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Berlin. (MiK) FASS Berlin Head-Coach Chris Lee absolvierte in Köln und Füssen gemeinsam mit Don Jackson, dem Head-Coach der Eisbären und Hardy Gensel, Trainer...

Berlin. (MiK) FASS Berlin Head-Coach Chris Lee absolvierte in Köln und Füssen gemeinsam mit Don Jackson, dem Head-Coach der Eisbären und Hardy Gensel, Trainer der Knaben-Mannschaft der Eisbären Juniors die Kurse zur DEB-A-Lizenz.

Nach Hartmut Nickel, Steffen Ziesche und Andreas Gensel stehen nun mit den drei Absolventen sechs hochausgebildete Trainer mit einer DEB-A-Lizenz von der DEL bis zu den Knaben in der Spielerbank und auf dem Eis. Pünktlich zum Saisonbeginn haben auch die weiteren Nachwuchstrainer ihre DEB-C-Lizenz bestätigt.

Mit seinen erst 31 Jahren absolvierte jetzt auch Chris Lee die höchste Trainerausbildung im deutschen Eishockey. Diese Ausbildung qualifiziert für ein eishockeyspezifisches Hochleistungstraining, auch zur Förderung von Kaderathleten. Eine wichtige Brücke zwischen der DEL und der Nachwuchsförderung beim Kooperationspartner FASS Berlin.

FASS Berlin Head-Coach Chris Lee am Coaching Board (c) by MiK

Für das Eishockey-Magazin schildert er seine Eindrücke und Erfahrungen.

Eine Trainer-Ausbildung wie jede andere?

„Es war sehr interessant. Wir haben viel Neues gelernt, was wir mit in unser Training nehmen können. Wichtig war auch der Austausch mit den anderen Teilnehmern. Mit dabei waren solche Größen, wie der Head-Coach der Ottawa Senators Paul MacLean, Rick Adduono oder Uwe Krupp.“

Der Kurs hatte zwei Teile, Theorie in Köln, Praxis und Prüfung in Füssen. Welche Angebote gab es?

„Es war ein hartes Programm von früh 07:00 Uhr bis abends 19:00 Uhr. Markus Flemming hat was gemacht zur Sportpsychologie, Uwe Krupp über offensive Verteidiger, Don Jackson zum Überzahl-Spiel, Ric Adduono zu Unterzahl, Paul MacLean zur Organisation von Vereinen. Das meiste hiervon auf Deutsch und natürlich mit Paul MacLean auf englisch.“

Nach bestandener Theorie gab es in Füssen die praktische Prüfung. Haben alle bestanden?

„Da stehen 32 Trainer auf dem Eis, Hockey-Größen, die Meisterschaften gewonnen haben und mit so viel Erfahrungen, mit Spieler- und Trainerkarrieren aber zur Prüfung war jeder genauso nervös. Jeder hat jedem geholfen. Und bestanden haben alle.“

Was können die Teams und speziell du für deine Aufgaben als Fitness-Coach der Eisbären und als Head-Coach bei FASS Berlin aus dieser Ausbildung mitnehmen?

„Die Eisbären legen ganz viel Wert darauf, das auch die Trainer gut ausgebildet sind. Auch wenn man gute Spieler holt, muss das Training mithalten. Wir sind zufrieden, wo wir jetzt stehen. Aber wir können uns immer verbessern. Es gibt auch im Eishockey, wie in jeder anderen Sportart neue Sachen, über die es sich lohnt, nachzudenken. Wir haben uns schon untereinander unterhalten, was man vom gesamten Angebot nutzen kann. Das bringen wir jetzt Stück für Stück ins Training rein.“

Chris Lee mit Paul MacLean am Rande des Ausbildungskurses (c) by C. Lee

Du hast von vielen Gesprächen mit Paul MacLean gesprochen. Ein Idol für dich?

„ Ja natürlich. Es war toll, ihm persönlich zu begegnen. Wichtige Inputs kamen von ihm zum Thema Scouting und zur Kommunikation im Verein. Es wichtig, dass von ganz unten nach ganz oben und umgekehrt jeder mit jedem sprechen kann und aktiv kommuniziert wird. Da fehlt es in Deutschland allgemein. Wir wollen bei uns hier in Berlin jetzt mehr machen, auch stärker über das Internet. Und wir können uns jetzt nicht auf dem A-Schein ausruhen. Du musst als Trainer immer versuchen, neues zu lernen und dich zu verbessern.“ 

Danke Chris Lee.

Mit dem neuen Trainerschein in der Tasche geht es dann am Freitag zum Saisonauftakt der Eisbären Berlin in die O2-World und mit FASS Berlin am Samstag in ein weiteres Vorbereitungsspiel.

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