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Iserlohn. (MK) Die Hamburg Freezers konnten am Iserlohner Seilersee ihren ersten Auswärtssieg des Jahres 2013 feiern. Mit 2:5 setzten sich die Hanseaten auch in...
Brendan Brooks feierte nach rund drei Monaten Verletzungspause ein gutes Comeback - © by Eishockey-Magazin (JB)

Brendan Brooks feierte nach rund drei Monaten Verletzungspause ein gutes Comeback – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Die Hamburg Freezers konnten am Iserlohner Seilersee ihren ersten Auswärtssieg des Jahres 2013 feiern. Mit 2:5 setzten sich die Hanseaten auch in der Höhe verdient durch. Zwei Drittel lang vernachlässigten beide Teams ihre Defensivaufgaben. Im Schlussdrittel konnten die Freezers dieses Manko klar besser ablegen und fuhren letztendlich aufgrund ihrer größeren Effektivität drei wichtige Punkte im Playoff-Kampf ein.

 

Iserlohns Trainer Doug Mason musste vor dem Match gegen die Freezers erst einmal sein Luxusproblem lösen, denn zwei überzählige Kontingentspieler mussten auf der Tribüne Platz nehmen. Neben Torwart Shawn Hunwick war es etwas überraschend Matt Tomassoni, der grippegeschwächt folgerichtig aussetzen musste.  Bei den Freezers fehlten aus der langen Verletztenliste Schubert, Bettauer, Pettinger, Möchel und Oppenheimer.

 

Eine Buspanne hatte am Mittag die Abreise der Freezers verzögert und für eine leicht verspätete Ankunft am Seilersee gesorgt. Trotzdem erwischten die Gäste den eindeutig besseren Start ins Spiel. Krämmer traf nach 82 Sekunden ins linke Eck zur Führung der Gäste. Brooks hatte erst in der 6. Minute die erste echte Schusschance für die pomadig wirkenden Roosters. Den zweiten Nackenschlag mussten die Sauerländer in der 8. Minute hinnehmen. Jakobsen traf aus dem rechten Bullykreis ins kurze Torwarteck zum 0:2. Roostertrainer Mason nahm daraufhin seine Auszeit. Mit Erfolg! 65 Sekunden später stand der erste Iserlohner Treffer auf der Stadionuhr. Kapitän Hock hatte zum 1:2 abgestaubt. Bis zur ersten Pause wirkten die Freezers spritziger und spielfreudiger. Die Roosters präsentierten sich oftmals zu unorganisiert. Dennoch hatten Hommel (11.), Bell (15.) und Wörle (17., Außenpfosten) den Ausgleich auf dem Schläger.

 

Im zweiten Drittel sahen die knapp 3900 Zuschauer ein ähnliches Bild. Hamburg agierte kompakter und zunächst auch wieder efektiver. Köppchen brachte in der 23. Minute den Puck von der blauen Klinie vor das Tor und Nationalspieler Flaake überlistete IEC-Keeper Caron zum 1:3: Eine Auseinandersetzung zwischen Hommel (IEC) und Hamburgs Roy sorgte für die ersten Strrafzeiten. Wobei Hommel zehn Minuten Disziplinarstrafe zusätzlich  aufgebrummt bekam. Der sehr agile Festerling hatte in der 26. Minute fast schon die Vorentscheidung zum 1:4 auf dem Schläger, aber er traf nur den Pfosten. Auf der Gegenseite klärte David Wolf für seinen schon geschlagenen Keeper Kotschnew, indem er einen Schuss von York vor der Torlinie „wegkratzte“. In Überzahl, Jakobsen saß für die Nordlichter draußen, lief bei den Roosters nicht viel zusammen und so blieb es bis zur zweiten Pause beim 2:3.

Patrick Köppchen (rechts) und Jeff Giuliano im Zweikampf - © by Eishockey-Magazin (JB)

Patrick Köppchen (rechts) und Jeff Giuliano im Zweikampf – © by Eishockey-Magazin (JB)

 

Während Köppchens Strafe nach 31 Sekunden im letzten Drittel ließen die Freezers nicht einen Iserlohner Torschuss zu. Eine kleine Bankstrafe ab der 45. Minute vermochten die Roosters ebenfalls nicht zu nutzen. Und auch das insgesamt fünfte Powerplay im Spiel (Jakobsen 55. Minute)  konnten die Sauerländer nicht nutzen. Fast schon bezeichnend, dass Lepine bei einer der wenigen Schussgelegenheiten der Schläger zu Bruch ging. Für die Vorentscheidung sorgte Krämmer in der 58. Minute, als er mit seinem zweiten Treffer des Abends das Ergebnis auf 2:4 schraubte. Fast schon wie eine Verzeiflungstat wirkte die Herausnahme von Keeper Caron für einen sechsten Feldspieler. Festerling setzte ins verwaiste Iserlohner Tor den Schlusspunkt zum 2:5 Endstand. Die vierte Niederlage im vierten Saisonvergleich war für die Roosters damit perfekt.

 

Am Sonntag reisen die Roosters nach Hannover, ehe es am Dienstag zum nächsten direkten Konkurrenten aus München geht. Mit zwei Siegen wären die Roosters wieder voll im Playoff-Geschäft. Bleiben die Punkte aus, dann dürften die Playoffs zumindest in sehr weite Ferne rücken. Die Hamburg Freezers empfangen am Sonntag die Straubing Tigers.

 

Iserlohn Roosters – Hamburg Freezers 2:5 (1:2/1:1/0:2)

Tore: 0:1 (01:22) Krämmer (Roy), 0:2 (07:11) Jakobsen (Krämmer/Dolak), 1:2 (08:16) Hock (Danielsmeier/Wörle), 1:3 (22:53) Flaake (Köppchen/Wolf), 2:3 (27:13) Bell (Wolf/York), 2:4 (57:37) Krämmer (Dolak/Westcott), 2:5 (58:24) Festerling (Wolf/Flaake) ENG

Strafen: Iserlohn 12 – Hamburg 10

Schiedsrichter: Jablukov, Yazdi

Zuschauer: 3.884

 

Iserlohn: Caron – Rogers, Ardelan; Lepine Peltier; Danielsmeier, Kopitz; Orendorz – Wörle, Hock, Giuliano; Wolf, York, Bell; Holzmann, Fischhaber, Hommel; Brooks, Stuart, Tepper

Hamburg: Kotschnew – Köppchen, Nielsen; Schmidt, Roy; Westcott, Andrä – Wolf, Festerling, Flaake; Schneider, Collins, Murphy; Krämmer, Jakobsen, Dolak; Reid, Demkov

 

Three Stars:

  1. Top-Star: Nico Krämmer
  2. Top-Star: Garrett Festerling
  3. Top-Star: Julian Jakobsen

 

Fotostrecke zum Spiel

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Stimmen nach dem Spiel

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