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Lindau. (PM) Der Schritt war klein, aber er ging nach vorne. Beim HC Landsberg verloren die EV Lindau Islanders zwar erneut auswärts, nahmen beim...

Logo des EV Lindau IslandersLindau. (PM) Der Schritt war klein, aber er ging nach vorne. Beim HC Landsberg verloren die EV Lindau Islanders zwar erneut auswärts, nahmen beim 3:4 nach Penaltyschießen (1:0, 1:3, 1:0) aber wenigstens einen Punkt mit und zeigten eine gute Moral.

Allerdings gelang es den Lindauern erneut nicht, auswärts eine über 60 Minuten konstante Leistung abzurufen – obwohl sie wieder einen guten Start hatten. Schon nach 31 Sekunden konnten die zahlreichen mitgereisten Lindauer Fans unter den 606 Zuschauern jubeln, als Lubos Sekula die Führung gelang. Dies sorgte beim Aufsteiger für Respekt und gab den Gästen viel Selbst-vertrauen. Allerdings versäumten es die Lindauer, nachzusetzen und den zweiten Treffer zu machen. „Eigentlich hätten wir die Partie im ersten Drittel schon entscheiden müssen“, sagte Team Manager Sebastian Schwarzbart, der zusammen mit Sebastian Buchwieser die sportliche Verantwortung trug. Geradezu fahrlässig gingen die Islanders mit ihren zahlreichen Einschussmöglichkeiten um. Dazu kam, dass HCL- Torhüter Christoph Schedlbauer einen Glanztag erwischt hatte

So zeigte der zweite Abschnitt das aktuelle Auswärtsdilemma des EVL deutlich auf. Gegen den kämpferisch sehr starken und taktisch disziplinierten Aufsteiger, gaben die Gäste immer mehr Spielanteile ab und verloren nach dem Ausgleichstreffer von Dennis Sturm in der 31. Minute vollkommen den Faden. Innerhalb kürzester Zeit überschlugen sich die Ereignisse. Unmittelbar hintereinander kassierten die Lindauer zwei Strafen, die doppelte Überzahl nutzten die Riverkings in Person von Dennis Tausend nur anderthalb Minuten später zur 2:1 Führung. „Wir sind richtig ins Schwimmen gekommen. Das zieht sich leider wie ein roten Faden durch die Saison.“ Zwar schaffte Jiri Mikesz in der 36. Minute den baldigen Ausgleich, dennoch mussten die Lindauer mit einem Rückstand in die Kabine. Nur 32 Sekunden vor der Sirene brachte Tobias Wedel den Aufsteiger erneut in Führung.

Im letzten Abschnitt fanden die Lindauer dann aber wieder eine bessere Linie in einem spannenden, umkämpften, stets aber fairen West- Derby. Marks Olesko sorgte nach sauberem Zuspiel von Michael Mlynek und Zdenek Cech in der 44. Minute für das 3:3, dem die Islanders erneut eine Druckphase folgen ließen. „Wir haben es aber oft zu kompliziert gespielt, anstatt die Scheibe einfach tief zu schießen und konsequent hinterher zu gehen“, sagte EVL- Präsident Marc Hindelang. „Da verhalten wir uns taktisch zu oft ungeschickt. Zudem hat man deutlich gemerkt, dass der Mannschaft gegen Ende des Spiels wieder die Kraft ausging. Von der Einstellung her war das aber absolut in Ordnung.“ Zweimal hatte der EVL noch die Chance im Powerplay, die Partie erneut zu drehen, aber Schedlbauer erwies sich als unüberwindlich. Gleichzeitig waren die Landsberger davor und danach mit ihren Kontern stets gefährlich.

Die Riverkings hätten die Partie auch noch in der regulären Spielzeit entscheiden können. In den letzten 90 Sekunden standen die Islanders mit einem Mann weniger auf dem Eis, retteten sich aber mit großem Kampfgeist und geblockten Schüssen ins Penaltyschießen. „Gegenüber unserem Auftritt in Pfaffenhofen war das ein Fortschritt. Die Moral hat mir gefallen. Wir haben uns gewehrt und dagegengehalten. Das ist das Positive, das wir mitnehmen können“, sagte Sebastian Schwarzbart.

Den Zusatzpunkt konnten die Lindauer allerdings nicht einpacken. Im Penaltyschießen konnte kein EVL-Spieler Schedlbauer überwinden. Auf der anderen Seite sorgte der überragende Dennis Sturm mit einem sehenswerten Penalty für den 4:3- Sieg des Aufsteigers.

EV Lindau Islanders empfangen den Tabellendritten Höchstadt

Spitzenspiel in der Eissportarena Lindau. Mit dem Höchstadter EC kommt am Sonntag (17:30 Uhr) eines der besten Teams der Bayernliga an den Bodensee. Sportlich wird dies für die EV Lindau Islanders eine Riesenherausforderung.

Schon vor der Saison wurden die Alligators als Geheimtipp auf den Meistertitel gehandelt und diesen Eindruck haben sie durchaus bestätigt. So ganz geheim ist die Erkenntnis, dass die Franken ein Top-Team der Liga sind allerdings nicht – schließlich zeigten sie spätestens Ende der vergangenen Saison ihr großes Potenzial und erreichten sogar das Halbfinale.

Dazu ist der HEC nahezu unverändert in die Saison gestartet, nur punktuell wurde das Team verstärkt und Schwachstellen beseitigt. Damit und mit Top-Spielern wie Spielertrainer Daniel Jun (mit 18 Punkten aktuell bester Scorer der Bayernliga) und Abwehr- Ass Daniel Sikorski (hinter EVL- Kapitän Tobi Fuchs Zweiter der Verteidiger- Wertung) haben sich die Panzerechsen erneut in der Spitzengruppe eingenistet.

Das Spiel am Sonntag wird also ein erster Hinweis darauf, wie erfolgreich der Weg sein kann, denn der EVL nun eingeschlagen hat, um Platz Fünf in der Tabelle zu festigen. „Die Einsatzbereitschaft im Training war gut, wir hatten laufintensive Einheiten, aber auch ausführlich an der Taktik gearbeitet, vor allem am Verhalten in der Defensive“, sagt Team- Manager Sebastian Schwarzbart. „Denn gegen Höchstadt wird die Arbeit nach hinten ebenso entscheidend sein, wie die Erfolgsquote der Special- Teams.“ Hier nehmen sich beide Mannschaften in der Tat nicht wirklich viel. Der EVL hat das beste Powerplay der Liga und die viertbeste Unterzahlquote. Höchstadt rangiert auf den Positionen Vier und Drei. Ein deutliches Zeichen, dass auf beiden Seiten individuell starke Könner am Start sind. Die Zuschauer brauchten in den letzten Jahren jedenfalls den Besuch dieser Duelle nie zu bereuen, denn sie boten jede Menge Spektakel.

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