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Fribourg. (PM HCFG) Der Freiburger Verteidiger Benoit Jecker (27) verlängert sein Abenteuer mit den Drachen um zwei weitere Jahre. Jecker absolvierte seine Ausbildung bei... Fribourg-Gottéron: Benoit Jecker verlängert – Abschiedsworte von Philippe Furrer

(L-R) Philippe Furrer, David Desharnais vom HC Fribourg-Gotteron und Philip Gogulla – © EHC Red Bull München / City-Press

Fribourg. (PM HCFG) Der Freiburger Verteidiger Benoit Jecker (27) verlängert sein Abenteuer mit den Drachen um zwei weitere Jahre.

Jecker absolvierte seine Ausbildung bei der Jugendbewegung von Fribourg-Gottéron, bevor er zuerst nach Davos und anschliessend zum EHC Biel sowie zum HC Lugano in die National League wechselte. In der Saison 2020-2021 kehrte Jecker zu seinem Heimatverein zurück.

“Fribourg-Gottéron bietet mir eine Perspektive und hat grosse Ambitionen. Ich freue mich, auch künftig ein Teil dieses Teams zu sein”, erklärt Benoit Jecker.

Philippe Furrer: „Aufhören, wenn es am schönsten ist…“

Die Saison läuft bis zum heutigen Zeitpunkt nach unseren Wünschen. Wir haben viele schöne, emotionale und eindrückliche Spiele erleben dürfen. Meine Leidenschaft fürs Spiel ist ungebremst und ich freue mich, wieder ins Geschehen auf dem Eis eingreifen zu können. Die Euphorie im prall gefüllten Hexenkessel BCF Arena wollte ich mindestens noch eine Saison spüren dürfen – so macht Arbeit Spass!

Wir sind als Team in den letzten Jahren gewachsen und gewinnen mit einer gut durchmischten Truppe viele Spiele. Die positiven Resultate sind der Lohn für zahlreiche, kleinere und grössere Aufopferungen unsererseits. Ich bin von unserer Leistung als Mannschaft inspiriert und gleichzeitig beeindruckt.

Mir ist es nicht gelungen, gesund zu bleiben. Nach rekordverdächtigen 34 Partien am Stück (2 Vorbereitungsspiele, 5 CHL-Games und 27 Saisonspiele) wurde ich – wie so oft in meiner Karriere – genau dann zurückgeworfen, als es mir sehr gut lief. In der intensiven Krankheitsphase, die ich soeben durchlebt habe, kam ich zum Schluss, mich per Ende der laufenden Saison vom Profihockey zu verabschieden. Dass ich diesen Entscheid nicht von heute auf morgen fällen konnte, ist klar. Warum die Schlittschuhe an den Nagel hängen, wenn für mich alles wie am Schnürchen läuft und ich tagtäglich in Form und mit viel Spass auf dem Eis stehe? Ich darf nach wie vor viel Verantwortung übernehmen, bekomme viel Eiszeit, bin nun wieder genesen und voller Tatendrang. Den perfekten Zeitpunkt für einen Schlussstrich gibt es nicht – aber als Spitzensportler spürt man, wenn die Zeit gekommen ist.

Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist: Ich will die Zeichen der Zeit nicht ignorieren. Mein Körper hat mir in den letzten Tagen und Wochen zu verstehen gegeben, dass ich mich vom Profihockey verabschieden soll…

Ich bin unglaublich dankbar, dass ich überhaupt noch mit so viel Freude Eishockey spielen darf und mit meinem Verein sogar intensiv über ein weiteres Jahr als Profi diskutieren durfte. Aber 20 Jahre Spitzensport haben ihre Spuren hinterlassen und mein Karriereende naht. Ich möchte es in bester Erinnerung behalten dürfen und mich auch nach meiner aktiven Zeit körperlich fit fühlen.

Den Rest der aktuellen Saison erlebe ich nun noch bewusster. Für mich war‘s das noch nicht. Ich möchte in den kommenden Monaten noch einmal alles aus mir herausholen und mit meinem Team Erfolg haben. Wenn wir die letzte Partie der aktuellen Meisterschaft für uns entscheiden würden, dann passt es definitiv auch für mich und ich kann mit gutem Gewissen abtreten.😉

Danke für eure bedingungslose Unterstützung und die «geile» Stimmung im Stadion…

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