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Frage der Woche: Soll das Ausländerkontingent in der DEL erhöht werden?

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Jubel beim ERC Ingolstadt - © by ISPFD
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Jubel beim ERC Ingolstadt - © by ISPFD
Jubel beim ERC Ingolstadt – © by ISPFD

Neuss / München. (MK) Wenn in Deutschland Anfang November der Deutschland Cup ausgetragen wird, dann treffen sich fast schon traditionell auch die DEL Klubeigner. So auch in diesem Jahr auf Mallorca.

Wie die Westdeutsche Zeitung und der WDR übereinstimmend berichten, ging es bei dem Arbeitstreffen der Gesellschafter unter anderem auch um eine sehr pikante Änderung. Aktuell darf jeder Klub elf ausländische Spieler verpflichten, aber nur neun pro Spiel einsetzen. Das möchten zumindest einige der Eigner kippen und zukünftig alle elf ausländischen Akteure auch in einem Spiel gleichzeitig einsetzen können. Hintergrund ist, dass man in der Champions Hockey League bessere Ergebnisse erzielen möchte und dieses aus Sicht der Klubs mit mehr einheimischen Spielern nicht umsetzen kann.

Mit diesem Vorhaben schwimmen die DEL Gesellschafter allerdings gegen den Trend, denn in den letzten Jahren hat man immer wieder versucht das Ausländerkontingent zu reduzieren. Im Nachwuchsbereich hat der DEB das langfristig angelegte und sehr kostenintensive Programm „Powerplay 26“ aufgelegt und bemüht sich damit Schritt für Schritt die Basis breiter aufzustellen.
Hinzu kommt, dass es gerade in den letzten Jahren auch immer wieder zahlreiche Spieler in die Liga zog, die zwar die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, aber das Eishockeyspielen nicht in Deutschland erlernt haben. Viele werden sich noch an die zum Teil hitzigen Diskussionen in der letzten Saison erinnern, als Iserlohn und Bremerhaven aufgrund ihrer Personalpolitik bei vielen in der Kritik standen.

Endgültig beschlossen ist freilich noch nichts. Würde es aber so kommen und alle 14 Klubs zukünftig jeweils zwei ausländische Akteure mehr einsetzen dürfen, dann würden gleichzeitig insgesamt 28 Plätze für in der Regel junge deutsche Spieler wegfallen.

Die ohnehin schon „ewig“ andauernde Diskussion um eine Reduzierung der Ausländerplätze und mehr Nachwuchsförderung in der DEL wird vermutlich in diesen Tagen neu entfacht. Befürworter und Kritiker werden wahrscheinlich wieder einmal ihre Argumente öffentlich austauschen. Am Ende bleibt nur zu hoffen, dass endlich einmal eine langfristige Lösung gefunden wird, die in erster Linie dem Nachwuchs und damit auch der Nationalmannschaft in den kommenden Jahren hilft.

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