen Flachschuss unter dem Schoner hindurch seinen Weg fand (60.).

Der EV Duisburg befindet sich also weiterhin auf Kurs und kann dies bereits am kommenden Samstag erneut zeigen, wenn ein weiteres verschobenes Spiel ansteht und zwar in Herford. Hamm wird die Länderspielpause zur Regeneration nutzen und hoffen, dass bei Wiederbeginn das Lazarett etwas gelichtet ist.

Das Spiel EV Duisburg-Hammer Eisbären 9:1 (3:0 / 1:0 / 5:1)

Tore: 1:0 (0:09) Courchaine (Hrstka, Strodel); 2:0 (3:56) Strodel (C. Breitkreuz, Courchaine) 5-4; 3:0 (8:28) Palka (Da. Fischbuch); 4:0 (33:50) Riefers (Schmidt, Courchaine) 5-4; 5:0 (41:27) Hofland; 6:0 (43:36) C. Breitkreuz (Courchaine, Strodel); 6:1 (49:29) Weißleder (Bartzen, Clusen) 5-4; 7:1 (52:02) C. Breitkreuz (Courchaine, Strodel); 8:1 (57:26) Hanke (Keussen, De. Fischbuch) 4-4; 9:1 (59:35) Palka (Preibisch, Da. Fischbuch)

Strafen: EVD – 8; Hamm – 11 + SD Svejda

Schiedsrichter: Zsolt Heffler

Zuschauer: 654

Es spielten: EVD – Björn Lind (Patrick Klein) – Markus Schmidt, Michael Hrstka; Jannik Woidtke, Patrick Gogulla; Oliver Mebus, Joel Keussen; Maik Klingsporn – Adam Courchaine, Manuel Strodel, Clarke Breitkreuz; Benjamin Hanke, Diego Hofland, Dennis Fischbuch; Philipp Riefers, Joe Lewis, Brett Breitkreuz; Daniel Fischbuch, Dennis Palka, Alex Preibisch; Jari Neugebauer

Hamm – Benjamin Vogt (Patrick Hoffmann) – Martin Köchling, Lucas Becker; Tim Pietzko, Pierre Klein; Robin Radermacher, Niklas Clusen; Tibor Uglar – Matthias Potthoff, Karl Jasik, Jiri Svejda; Casey Bartzen, Ibrahim Weißleder, Robin Loecke; Christian Gose, Maris Kuminsch, Stefan Streser, Constantin Wichern

 

 

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