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Regensburg. (PM) Überzeugende Regensburger gewinnen in Deggendorf mit 3:1. Vor 1.841 Zuschauern schenkten sich beide Mannschaften in einem toll geführten Derby keinen Zentimeter Eis.... EVR holt den Derbysieg in Deggendorf

EV RegensburgRegensburg. (PM) Überzeugende Regensburger gewinnen in Deggendorf mit 3:1. Vor 1.841 Zuschauern schenkten sich beide Mannschaften in einem toll geführten Derby keinen Zentimeter Eis.

 

Der EVR lief ohne Simon Schütz (ESV Kaufbeuren/DEL2) sowie Mark Dunlop (verletzt) auf. Hinter Andreas Pielmeier stand aufgrund einer Grippe ein dickes Fragezeichen, doch der Verteidiger biss wider Erwarten auf die Zähne und wirkte in Niederbayern mit. Verstärkt wurden die Oberpfälzer durch die beiden DNL-Spieler Tim Brunnhuber und Christoph Frankenberg, die ihren Job ordentlich machten. Beim Deggendorfer SC waren Patrik Beck, Christian Retzer, Martin Rehthaler und kurz nach Beginn Alexander Janzen verletzungsbedingt nicht mit von der Partie.

 

Beide Teams starteten vom ersten Bully weg mit viel Dampf in die Partie. Die noch ohne Heimniederlage angetretenen Deggendorfer wollten weiterhin ihre weiße Weste behalten und standen sehr kompakt in der eigenen Zone. Beide Fanlager, egal ob aus Niederbayern oder auch der Oberpfalz – ca. 500 EVR-Fans hatten den Weg in das Stadion des Deggendorfer SC gefunden -, sorgten ebenso für einen würdigen Rahmen. Die besseren Chancen in diesem stimmungsvollen Match hatten anfangs die Gäse. Das EVR-Team von Coach Doug Irwin erspielte sich sofort eine optische Ãœberlegenheit und prüfte mehrmals Sandro Agricola im DSC-Kasten. So war es auch nicht verwunderlich, dass der erste Treffer des Abends für den EVR fiel. Nikola Gajovsky zeigte in der 13. Spielminute seine ganze Klasse und ließ mit einem sehenswerten Solo alle Gegenspieler stehen um am Ende mit der Rückhand ganz cool zum 1:0 aus Sicht seiner Farben zu treffen. Der Tscheche beflügelte seine Kameraden damit nur noch mehr und Jeff Smith hätte in Minute 15 gleich noch nachlegen müssen, doch sein Versuch ging knapp am leeren Tor vorbei.

 

Im Mittelabschnitt kam Deggendorf immer besser ins Spiel und erspielte sich größere Chancen. Der auffälligste Akteur auf Seiten der Gastgeber war Robin Slanina, der permanent für Gefahr vor Thomas Ower im EVR-Tor sorgte. Doch der Regensburger Schlussmann Ower erwischte am Freitagabend einen Sahnetag und rettete ein ums andere Mal mit spektakulären Paraden seinen Mitspielern die Führung im Derby. Als Hauptschiedsrichter Kannengießer in der 30. Spielminute die erste Strafzeit des Abends verhängte, klingelte es gleich zum ersten Mal. Radek Hubacek saß für Deggendorf in der Kühlbox und die Gäste bedankten sich sofort. Vitali Stähle fand Barry Noe an der blauen Linie, der feuerte direkt und Jeff Smith hielt vor dem Kasten den Schläger rein. Das Ergebnis: Die 2:0-Führung für den EV Regensburg, welche der mitgereiste Anhang frenetisch bejubelte. Die Hausherren hatten an diesem Treffer stark zu knabbern, denn nur kurz davor wollten diese einen Penaltyschuss für sich haben, als allerdings Youngster Frankenberg gekonnt und fair für Regensburg gegen Slanina einen Alleingang klären konnte.

 

Mit einem Vorsprung von zwei Treffern gingen die EVR-Spieler in die letzten zwanzig Minuten. Ein schnelles drittes Tor sollte her, um die Vorentscheidung zu erzielen. Zunächst lieferten sich aber die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch und die Partie gewann immer mehr an Härte. Eine kleine Faustkampf-Einlage gab es in der 46. Spielminute zwischen DSC-Kapitän Andreas Gawlik und Gäste-Crack Daniel Stiefenhofer zu bestaunen, die beide mit einer 2+2+10-Strafe zum abkühlen geschickt wurden. Es sollte bis zur 55. Minute dauern, ehe der Gast die Entscheidung unter Dach und Fach bringen sollte. Nachdem Deggendorf immer mehr Druck ausgeübt hatte und teilweise schon an Thomas Ower verzweifelte, war es Billy Trew, der mit einem simplen Bauerntrick für den EV Regensburg den dritten Treffer erzielen sollte. Die Finte des Routiniers sorgte für den nächsten Sieg der in weiss-rot spielenden Oberpfälzer. Zwar tat der Anschlusstreffer durch Robin Slanina zum 1:3 aus DSC-Sicht noch etwas weh, doch am Ende war dieser doch nur Ergebniskosmetik (56.). Dennoch versuchte Jiri Otoupalik nochmal alles und zog 17 Sekunden vor Ende seine Auszeit und nahm auch Sandro Agricola zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch der Spielstand blieb zum Schluss derselbe.

 

Durch den 3:1-Derbyerfolg kann der EVR seine Tabellenführung behaupten und diese auch noch ausbauen. Auf den ärgsten Verfolger Selb haben die Oberpfälzer fünf Punkte Vorsprung. Bayreuth hat sogar sieben Zähler Rückstand, Deggendorf satte acht Punkte. Weiter geht es für das Team von Doug Irwin am kommenden Sonntag gegen den ERC Sonthofen, der dieses Jahr viel breiter und stärker besetzt ist. Mit Jordan Baker steht der Topscorer der Liga in den Reihen der Allgäuer, die den EVR im letzten Spiel vor der einwöchigen Deutschland Cup-Pause nochmal so richtig fordern werden. Anpfiff am Sonntag ist um 18.00 Uhr.

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