Franz Steer: „Das ist absolut amateurhaft, was da abgeht bei uns“!

Rosenheims Trainer Franz Steer – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bremerhaven. (MK) Es war ein langer Abend beim Duell der Tabellennachbarn aus Bremerhaven und Rosenheim. Vor fast 3100 Zuschauern konnte der Sieger erst im Penaltyschießen ermittelt werden. 2:2 stand es nach sechzig Minuten. Fröhlich und DelMonte hatten für die Starbulls, sowie McPherson und Bombis für die Seestädter getroffen. Und auch die Verlängerung blieb torlos. Im nachfolgenden Penaltyschießen netzten Cook und Kopecky für die Norddeutschen ein, während für die Starbulls lediglich der Ex-Kölner Hauner seinen Penalty versenken konnte.

Durch die Punkteaufteilung stehen Bremerhaven und Rosenheim nun punktgleich auf den Plätzen vier und fünf, wobei die Norddeutschen allerdings schon ein Spiel mehr absolviert haben.

Einer der Aufreger des Abends war die von Schiedsrichter Ramin Yazfi (Neuss) verhängte Matchstrafe gegen Bremerhavens Verteidiger Ryan Martinelli. Der Referee hatte das Foul gegen Rosenheims Dominic Auger als Stockstich und somit mit einer Matchstrafe geahndet, was eine längere Sperre nach sich ziehen dürfte.

Angesprochen auf das Foul reagierte Rosenheims Trainer Franz Steer ausgesprochen geradeaus. Allerdings ließ er sich seine Sicht zum Foul weniger entlocken, ihn brachte vielmehr auf die Palme, dass es in der zweiten Liga kein Schiedsgericht gibt und man viel zu lange auf eine Entscheidung bezüglich einer möglichen Sperre warten müsse. Zustimmung gab es hierzu auch von Bremerhavener Seite.

Außerdem prangerte er die sogenannte „Null-Toleranz-Linie“ der Schiedsrichter an: „Es muss schon eine gewisse Emotion im Eishockey sein, sonst brauchen wir nicht Eishockey spielen. Wenn ein Spieler das nicht verträgt, dann muss er Ping-Pong spielen“, so der Starbullscoach.

Das komplette Statement sehen Sie im nachfolgenden Clip