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Nürnberg. (STM) Die Ice Tigers konnten sich erneut zu Hause über drei wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn freuen. Vor 3018 Zuschauern demonstrierten... Fischtown Headcoach Thomas Popiesch: „Irgendwie wiederholt sich gegen Nürnberg immer wieder die Geschichte“ – Ice Tigers weiter heimstark

Nürnbergs #55 Blake Parlett (re.) und Bremerhavens #26 Dominik Uher (mi.) kämpfen vor dem Tor von Nürnbergs Torwart #31 Niklas Treutle (li.) um den Puck. – © ISPFD

Nürnberg. (STM) Die Ice Tigers konnten sich erneut zu Hause über drei wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn freuen.

Vor 3018 Zuschauern demonstrierten die Nürnberger beim 4-2 gegen die Fishtown Pinguins Bremerhaven erneut ihre Heimstärke. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Fleischer, Macleod und Hayden Shaw, der einen Doppelpack schnürte.

Nach der überzeugenden Vorstellung am Sonntag zu Hause gegen die Wild Wings Schwenningen ging es bereits heute vor eigenem Publikum gegen die Fishtown Pinguins Bremerhaven wieder um wichtige Punkte. Nach dem 7-3 Heimsieg gab es keinen Anlass für Tom Rowe, seine Aufstellung zu verändern, die angeschlagenen Karrer und Sheehy mussten erneut passen und auch im Tor setzte Rowe auf Kontinuität, Niklas Treutle bekam den Start.

Die Gäste von der Nordseeküste hatten sich kurz vor Transferschluss noch gleichermaßen prominent wie zweifelhaft verstärkt. Jake Virtanen, ehemaliger Erstrunden Pick der Vancouver Canucks, wechselte aus Visp in der Schweiz nach Bremerhaven, nachdem es dort zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit einem Teamkollegen gekommen war. Seine NHL-Karriere war nach einer Anklage wegen sexueller Nötigung nach etwas mehr als 300 Spielen abrupt beendet.

Bremerhavens Neuzugang Jake Virtanen verfolgte die Partie in Nürnberg von der Tribüne. – © ISPFD


Vom Talent her sicher eine Verstärkung für die Pinguins, trotzdem eine für Alfred Prey aufgrund der Vorgeschichte ungewöhnliche Verpflichtung. Virtanen hatte die Reise nach Nürnberg bereits mit angetreten, für einen Einsatz aber langte es aber noch nicht. Auch ohne Virtanen waren die Gäste ein wiederholt sehr unangenehmer Gegner, der den Ice Tigers das Leben über weite Strecken sehr schwer machte.

Da half den Ice Tigers auch die Führung im ersten Drittel nichts. Nachdem beide Teams etwas Anlaufphase benötigten, war es Tim Fleischer, der Maximilian Franzreb mit einem Schuss aus der Drehung in die kurze Ecke zum ersten Mal an diesem Abend überwand (8.). Bremerhaven zeigte sich sichtlich unbeeindruckt, gleich das erste Powerplay nutzten die Gäste sehenswert zum Ausgleich. Jeglic wartete geduldig, bediente Verlic im Slot, der unhaltbar abzog (13.). Wenig später kam es noch besser für die Gäste.

Nach einem Schuss von Alber trudelte der Puck entlang der Torlinie, Skyler McKenzie reagierte gedankenschnell und schob zur 2-1 Führung der Gäste ein (16.). Auch im Mitteldrittel taten sich die Ice Tigers schwer, etwas Gefährliches vor dem Tor von Franzreb zu kreieren. Tim Fleischer hatte die beste Chance auf den Ausgleich, Franzreb parierte den Schuss spektakulär (26.). Kurz darauf hatten die Ice Tigers aber das nötige Glück auf ihrer Seite, ein eher harmloser Schuss von Shaw wurde abgefälscht und landete flach im langen Eck (33.).

Dass die Ice Tigers mit einem Unentschieden in die zweite Pause gehen konnten, hatten sie kurz vor Drittelende auch Niklas Treutle zu verdanken, der zweimal grandios gegen Andersen und Urbas reagierte (40.). Sichtlich beflügelt kamen die Ice Tigers nach der Pause zurück aufs Eis. Gerade einmal 25 Sekunden waren gespielt, als die Gäste in einen folgenschweren Konter liefen. Fleischer bediente den mitgelaufenen Gregor Macleod, der perfekt zum 3-2 vollendete (41.).

Die Führung spielte den Ice Tigers natürlich in die Karten, gab die nötige Sicherheit und zum Glück funktionierte das Powerplay zumindest bei doppelter Überzahl. Hayden Shaw erhöhte mit einem wuchtigen Schlagschuss und seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 4-2 (48.). In der Folgezeit agierten die Ice Tigers sehr konzentriert in der eigenen Zone, Bremerhaven kam kaum noch zu klaren Torchancen.

Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch war mächtig sauer auf Schiedsrichter – © ISPFD


„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft heute, jeder hat seinen Anteil an diesen wichtigen Punkten. Beide Teams haben nicht ihr bestes Eishockey gezeigt, aber wir haben am Ende einen Weg gefunden, das Spiel für uns zu entscheiden. Bremerhaven ist nie leicht zu bespielen, aber wir haben mit vier Reihen über 60 Minuten hart gearbeitet, das war der Schlüssel“, so Tom Rowe.

Etwas mehr als 90 Sekunden vor dem Ende nahm Thomas Popiesch seinen Torhüter vom Eis, am 4-2 Heimsieg der Ice Tigers änderte das aber nichts mehr. „Irgendwie wiederholt sich gegen Nürnberg immer wieder die Geschichte, wir spielen ordentlich, nehmen aber keine Punkte mit. Nürnberg hat die so wichtigen Kleinigkeiten besser gemacht. Nach dem 2-1 hatten wir eine gute Phase, im Schlussdrittel hat es auch ein wenig an der Disziplin gefehlt“, so das Fazit von Thomas Popiesch.






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