Düsseldorf / Krefeld. (MR) Vorjahres-Meister EV Landshut machte den Viertelfinaleinzug mit zwei eindeutigen Siegen im Nachbarschaftsduell mit dem EV Regensburg klar, während Iserlohn im... EV Landshut und Iserlohner EC lösen bereits nach Spiel 2 das Viertelfinalticket in der DNL
Iserlohner EC setzt sich gegen die DEG durch – © Sportfoto-Sale (DR)

Iserlohner EC setzt sich gegen die DEG durch – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf / Krefeld. (MR) Vorjahres-Meister EV Landshut machte den Viertelfinaleinzug mit zwei eindeutigen Siegen im Nachbarschaftsduell mit dem EV Regensburg klar, während Iserlohn im Back-to-Back die DEG aus dem Rennen warf. Krefeld, Rosenheim, Kaufbeuren und Dresden müssen ins entscheidende dritte Spiel.

Am Samstag kam es aufgrund getauschten Heimrechts an der Brehmstrasse zum Duell der Achtplatzierten aus der Top-Division, den Young Roosters aus Iserlohn mit dem Erstplatzierten der Qualifikationsrunde, der Düsseldorfer EG. Doch so eng, wie diese beiden Teams von der Hauptrunde platziert waren, sah es auf dem Eis nicht aus. Ãœber weite Strecken dominierten die Sauerländer das Spiel und gingen bereits in der 8. Spielminute in Führung, direkt nachdem sie eine Unterzahl schadlos überstanden hatten (Nazar Korobov). Von den Hausherren war im Angriff wenig zu sehen. Kurz vor dem Ende des Startabschnittes arbeiteten die Gäste gut nach und den Puck ein zweites Mal über die Linie (Maximilian Brunner 16.). Vor ein wenig DEG-Prominenz – Till Feser unterstützte den „Medizinmann“ zwischen den Bänken, auf der Tribüne waren u.a. Alex Barta, Niki Mondt, Uli Hiemer, Torsten Schmitt, Tino Boos – und knapp 300 Fans legten die Gäste vom Seilersee früh im zweiten Durchgang und in Powerplay ein drittes Ei ins Nest (Maximilian Benner 23.). War das der Weckruf? Wenig später war auch die DEG erfolgreich – sehr zum lauten Jubel der Fans, die überhaupt gute Stimmung machten, es war lauter als oftmals im DOME (macht wahrscheinlich die Akustik an der Brehm…). Dalibor Dvorak hatte in der 25. Spielminute den Querpass von Luca Müller eingenetzt. Und weitere zwei Minuten später war auch der Schuss von Jan Kollar hinter der Linie. „Jetzt geht’s los“ mag der DEG-Fan gedacht haben. Aber der Doppelschlag sollte sich als Strohfeuer entpuppen, denn konsequentes Nachsetzen brachte den Iserlohnern einen weiteren Torerfolg (Nazar Korobov, 34.). Ein etwas kurioser Treffer bescherte den Young Roosters noch in diesem Drittel den Endstand, als Düsseldorfs Goalie Sean Kuklok zwar den ersten Schuss abwehren konnte, doch dann nicht wusste, wohin der Puck gefallen war. Tim Bathe aber hatte die Ãœbersicht und lupfte die freiliegende Scheibe über den Goalie in den Kasten (36.). Im Schlussabschnitt Versuche auf beiden Seiten und ein paar Strafen in einem ruppiger werdenden Spiel, sowie ein frühes leeres Tor auf Seiten der Rheinländer. Ein weiterer Treffer wollte aber nicht fallen. Somit blieb es beim 2:5, und die DEG steht im Rückspiel am Seilersee unter Zugzwang.


Starbulls Rosenheim erzwingen ein Entscheidungsspiel vor eigener Kulisse

Am Sonntag fand in Krefeld das zweite Spiel des Fünften der Top-Division, Krefelder EV’81 gegen die Starbulls Rosenheim statt, die auf Platz 4 der Qualifikationsrunde abgeschlossen hatten. Der KEV, der gestern sein Spiel deutlich mit 7:0 gewinnen konnte, kam am Sonntag lange Zeit nicht zu seinem Spiel. Früh trafen die Gäste und gingen erstmalig in dieser Serie in Führung (Michael Musin, 4.). Und die Rosenheimer blieben dran, konnten zwei Strafzeiten im Startabschnitt schadlos überstehen – im Gegensatz zum Vortag. Und sie legten in der 15. Spielminute den zweiten Treffer nach (Kilian Böhm). Auch das Powerplay der Oberbayern war zu Beginn des zweiten Durchganges erfolgreich – 0:3 durch Andreas Schneider nach 25 gespielten Minuten. Was auch immer auf der anderen Seite die Krefelder auf den Kasten brachten, war sichere Beute des Rosenheimer Schlussmanns – am Sonntag stand Clemes Stocker im Tor (wie SBR-Trainer Gerhard Unterluggauer nach dem Spiel meinte „es war auch die unterschiedliche Goalie-Performance, die den Unterschied zwischen beiden Spielen ausgemacht hat“). Die Hausherren konnten zur Spielmitte sogar eine doppelte Ãœberzahl über 70 Sekunden nicht gewinnbringend nutzen. Kurz vor der Sirene war man wohl schon gedanklich in der Kabine, und Kilian Leicher erhöhte für die Starbulls auf 4:0. Doch wenn Ãœberzahl nicht klappte, dann versuchten es die Rheinländer zu Beginn des dritten Durchgangs mit dem Unterzahlkonter, und diesmal saß der Schuss (Bennet Otten, 41.). Das war der Auftakt zu sechs wilden Minuten. Die Hausherren konnten wenig später einen Bandenrückpraller an Rosenheims Goalie vorbeibringen (Samuel Cochrane, 46.). Nur Sekunden später allerdings konnte „Bulle“ Christoph Leitner im Slalom durch die Abwehrreihen gehen und Max Drücker zum 5. Mal düpieren (46.). Doch Niclas Focks stellte wieder auf 2 Tore Rückstand (47.). Es wurde wild, ging druckvoll von beiden Seiten hin und her. In der Schlussphase kassierten die Gäste noch eine Strafe, und sofort verließ Drücker seinen Kasten. Er hatte noch nicht ganz auf der Bank Platz genommen, da hatte Focks zum 4:5 getroffen. Doch zu mehr reichte es nicht, und die Starbulls konnten den knappen Vorsprung über die Zeit bringen. Damit muss der KEV’81 am Dienstag die weite Reise nach Rosenheim antreten zum letzten und entscheidenden Spiel dieser Runde.

Starbulls Rosenheim jubelte am Sonntag in Krefeld – © Sportfoto-Sale (DR)

Starbulls Rosenheim jubelte am Sonntag in Krefeld – © Sportfoto-Sale (DR)

Einen Krimi lieferten sich Kaufbeuren und Dresden am Sonntag, als der ESCD 39 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit die Serie verlängerte und zum Siegtreffer durch Karl Gärtner einschoss. Somit müssen die Allgäuer am Dienstag eine weite Reise nach Sachsen auf sich nehmen für das dritte und letzte Spiel der Serie.

Die Ergebnisse aller vier Paarungen an diesem Wochenende:

Krefelder EV’81 – SB Rosenheim 7:0 und 4:5 Serienstand: 1:1
ESV Kaufbeuren – ESC Dresden 6:2 und 2:3 Serienstand: 1:1
EV Regensburg – EV Landshut 2:7 und 3:9 Serienstand: 0:2
Iserlohner EC – Düsseldorfer EG 5:2 und 4:2 Serienstand: 2:0

Fotostrecke zu den Spielen

Deutsche Nachwuchs Liga (23.02.2025)


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Michaela-Ross

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