Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Bad Tölz. (PM Löwen) Über 17 Jahre waren seit dem letzten Sieg der Tölzer Löwen in Bietigheim vergangen. Pünktlich zum Start ins Jahr 2020... French und Franzreb führen Löwen zum Sieg

Max French – (C) Sportfoto-Sale (SD)

Bad Tölz. (PM Löwen) Über 17 Jahre waren seit dem letzten Sieg der Tölzer Löwen in Bietigheim vergangen.

Pünktlich zum Start ins Jahr 2020 wurde dieser Fluch gebrochen. Erneut auf einer guten Defensivleistung aufbauend, gewann die Buam mit 3:2 nach Verlängerung im Ellental. Max French mit zwei Toren und einem Assist der herausragende Offensivmann. Die ersten beiden Minuten waren schadlos überstanden. Durchatmen. Nach dem letzten Auftritt der Löwen in Bietigheim, als die Steelers mit zwei Toren innerhalb der ersten beiden Minuten davonzogen, waren die Buam im ersten Drittel auf ihre defensive Grundordnung fixiert. „Wie immer ist Bietigheim gekommen wie die Feuerwehr. In den letzten beiden Spielen haben sie uns beherrscht. Sie sind eine sehr schnelle Mannschaft, es ist nicht einfach zu verteidigen“, erklärte Löwencoach Gaudet nach dem Spiel. Er sei sehr glücklich mit dem Auftritt seines Teams im Auftaktdrittel gewesen – bis das 0:1 fiel. Matt MacKenzie musste wegen eines hohen Stockes für vier Minuten auf die Strafbank. Noch vor Ablauf der ersten Strafe traf Yannick Wenzel – schön im Slot freigespielt – zum 1:0. Maximilian Franzreb, der direkt das Vertrauen Gaudets bekam, im Löwen-Tor machtlos. Zuvor hatte der 23-jährige unter anderem bei einem parierten Penaltyschuss von Guillaume Leclerc sein Können bewiesen. Zwar dauerte es diesmal deutlich länger als zwei Spielminuten, doch auch im zweiten Heimspiel gingen die Steelers gegen die Löwen mit 2:0 in Führung. Benjamin Zientek traf in Minute 25 mit einem humorlosen Schlenzer unter die Latte. Doch erneut kämpften sich die Buam zurück.

„Tölz hat heute nicht aufgegeben, sie haben 60 Minuten gekämpft“, erkannte Steelers-Coach Marc St. Jean an: „Nach den ersten dreißig Minuten haben wir sie ins Spiel gelassen“. Matt MacKenzie stellte die Hoffnung auf der Löwenbank mit seinem Anschlusstreffer zwei Minuten vor Drittelende wieder her. Nachdem Max French der Bietigheimer Hintermannschaft mit seinem Speed entwischte und gekonnt mit der Rückhand durch das Five Hole vollendete waren die Löwen endgültig zurück in der Partie. „Nach dem 2:2 sind wir viel besser ins Spiel gekommen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, freute sich Gaudet. Seine Mannen waren im Schlussdrittel tendenziell näher am Siegtreffer. Stefan Reiter vergab wenige Minuten vor Spielende noch einen Penaltyschuss. Genauer eingestellt war das Zielrohr von Max French am Freitagabend. Der Kanadier, der in den letzten Spielen meist Abschlusspech hatte, traf in der Verlängerung mit einem perfekten Schuss an die Unterkante der Latte zum Tölzer Siegtreffer.

„Die Verlängerung ist am Ende Glückssache. Aber wir haben uns viele Chancen erarbeitet, beide Torhüter waren das Spiel über hervorragend“, so Gaudet. Maxi Franzreb, der erst am Vormittag von seinem Einsatz erfahren hatte, strahlte eine enorme Ruhe aus und blieb fehlerlos. Er bewies, dass er eine echte Alternative für den Nummer-eins-Posten im Löwentor sein kann. Ob er auch am Sonntag spielt bleibt offen. Dann geht es erneut gegen die Steelers, diesmal aber in Bad Tölz. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.

Eishockey-Magazin

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert