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Iserlohn. (MK/Eisbären) Es waren sechzig hochklassige Minuten zwischen den Iserlohn Roosters und den Eisbären Berlin am Dienstagabend. Am Ende siegten die Roosters dank eines... Extrem starkes Powerplay gegen Berlin – Das sagen Iserlohns Sportchef Christian Hommel und Headcoach Jason O´Leary zum Sieg

Lukas Reichel auf dem Eis liegend, im Hintergrund Keeper Andreas Jenike – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK/Eisbären) Es waren sechzig hochklassige Minuten zwischen den Iserlohn Roosters und den Eisbären Berlin am Dienstagabend. Am Ende siegten die Roosters dank eines hervorragenden Powerplays mit 5:2.

Als am Montagmittag Roosters Coach Jason O´Leary ein sogenanntes Powerplay-Meeting mit seinem Team anberaumt hatte, muss er wohl die richtigen Worte und Erklärungen gefunden haben. Gegen Nord-Tabellenführer Berlin erzielten die Sauerländer vier ihrer fünf Treffer in Ãœberzahl. Der fünfte und letzte Treffer war 55 Sekunden vor Spielende ein Empty-Net-Goal ins verwaiste Eisbärentor. Auch Sportchef Christian Hommel fand nach dem Spiel lobende Worte für das an diesem Abend hervorragende Powerplay seines Teams. Mit den Scharfschützen Grenier, Bailey und Whitney scheint der Iserlohner Angriff deutlich mehr Durchschlagskraft zu besitzen, als noch in der Vorsaison. Berlin, das schon erheblich länger auf dem Eis steht als die Roosters, wurde letztendlich auch durch eine geschlossene Teamleistung ohne Punkte auf die Heimreise geschickt. Lediglich die zu vielen Strafen waren wie bei der Niederlage in Bremerhaven ein Kritikpunkt. „Es ist immer noch ein Manko, das wir zu beheben haben. Aber wenn Du mit hoher Intensität spielst, dann kommt es ganz schnell vor, dass Du eine Strafe nimmst“, hatte Sportchef Christian Hommel eine Erklärung für die Strafenverteilung von 14:10 für Iserlohn.

Die Eisbären gerieten am Seilersee früh in Rückstand. Pföderls Strafe nutzte Baileys nach 01:58 Minuten zur Sicherheit verleihenden 1:0 Führung. Bis zur Pause blieben beide Teams aber auf Augenhöhe. Die Eisbären haderten etwas mit dem Glück, denn White (15./16.) und Tuomie (20.) trafen nur das Torgestänge. Iserlohns Keeper Jenike war außerdem ein sicherer Rückhalt.

Zu Beginn des zweiten Drittels schien das leidige Thema Strafzeiten den Roosters wieder ein Bein zu stellen. In doppelter Überzahl gelang Reichel 86 Sekunden nach Wiederbeginn der verdiente Ausgleich. McKiernans Strafe nutzte Aubin nach schöner Kombination zur erneuten Iserlohner Führung. Berlin antwortete in der 37. Minute ebenfalls in Überzahl (Strafe Weidner) durch Whites Tor zum 2:2. Die Berliner Strafen gegen Gawanke und Wissmann nutzen die Gastgeber noch vor der Pause in doppelter Überzahl zum 3:2 durch Grenier.

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Eisbaeren Berlin
© by Sporfoto-Sale 2021 (JB)

Schulbuchmäßig direkt vom Eröffnungsbully des letzten Drittels erzielten die Roosters dann das vorentscheidende 4:2. Nach dem Bullygewinn spielte Johnston schnell auf Grenier, dessen Pass Whitney dann nach nur zehn Sekunden einnetzte. Berlin gab sich längst noch nicht geschlagen, biss sich aber auch immer wieder an Torwart Jenike die Zähne aus. Nach Orendorz´ Strafe (57:52) witterten die Hauptstädter nochmals ihre Chance. Für Torwart Niederberger kam der sechste Feldspieler aufs Eis. Trotz des Drucks der Berliner gelang es Bailey 55 Sekunden vor dem Ende den gerade gewonnen Puck aus dem eigenen Drittel direkt zum 5:2 ins verwaiste Berliner Tor zu schießen. Der verdiente Sieg in einem hochklassigen Spiel war damit perfekt.

Viel Zeit den Sieg zu genießen bleibt für die Roosters nicht. Schon am Donnerstagabend (20:30 Uhr) wird die Düsseldorfer EG am heimischen Seilersee zum Westderby erwartet.

Das sagen Sportchef Christian Hommel und Headcoach Jason O´Leary zum Sieg gegen Berlin

Weitere Stimmen / Statistik

Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Unser Unterzahlspiel war heute nicht gut und dafür haben wir den Preis bezahlt. Ich bin enttäuscht über die leichten Fehler, die wir gemacht haben. Ich habe mehr erwartet, gerade zu Beginn des Spiels. Jetzt haben wir einige Tage Zeit, darüber nachzudenken und uns auf Freitag vorzubereiten.“

John Ramage (Verteidiger Eisbären Berlin): „Die Special Teams haben heute einen großen Faktor gespielt. Vier Gegentore in Unterzahl sind einfach nicht gut genug, um Spiele zu gewinnen. Es waren zwar zu viele Strafen, wir müssen allerdings auch einige ohne Gegentor überstehen.“

Endergebnis:
Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 5:2 (1:0, 2:2, 2:0)
Aufstellungen:

Iserlohn Roosters: Jenike (Schwendener) – Raymond, Johnston; Ankert, Baxmann; Riefers, Orendorz; Buschmann – Bailey, Grenier, Whitney; Aubin, Raedeke, Lautenschlager; Fleischer, Weidner, Friedrich;
Proske, Jentzsch, Samanski – Trainer: Jason O‘Leary
Eisbären Berlin: Niederberger (Ancicka) – Hördler (C), McKiernan; Müller, Ramage (A); Espeland, Wissmann (A); Gawanke – Noebels, Reichel, Pföderl; White, Zengerle, Foucault; Tuomie, Olver, Fiore; Hänelt, Kinder, Labrie – Trainer: Serge Aubin

Tore:
1:0 – 01:58 – Bailey (Aubin, Whitney) – PP1
1:1 – 21:26 – Reichel (Noebels, Gawanke) – PP2
2:1 – 31:46 – Aubin (Whitney, Grenier) – PP1
2:2 – 36:40 – White (McKiernan, Foucault) – PP1
3:2 – 38:47 – Grenier (Whitney, Bailey) – PP2
4:2 – 40:10 – Whitney (Grenier, Johnston) – PP1
5:2 – 59:05 – Bailey – SH1/EN
Strafen: Iserlohn Roosters: 14 (2, 8, 4) Minuten– Eisbären Berlin: 10 (2, 8, 0) Minuten
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Aleksi Rantala (Jan-Christian Müller, Jan Pilipp Priebsch)
Zuschauer: 0, nix

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