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Lindau. (PM) Die eigenmächtige Verlängerung der Deutschland-Cup Pause kostete den EV Lindau gegen den Höchstadter EC zwei Punkte. Zwar holten die Islanders einen zwei...

Lindau. (PM) Die eigenmächtige Verlängerung der Deutschland-Cup Pause kostete den EV Lindau gegen den Höchstadter EC zwei Punkte. Zwar holten die Islanders einen zwei Tore Rückstand noch auf, unterlagen den Alligators aber mit 3:4 (1:3, 1:0, 1:0) nach Penaltyschießen und errangen nur einen Zähler.

 

„Wir haben erst ab der 17. Minute angefangen Eishockey zu spielen. Das ist natürlich zu wenig“, sagte Trainer Pavel Mojtek, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft im ersten Durchgang gleich zwei Gegentore bei eigener Ãœberzahl kassieren musste. Beide Male war der starke Andre Lenk, den die Islanders ebenso wie den überragenden HEC-Spielertrainer Daniel Jun nie in den Griff bekamen, der Torschütze (9. und 16. Minute).

 

Den ersten „Unfall“ reaprierten die Lindauer noch im selben Powerplay. Nur 40 Sekunden nach dem Rückstand traf Tobi Fuchs zum Ausgleich. Allerdings währte auch dieser nicht lange, da Jun in der 11. Minute die taktisch sehr klug agierenden Gäste erneut in Führung gebracht hatte.

 

Erst nach dem dritten Gegentreffer und dem Torwartwechsel Nicolai Johansson für Michael Gundlach wachten die Lindauer auf und spielten so, wie sie es von Anfang an hätten tun sollen. „Ab dem zweiten Drittel kann man kaum etwas kritisieren, davor hat uns aber alles gefehlt: Laufbereitschaft, Körperspiel und der Zug zum Tor“, sagte Mojtek.

 

Wobei letzteres ein Kritikpunkt bei den Lindauern ist, der sich durch die Saison zieht: Bei einem Schussverhältnis von 51:29 sollten mehr als drei Tore herausspringen. Da ist es auch ein schwaches Argument, dass einmal mehr der gegnerische Torhüter der beste Spieler seiner Mannschaft war. „Keine Frage, Ronny Glaser hat sehr sehr gut gehalten. Aber wir haben ihn auch viele Scheiben sehen lassen, hatten zuwenig Verkehr vor dem Tor“, sagte Mojtek, der dies auch im Training schon länger bemängelte. „Ich vermisse sehr oft bei uns den absoluten Willen, das Tor machen zu wollen. Das beginnt bei uns schon im Training und setzt sich im Spiel dann logischerweise fort.“

 

Immerhin sahen er und die 610 Zuschauer diesen Willen noch zweimal in einem mittelmäßigen Spiel, in dem die Gäste mit ihren Kontern immer gefährlich blieben. In der 33. Minute drückte Lubos Sekula die Scheibe zum Anschlusstreffer über die Linie und 65 Sekunden vor der Schlussirene erzielte Zdenek Cech das vielumjubelte 3:3. Eine Minute zuvor hatten die Gäste eine Strafe kassiert und Pavel Mojtek Torhüter Johansson, der erneut ohne Gegentreffer blieb, zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis gelang dann noch der Punktgewinn. „Wenn man so spät trifft, muss man um den einen Punkt froh sein“, sagte der sportliche Leiter Bernd Wucher.

 

Im Penaltyschießen gingen die Islanders zwar durch Matthias Schwarzbart in Führung, den Treffern von Ales Stribny und Daniel Jun hatten die Lindauer allerdings dann aber nichts mehr entgegen zu setzen, so dass der Zusatzpunkt an die Alligators ging.

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