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Bonn. (PM MagentaSport) Wieder Schiri-Ärger in der PENNY DEL: Die Eisbären Berlin gewinnen einen Overtime-Krimi im Abstiegskampf nach 1:3-Rückstand mit 4:3 gegen die Augsburger... Freitagskrimis: „Ich liebe solche Spiele“ – Glückliche Kölner siegen in Mannheim, Nürnbergs Erfolg: 4 Tore in 10 Minuten – Strittige Schiedsrichterentscheidungen ärgern die Augsburger Panther

Ryan Kuffner – © Sportfoto-Sale (DR)

Bonn. (PM MagentaSport) Wieder Schiri-Ärger in der PENNY DEL: Die Eisbären Berlin gewinnen einen Overtime-Krimi im Abstiegskampf nach 1:3-Rückstand mit 4:3 gegen die Augsburger Panther.

Das 2:3 und das 3:3 für die Berliner fiel jeweils im Powerplay, vorausgegangen waren dabei zwei strittige Entscheidungen der Schiedsrichter.

„Wir waren gut genug, um hier 3 Punkte zu holen“, meinte Augsburgs Ryan Kuffner vielsagend: „Wir haben nach der Strafe auch weiter gut genug gespielt, um zu gewinnen.“

Berlins Matchwinner Frank Mauer, dessen Tor auch erst nach Video-Check gegeben wurde, fühlte mit den Panthern: „Aus Augsburger Sicht ist das natürlich bitter, das muss man ganz klar sagen.“ Allerdings, so Mauer, seien die Berliner für ihren Aufwand belohnt worden: „Es war am Ende ein glücklicher Sieg. Wir sind aktuell nicht das Topteam, das wir denken zu sein.“

Ein weiteres Overtime-Spektakel gab es im Traditionsduell beim 2:1-Sieg der Kölner Haie bei den Adler Mannheim. „Ich liebe solche Spiele. Das ist wie Playoff-Hockey“, schwärmte der Siegtorschütze Louis-Marc Aubry.

Die Nürnberg Ice Tigers feiern eines der größten Comebacks in dieser Saison. Mit 10:38 Minuten auf der Uhr und einem 0:3-Rückstand drehte das Team von Tom Rowe auf und siegte noch vor der Schlusssirene mit 4:3 in Iserlohn. „Dass es dann so ein Ende nimmt, ist natürlich unglaublich für uns. Das gibt uns sehr viel Energie“, so ein überglücklicher Daniel Schmölz.

Nachfolgend die wichtigsten Aussagen des Freitags übermittelt durch MagentaSport.

Am Sonntag gibt es wieder Eishockey-Krimis mit 7 Spielen. Unter anderem kommt es zum bayrischen Derby zwischen den Augsburger Panthern und dem EHC Red Bull München – ab 16.15 Uhr live bei MagentaSport. Und die Frankfurter Löwen fordern die Kölner Haie im Kampf um die Playoff-Plätze ab 18.45 Uhr.

Eisbären Berlin – Augsburger Panther 4:3 OT
Die Eisbären Berlin verspielen erst eine 1:0-Führung, liegen dann mit 1:3 hinten und schaffen doch noch den Sieg in der Overtime.
Siegtorschütze Frank Mauer: „Das war natürlich enorm wichtig. Wenn wir uns dieses Jahr auf etwas verlassen können, dann ist es das Powerplay. Wir haben stark begonnen, aber dann auch wieder stark nachgelassen. Das sind die 2 Gesichter, die wir dieses Jahr auch oft zeigen. Im letzten Drittel haben wir dann einfach wieder gut gespielt und wurden belohnt. Es war am Ende ein glücklicher Sieg, aber den nehmen wir mit. Vor allem jetzt im Endspurt der Saison.“

Zur Situation der Eisbären: „Wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu gehen. Wir können nur unsere eigene Leistung beeinflussen. Wir haben die Situation angenommen, wie sie ist. Sie ist nicht schön, aber wir haben sie angenommen. Das ist auch so ein kleiner Wendepunkt für uns in den letzten Spielen… Wir sind aktuell nicht das Topteam, das wir denken zu sein. So beschissen das auch klingt. Aber es ist halt so. Wir geben die Hoffnung nicht auf.“

Die Augsburger kassierten das 2:3 und 3:3 jeweils in Unterzahl nach einer strittigen Entscheidung der Schiedsrichter. Ryan Kuffner, selbst bei einem Gegentor auf der Strafbank, sagte nach dem Spiel: „Ich denke, wir waren gut genug, um hier 3 Punkte zu holen. Das ist die Hauptsache. Wir haben alles getan was wir mussten, um das Spiel zu gewinnen… Ich kann zu meiner Strafe nicht viel sagen. Ich werde weiter mein Spiel spielen. Das ist alles, was ich tun kann… Wir haben nach der Strafe aber auch weiter gut genug gespielt, um zu gewinnen.“

Auch Berlins Frank Mauer äußerte sich zu den Strafen: „Aus Augsburger Sicht ist das natürlich bitter, das muss man ganz klar sagen. Am Ende ist es so, wie es immer ist. Solche Entscheidungen gehören dazu und man kann es nicht immer jedem Recht machen. Natürlich will man auf fairem Wege gewinnen, aber wir machen diese Entscheidungen nicht. Ich denke, die Schiedsrichter versuchen da, mit bestem Gewissen zu entscheiden.“

Serge Aubin, Cheftrainer „Es war ein sehr umkämpftes Spiel. Im Startdrittel konnten sich beide Teams einige Möglichkeiten herausspielen. Die ersten fünf Minuten des mittleren Spielabschnitts haben mir noch gefallen. Dann sind uns leider einige Fehler unterlaufen und wir lagen plötzlich mit 1:3 zurück. Im Schlussdrittel haben wir dann mit viel Leidenschaft gespielt und noch einmal alles gegeben. Unser Powerplay war heute herausragend, wir haben drei unheimlich wichtige Treffer in Überzahl erzielt.“

Frank Mauer, Siegtorschütze „Das war ein extrem wichtiger Erfolg für uns. Wir sind sehr froh über die zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. Unser Startdrittel war eigentlich sehr gut. Im zweiten Drittel haben wir dann den Faden verloren und leichte Gegentore bekommen. Wir haben uns aber wieder rausgekämpft und das Spiel gedreht. Das spricht dafür, dass wir die aktuelle Situation angenommen haben. Natürlich ist es schön, ein Tor erzielt zu haben. Aber viel wichtiger sind die Punkte fürs Team. Unsere Fans standen die gesamte Partie hinter uns, das hat uns sehr geholfen.“

Endergebnis

Eisbären Berlin – Augsburger Panther 4:3 n. V. (1:0, 0:3, 2:0, 1:0)
Aufstellungen

Eisbären Berlin: Ancicka (Markkanen) – Müller, Ellis (A); Melchiori, Nowak; F. Hördler (C), Mik; Bettahar – Noebels, Pföderl, Fiore; White, Boychuk (A), Clark; Veilleux, Regin, Mauer; Heim, Roßmy, Nijenhuis – Trainer: Serge Aubin
Augsburger Panther: Endras (Keller) – Gregorc, Lamb; Haase, Länger; Warsofsky, Sacher – Kuffner, Soramies, Broadhurst; Barinka, LeBlanc, Payerl; Puempel, Stieler, Wännström; Trevelyan, Volek, Saponari – Trainer: Kai Suikkanen

Tore
1:0 – 08:10 – Boychuk (Nowak, Noebels) – PP1
1:1 – 24:31 – Kuffner (Sacher) – EQ
1:2 – 26:05 – Wännström (Stieler) – EQ
1:3 – 31:12 – LeBlanc (Payerl, Barinka) – PP1
2:3 – 49:19 – Clark (Boychuk, Noebels) – PP1
3:3 – 55:23 – Clark (Boychuk, Noebels) – PP1
4:3 – 64:30 – Mauer (Fiore) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 4 (0, 4, 0, 0) Minuten
Augsburger Panther: 26 (2, 0, 24, 0) Minuten
Schiedsrichter Roman Gofman, Eduards Odins (Maksim Cepik, Jonas Merten)
Zuschauer 13.287

Adler Mannheim – Kölner Haie 1:2 OT
Die Kölner Haie gewinnen ein spannendes Traditionsduell in Mannheim in der Verlängerung dank Louis-Marc Aubry. Der Matchwinner strahlte nach dem Sieg: „Ich liebe solche Spiele. Das ist wie Playoff-Hockey. Vor ein paar Jahren haben wir hier in den Playoffs auch gespielt. Es ist immer ein harter Kampf in Mannheim. Ich freue mich sehr für das Team. Wir sind sehr glücklich damit.“

Die Adler fallen durch die Niederlage zurück auf den 3. Platz. Mannheims Tyler Gaudet: „Die kamen hart raus und hatten einen guten Start… In der Overtime war es dann ein schwerwiegender Puckverlust von mir. Ein dummes Ding… Die haben eine gute Defensivarbeit gehabt. Wir müssen da mehr Scheiben aufs Tor bringen.“

ERC Ingolstadt – Düsseldorfer EG 4:3
Der ERC Ingolstadt gewinnt das Spitzenspiel des Tages gegen die Düsseldorfer EG und springt auf den 2. Tabellenplatz.
Ingolstadts Tye McGinn: „Unser Team hat in den letzten Wochen viel Charakter gezeigt. Bei uns fehlen viele Spieler mit Verletzungen und trotzdem finden wir einen Weg, die Spiele zu gewinnen. Das waren gute 60 Minuten von uns und zum Glück haben wir die 3 Punkte eingefahren.“

Düsseldorfs Bernhard Ebner: „Wir haben nicht gut angefangen. Wir sind dann ein bisschen besser ins Spiel gekommen, aber das war insgesamt zu wenig als das wir mit Punkten nach Hause fahren.“

Straubing Tigers – Löwen Frankfurt 4:3
Die Straubing Tigers gewinnen ein wildes Spiel gegen den Aufsteiger aus Frankfurt und festigen ihren Platz unter den Top 6.
Straubings Sandro Schönberger: „Die ersten beiden Drittel waren nicht ganz so stark von uns. Da haben wir uns wirklich schwergetan. Im letzten Drittel haben wir wirklich Druck gemacht und unser Spiel durchgezogen und zur richtigen Zeit die Tore geschossen.“

Frankfurts Dominik Bokk: „Ich denke, es war über 60 Minuten ausgeglichen. Es ist immer schwer, nach Straubing zu kommen und hier ein Spiel so durchzuziehen. Das haben die ganz gut gemacht. Aber wir haben auch ein paar kleine Fehler gemacht und so ist Straubing zurück ins Spiel gekommen.“

Iserlohn Roosters – Nürnberg Ice Tigers 3:4
Bestes Comeback der Saison? Zumindest für die die Nürnberger. Die Ice Tigers schießen in den letzten 10 Minuten 4 Tore, drehen das Spiel und feiern einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs.
Nürnbergs Matchwinner Daniel Schmölz: „Brutales Comeback. Ich habe schon in der 2. Drittelpause gesagt: Wenn einer reinrutscht, dann platzt der Knoten. Dass es dann so ein Ende nimmt, ist natürlich unglaublich für uns. Das gibt uns sehr viel Energie.“

Iserlohns Trainer Greg Poss: „Natürlich sind wir unzufrieden. Aber wir müssen aus der Situation lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Wir haben gut gespielt, aber haben dann zum Schluss zu viele leichtsinnige Fehler gemacht.“






Bietigheim Steelers – Grizzlys Wolfsburg 0:5
Die Bietigheim Steelers kassieren die nächste Pleite und bleiben weiter abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Trainer Pekka Kangasalusta: „Im 1. Drittel ist es nicht so gelaufen, wie wir es erwarten haben. Das 2. Drittel war dann besser, aber gegen Teams wie Wolfsburg ist es schwer, zurückzukommen… Wir hatten gute Chancen, aber wir waren nicht effektiv.“

Die Grizzlys Wolfsburg feiern einen ungefährdeten Auswärtssieg und festigen den Platz unter den besten 6 der Liga. Matthew Gabriel Lorito erzielte sein 1. Tor für die Wolfsburger: „Ich fühle mich noch ein bisschen eingerostet, aber die Jungs unterstützen mich. Die machen es mir leicht.“

Eishockey live bei MagentaSport
Die PENNY DEL – Der 43. Spieltag
Sonntag, 15.01.2023
Ab 13.45 Uhr:
Grizzlys Wolfsburg – Pinguins Bremerhaven,
Düsseldorfer EG – Bietigheim Steelers,
Straubing Tigers – ERC Ingolstadt
Ab 15.00 Uhr:
Nürnberg Ice Tigers – Adler Mannheim
Ab 16.15 Uhr:
Augsburger Panther – EHC Red Bull München,
Schwenninger Wild Wings – Iserlohn Roosters
Ab 18.45 Uhr:
Löwen Frankfurt – Kölner Haie



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