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Streibl: Bayerische Traditionsvereine in Zeiten von Corona tatkräftig unterstützen! München. (PM Freie Wähler Freie Wähler Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag) Noch in diesem Jahr sollen... Freie Wähler Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag: Eishockey-Spiele noch in diesem Jahr ermöglichen

Streibl: Bayerische Traditionsvereine in Zeiten von Corona tatkräftig unterstützen!

Von links: Bernhard Pohl, MdL – DEB Sportdirektor Stefan Schaidnagel – Florian Streibl, MdL – © – FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Media/PR

München. (PM Freie Wähler Freie Wähler Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag) Noch in diesem Jahr sollen die Eishockey-Ligen ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen können! Das ist die erklärte Zielsetzung, die der Vorsitzende der Freie Wähler Landtagsfraktion Florian Streibl und der haushaltspolitische Fraktionssprecher Bernhard Pohl bei einem Gespräch mit Stefan Schaidnagel, Sportdirektor in Generalverantwortung beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB), im Landtag formuliert haben.

Pohl, früher mehr als ein Jahrzehnt Präsident des Eishockey-Zweitligisten ESV Kaufbeuren, weiß: „Anders als etwa in der Fußball-Bundesliga können die Teams im Eishockey ohne Zuschauer-Einnahmen nicht überleben. Ohne volle Hallen steht der Eishockey-Sport zumindest in der DEL, DEL 2 und der Oberliga vor dem Aus.“

Der klaren Aussage von Schaidnagel zufolge müssen die Ligen Ende September, spätestens jedoch Ende Oktober, starten – und zwar mit Publikum. Dabei sind Teillösungen mit wenigen Zuschauern wegen der hohen Hallenkosten nicht möglich. „Da wir aber nicht wissen, wie sich das Coronavirus bis dahin entwickelt, können wir natürlich jetzt keinen festen Zeitpunkt verbindlich zusagen. Es gibt hier einfach noch zu viele Unbekannte“, gibt Streibl zu bedenken. „Lockerungen sind nur dann möglich, wenn die Infektionszahlen nicht ansteigen.“

Pohl schlägt eine mehrgleisige Strategie vor: „Wenn es verantwortbar ist, öffnen wir die Stadien für alle, mit Hygienekonzept und Gesichtsschutz. Sollte das nicht möglich sein, schlage ich eine Kombinationslösung mit reduzierten Zuschauerkapazitäten, einer verstärkten Einbindung der TV- und Streaming-Anbieter sowie staatlichen Zuschüssen vor. Dabei fände ich es charmant, wenn der Verein Streaming-Dauerkarten verkaufen und sich damit eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen könnte.“ Auch den Sponsoren wäre geholfen, da die notwendigen Sichtkontakte für die Werbeflächen über die TV- und Streaming-Anbieter hergestellt würden. „Die Zuschauer könnten die Spiele von Zuhause oder von der Gaststätte aus anschauen und kämen wenigstens in den Genuss, über den Bildschirm mit ihrer Mannschaft mitzufiebern. Gleichzeitig wäre eine Möglichkeit geschaffen, zumindest einen Teil der sonst üblichen Einnahmen zu generieren.“

Zu begrüßen sei, dass die DEL bereits konkrete Konzepte für die Fortsetzung des Eishockey-Sports in den Hallen entwickelt habe, betont Streibl. „70 Prozent der Hallen können Belüftungssysteme oder vergleichbare Maßnahmen vorhalten, um den Infektionsschutz zu gewährleisten.“ Auch für die Mannschaften selbst gebe es bereits konkrete Pläne, um die Aufnahme des Sportbetriebs rasch zu ermöglichen. „Im Gegensatz zu Sportarten wie Handball oder Fußball gibt es schon allein durch die Ausrüstung bei regelgerechter Sportausübung keinen Hautkontakt“, erklärt Schaidnagel. Zudem gebe es unterschiedliche Zugänge für die Mannschaften auf die Eisfläche und Strafbänke mit Plexiglasabtrennungen. „Das spielt uns bei der Einhaltung der geforderten Hygienemaßnahmen in die Karten.“

Allein in Bayern gebe es 90 Vereine, die mit der örtlichen Bevölkerung eng verwachsen seien und einen wesentlichen gesellschaftlichen Mehrwert für die Regionen darstellten. „Es wäre ein Desaster, wenn der Eishockey-Sport dort einfach verschwinden würde“, sagt Streibl. Deshalb müsse alles getan werden, um Nachwuchs-, Breiten- und Profisport wie gewohnt im Herbst, wenn auch mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung, zu starten. Anders als im Fußball, Handball oder Basketball könne man den Start nämlich nicht beliebig nach hinten verschieben, da das Eis im April abgetaut werde und Ende Mai die Weltmeisterschaften anstehen.

Die geplante Revision des Konzeptes der „Task Force Eishockey“, an der neben Sporthochschulen auch der Deutsche Olympische Sportbund sowie Professoren aus dem In- und Ausland teilnehmen werden, könne wichtige Impulse für die Rückkehr zum Normalbetrieb liefern, so Streibl. „Wir werden die Revision genau verfolgen, um Schlussfolgerungen für den Eishockey-Sport in Bayern ableiten zu können“, verspricht Streibl. Streibl und Pohl kündigen zudem an, das Thema umgehend auch mit Vertretern der CSU-Fraktion zu besprechen und danach an den zuständigen Sportminister Joachim Herrmann heranzutragen.

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