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Duisburg. (MR) In einem schwachen Spiel vergaben die Füchse Duisburg im Endspurt einen zwei-Tore-Vorsprung, der die Teams in die Verlängerung zwang. Dortmund konnte einen...

Streithähne: Clarke Breitkreuz (links) und Sven Linda – © by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburg. (MR) In einem schwachen Spiel vergaben die Füchse Duisburg im Endspurt einen zwei-Tore-Vorsprung, der die Teams in die Verlängerung zwang. Dortmund konnte einen Zähler entführen.

Die Westfalenelche kamen mit breiter Brust an die Wedau zum vorverlegten Spiel – am Freitag findet die Sportgala in Duisburg statt, in welcher u.a. die Sportler des Jahres geehrt werden; Dortmund hatte am vergangenen Spieltag dem Tabellenersten Frankfurt einen Punkt abgeknöpft und sich damit erfolgreicher gezeigt als die Füchse, die die letzten drei Spiele punktlos verloren hatten.

Dass sie anders können, sollte heute für die Füchse Pflicht sein, die einen vollbesetzten Kader aufbieten konnten. Die erste Strafe gegen die Gäste war im Prinzip abgelaufen, der Spieler stand in der Tür, als es zum ersten Mal rappelte (Hofland, 6. Min.). Während die Füchse wieder einmal ihren Nebenmann suchten, kamen die Elche immer wieder mit Kontern gefährlich vor das von Felix Bick gehütete Duisburger Tor, besonders Lukas Pek und Igor Bacek tauchten gerne im Duo auf. Die erste Duisburger Strafe wurde bald eine doppelte (Hrstka und Schmidt), und Bacek nutzte einen Bandenrückpraller (12.). Dortmunds Gabler hatte gar den Führungstreffer auf der Kelle, schoss aber am leeren Tor vorbei, als Bick in der anderen Ecke und am Boden war. Besser machten es Haaf und Bacek, die ihre Bewacher hinter sich ließen und so Bick ausspielten (18.). Die Stimmung der Zuschauer hob sich etwas, als Clarke Breitkreuz und Sven Linda in ein Handgemenge gerieten und sich auch auf der Strafbank noch Nettigkeiten an den Kopf warfen.

Der mittlere Abschnitt war eine Häufung von verpassten Pässen und Möglichkeiten – Dortmund versuchte es mit Kontern, allein oder zu zweit, auf Duisburger Seite fanden auch  Vorlagen keinen Abnehmer, und es dauerte bis zur 34. Minute, dass sich wieder etwas auf der Anzeigetafel änderte. Joey Lewis, der heute beste Spieler auf Seiten der Gastgeber, konnte an der Bande die Scheibe erobern und sich ins Angriffsdrittel kämpfen, den Querpass bekam Schmölz auf den Schläger und in die Maschen zum Ausgleich, der gleichzeitig den Pausenstand bedeutete.

Zu Beginn des (vermeintlichen) Schlussabschnittes tankte sich Björn Krupp durch die Reihen, ließ liegen (schießen oder passen war heute sein Ding nicht), und Daniel Fischbuch bedankte sich artig (44.). Bei angezeigter Strafe hätte Hofland weiter vorlegen müssen, traf aber die Scheibe nicht richtig. Doch in der anschließenden Überzahl versuchte sich Lewis, fiel jedoch hin und Gästegoalie Kristian herein, auf den Schussversuch nämlich, denn Palka schaltete am schnellsten und schob am anderen Pfosten ein (46.). Dass die Zuordnung oftmals nicht stimmte, keiner wirklich die Angreifer störte, rächte sich als Haaf aus kurzer Distanz die Scheibe unter die Latte setzte – und noch 9 Minuten zu spielen. Dass Grand-Pierre in der vorletzten Minute eine Strafzeit kassierte, ließ dann das passieren, was in den Augen der Duisburger nicht hätte passieren dürfen: Pek konnte einen Abpraller zum erneuten Ausgleich an Bick vorbei über die Linie schieben. Ein verdienter Punkt war den Elchen schon einmal sicher.

EHC Trainer Krystian Sikorski – © by Eishockey-Magazin (DR)

In der Overtime zeigte sich auf Gästeseite vor allem Kevin Thau, der mehrfach sein Schussglück testete, gegenüber scheiterten Lewis und Krupp. Hofland tankte sich ins Angriffsdrittel, ließ für den aufgerückten Grand-Pierre liegen, und dieser machte seine dumme Strafzeit wieder gut (64.).

Dortmund muss sich am Sonntag mit dem Tabellenfünften Krefeld messen, Duisburg hat erst am Mittwoch das nächste Pflichtspiel, dann geht es aber gegen den Zweitligisten Heilbronn im Pokalviertelfinale.

Das Spiel EV Duisburg – EHC Dortmund 5:4 (1:2/ 1:0/ 2:2/ 1:0)

Tore: 1:0 (5:17) Hofland (De. Fischbuch) 5-4; 1:1 (11:30) Bacek (Pek) 5-3; 1:2 (17:34) Bacek (Haaf, Pek); 2:2 (33:44) Schmölz (Lewis); 3:2 (43:24) Da. Fischbuch (Krupp); 4:2 (45:28) Palka (Lewis, Grand-Pierre) 5-4; 4:3 (51:16) Haaf (Bacek); 4:4 (59:26) Pek (Haaf) 5-4; 5:4 (63:20) Grand-Pierre (Hofland)

Strafen: EVD 18 + Diszi C. Breitkreuz; EHCD 22 + Diszi S. Linda + Diszi Sondern

Schiedsrichter: Eric Daniels

Zuschauer: 635

Es spielten: EVD – Bick (Björn Linda) – Grand-Pierre, Krupp; Oprée, Markus Schmidt; Gogulla, Michael Hrstka; Woidtke – Brett Breitkreuz, Ohmann, Fröhlich; Hofland, Clarke Breitkreuz, Dennis Fischbuch; Lewis, Schmölz, Palka; Daniel Fischbuch, Schöbel, Fominych, Habermann

EHC Dortmund – Kai Patrick Kristian (Steve Themm) – Sven Linda, Turnwald; Bitter, Panek; Sondern, Billy Themm – Pek, Bacek, Haaf; Thau, Bergstermann, Gabler; Werth, Scharfenort, Licau; Proyer, Schulz

 

 

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