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Füssen. (PM EVF) Konnten die Füssener am Freitag mit vier Reihen über weite Strecken noch gut mit dem ESV Kaufbeuren aus der DEL2 mithalten,... EV Füssen unterliegt in den beiden Vergleichen mit dem Zweitligisten Kaufbeuren deutlich mit 2:6 und 0:10

Benedikt Hötzinger – © by EV Füssen Media/PR

Füssen. (PM EVF) Konnten die Füssener am Freitag mit vier Reihen über weite Strecken noch gut mit dem ESV Kaufbeuren aus der DEL2 mithalten, so hatte man am Sonntag im Rückspiel mit nur drei Blöcken deutlich das Nachsehen.

Den ersten Vergleich beim Zweitligisten ESV Kaufbeuren hat der EVF mit 2:6 (1:0, 1:4, 0:2) verloren. Besonders in der ersten Spielhälfte konnten die Schwarz-Gelben noch gut mithalten, danach setzte sich immer mehr die läuferische und individuelle Überlegenheit des DEL2-Vertreters durch. Während bei den Wertachstädtern die Neuzugänge fünf der sechs Treffer erzielten, musste der EVF mit Brad Miller, Marc Sill und Florian Höfler verletzungsbedingt auf drei seiner vier Neuen verzichten. Zum Einsatz kamen dafür einige der Förderlizenzspieler vom DNL-Team des ESVK.

Und die zeigten sich dann auch gleich, bereits in der dritten Minute hatte Philipp Krauß bei einem Konter eine gute Torchance. Sechs Zeigerumdrehungen machte er es dann perfekt und traf per Rückhand zum 0:1. So stand es auch nach dem ersten Drittel, da Füssen voll dagegen halten konnte und mit Benedikt Hötzinger einen starken Rückhalt im Tor hatte.

Im mittleren Abschnitt zeigte der ESVK dann viel mehr Biss, Füssen sah sich vermehrt in die Defensive gedrängt. In der 27. Minute hatte aber Marco Deubler den zweiten EVF-Treffer auf dem Schläger, im Gegenzug markierte der von den Nürnberg Icetigers ausgeliehene DEL-Rekordtorschütze Patrick Reimer das 1:1. Eine doppelte Überzahl brachte den Gastgebern durch einen Abstauber von Tyler Spurgeon kurz darauf auch die erstmalige Führung. Nach einem langen Pass von Lubos Velebny kam Philipp Krauß zu einem Alleingang und verwandelte mit seinem zweiten Treffer zum 2:2. Zu diesem Zeitpunkt sicherlich überraschend, denn die Joker beherrschten das Spiel. Sie brauchten jedoch keine Minute, um erneut in Führung zu gehen, Branden Gracel schaltete nach einem Abpraller am schnellsten und versenkte zum 3:2. Wie schon beim 1:1 hatte der EVF kurz vor Drittelende durch Eric Nadeau gleich zwei große Chancen und im Gegenzug traf wieder Kaufbeuren. 40 Sekunden vor Drittelende vollendete John Lammers zum 4:2.

Im Schlussdrittel zeigte sich der Zweitligist weiter überlegen, Füssens Abwehr mit Torhüter Benedikt Hötzinger konnte aber immer wieder klären. Offensiv gab es in diesem Abschnitt nur zwei gute Torchancen für die Schwarz-Gelben durch Marco Deubler und Florian Stauder, beide wurden von Stefan Vajs vereitelt. Kaufbeuren konnte in Überzahl das Ergebnis dann noch hoch schrauben. Erst fälschte Tyler Spurgeon einen Schuss von der blauen Linie zum 5:2 ab, und dann traf in der allerletzten Spielsekunde auch noch John Lammers mit einer Direktabnahme zum Endstand. Dieser geht auf Grund der Spielanteile so auch in Ordnung, wobei Füssen mit seinen jungen Spielern immer dagegen hielt und sich auch einige Chancen erspielen konnte. (MiL)

Tore: 0:1 (9.) Krauß (Velebny), 1:1 (27.) Reimer (Spurgeon, Thiel), 2:1 (30.) Spurgeon (Reimer, Lammers/5-3), 2:2 (36.) Krauß (Velebny), 3:2 (37.) Gracel (Ketterer, Blomquist), 4:2 (40.) Lammers (Spurgeon, Eichinger), 5:2 (53.) Spurgeon (Thiel/5-4), 6:2 (60.) Lammers (Eichinger, Reimer/5-4). Strafminuten Kaufbeuren 12, Füssen 20 plus 10 für Payeur. Zuschauer 887.

Der zweite Vergleich des Oberligisten EV Füssen mit dem Zweitligisten ESV Kaufbeuren endete mit einem sehr deutlichen 10:0 (5:0, 1:0, 4:0) für die Gäste. Während der ESVK erneut mit vier Blöcken antreten konnte, war die Mannschaft der Lechstädter diesmal doch arg dezimiert. Miller, Sill, Höfler, Keller, Zelenka sowie die meisten DNL-Spieler fehlten, man kam gerade auf drei Reihen. Und auch das nur, weil Verteidiger Quirin Stocker noch im Sturm aushalf. So stand das Heimteam gegen die souveränen und treffsicheren Gäste letztendlich auf verlorenem Posten.

0:5 hieß es bereits nach dem ersten Abschnitt. Der große Unterschied war hier, dass die Joker einfach ihre Chancen nutzten. Bereits der erste Schuss durch Branden Gracel saß, ebenso der zweite nur eine gute halbe Minute später durch Fabian Koziol. Alexander Thiel, Patrick Reimer und Joey Lewis legten bis zum Drittelende nach. Und Füssen? Klein, Vogl und Stauder scheiterten frei vor dem Tor, Letzterer vergab einen Penalty, und bei einem Konter setzte Eric Nadeau die Scheibe an die Latte.

Den zweiten Abschnitt begann der EVF aggressiver, Chancen blieben nun aber auf beiden Seiten zunächst eher Mangelware. Benedikt Hötzinger, der nach dem vierten Tor Andreas Jorde im Füssener Kasten ersetzt hatte, bekam erst nach fünf Minuten vermehrt zu tun. Hier musste er dann auch gleich das 0:6 durch Gracel hinnehmen. In der Folge erspielten sich die Gäste einige Chancen, zeigten sich nun aber nicht mehr so treffsicher. Der EVF war insgesamt besser im Spiel, konnte sich nun aber offensiv nicht mehr in Szene setzen. Payeur und Klein vergaben ihre Chancen, ein Überzahlspiel konnte nicht genutzt werden. Hinten verhinderte aber Hötzinger zumindest weitere Gegentreffer.

Im letzten Drittel hatten Marc Besl und Eric Nadeau die große Chance zur Ergebniskosmetik, die Scheibe ging aber vorbei. Auf der anderen Seite machte es Branden Gracel mit seinem dritten Treffer besser und erhöhte auf 0:7. Das erst zweite Powerplay für den ESVK nutzte DEL-Stürmer Patrick Reimer per Direktschuss zum 0:8. Füssen hatte kurz darauf eine Konterchance, spielte diese zunächst auch gut aus, bezeichnend aber, dass beim versuchten Abschluss die Scheibe nicht getroffen wurde. In der Folge konnte sich Hötzinger genügend auszeichnen, bei den Kontern der Gäste zum 0:9 durch Thiel und 0:10 erneut durch Gracel war er aber chancenlos. Am Ende hielt er noch ein Unterzahlbreak von Reimer, auf der anderen Seite vergab Eric Nadeau den Ehrentreffer. So blieb es beim klaren 10:0 für Kaufbeuren. Füssen wehrte sich nach Kräften, hatte mit dieser Aufstellung gegen ein starkes DEL2-Team aber keine Chance. (MiL)

Tore: 0:1 (2.) Gracel (Blomquist, Eichinger), 0:2 (3.) Koziol (Spurgeon, Reimer), 0:3 (6.) Thiel (Lammers, Spurgeon), 0:4 (13.) Reimer (Spurgeon, Ketterer), 0:5 (17.) Lewis (Blomquist, Gracel), 0:6 (26.) Gracel (Blomquist, Lewis), 0:7 (43.) Gracel (Blomquist, Thiel), 0:8 (46.) Reimer (Thiel, Lammers/5-4), 0:9 (49.) Thiel (Spurgeon, Lammers), 0:10 (50.) Gracel (Reimer, Blomquist). Strafminuten Füssen 6, Kaufbeuren 10. Zuschauer 520.


Joker machen es in Füssen zweistellig
Branden Gracel trifft beim 10:0 Erfolg im Allgäu Derby vierfach – Shutout für Jan Dalgic

Kaufbeuren. (PM ESVK) Zwei Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem EV Füssen in der erdgas schwaben arena, kam es am heutigen Sonntagabend zum Rückspiel im Bundesleistungszentrum in Füssen.

ESVK Trainer Rob Pallin nahm gegenüber dem 6:2 Erfolg am Freitag in Kaufbeuren im Kader nur zwei Änderungen vor. Jan Dalgic stand für Stefan Vajs zwischen den Pfosten und Markus Schweiger war mit der U20 Mannschaft in Ingolstadt am Start.

Die Gastgeber aus Füssen starteten druckvoll in die Partie im heimischen BLZ und bereits nach weniger als einer Minute musste Dalgic im Kasten sein Können beweisen und eine gute Möglichkeit des EVF entschärfen. Doch bereits der erste ernstzunehmende Angriff der Joker führt zum frühen 0:1. Branden Gracel kam aus halbrechter Position zum Abschluss und vollendete im Kreuzeck des von Andreas Jorde gehüteten Tors der Füssener. Nur wenige Augenblicke später setzten sich die Joker erneut im gegnerischen Drittel fest und nachdem John Lammers eine 100%ige Torchance noch liegen ließ, hämmerte Fabian Koziol von der Blauen Linie die Scheibe ansatzlos ins rechte obere Kreuzeck. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine 2 Minuten gespielt. Wenig später war es erneut John Lammers mit einer guten Möglichkeit, Andreas Jorde musste prallen lassen und dann war Alex Thiel mit dem 3:0 zur Stelle. In der 6. Minute war es dann der EVF der sich kurzzeitig im gegnerischen Drittel festsetzen konnte und nach einem Fehler der ESVK-Verteidigung hinter dem eigenen Tor stand plötzlich ein Gegner allein vor Jan Dalgic der aber erneut klasse parieren konnte. In der Folge war der ESVK aber wieder die spielbestimmende Mannschaft und der Klassenunterschied der beiden Allgäuer Traditionsvereine war immer deutlicher zu spüren. Gerade im Umschaltspiel zeigten sich die Joker in starker Frühform und brachten den Gegner aus Füssen so immer wieder in schwierige Situationen. Eine dieser Situationen machte sich dann Patrick Reimer zu nutze, der aus halblinker Position den Puck zum 4:0 im gegnerischen Kasten unterbrachte. Was folgte, war eine Auszeit von Füssen-Coach Becherer begleitet mit einem Torwartwechsel. (13. Minute) Für Jorde stand ab jetzt Benedikt Hötzinger im Kasten, der schon am Freitag beim Spiel in Kaufbeuren stark gehalten hatte. Aber auch im Anschluss konnte sich der EVF nur mit sporadischen Entlastungsangriffen wehren und aus eben solch einem Enstand ein Alleingang von Stauder, den Koziol nur meinem Foul entschärfen konnte. Die Folge: Dem EVF wurde ein Penalty zugesprochen, den der gefoulte selber Schoss, Jan Dalgic konnte aber gekonnt abwehren. Wenige Zeigerumdrehungen später war es dann Joey Lewis, der seine Farben völlig verdient mit 5:0 in Front brachte. Vorausgegangen war dem Treffer ein toller Pass von Sami Blomqvist, der einen Mitspieler mustergültig in Szene setzte.

Das zweite Drittel ist schnell erzählt. Der ESVK war weiterhin deutlich überlegen, ließ Scheibe und Gegner laufen und steht in der Defensive stabil. Alleine die Torchancen wurden nicht mehr in der gleichen Konsequenz, wie noch im ersten Drittel genutzt. Was auch daran lag, dass die Joker etwas das Tempo rausnahmen und vor dem Tor deutlich verspielter agierten. Einzig Branden Gracel war in diesem Abschnitt ein Treffer vergönnt. Der Kanadier arbeitete die Scheibe im Nachschuss über die Linie. Die zweite Pause wurde dann nach 36 gespielten Minuten vorgezogen. Der Grund dafür war, dass das Tor vor der Heimkurve der schwarz-gelben, mehrfach aus der Verankerung rutschte, ohne dass Torhüter Benedikt Hötzinger dafür verantwortlich gemacht werden konnte. Die vorgezogene Pause sollte genutzt werden, um das Tor wieder zu stabilisieren. Was glücklicherweise auch gelang.

Im letzten Drittel zeigten die Kaufbeurer nochmals ihre spielerische Klasse und schossen vier weitere Tore, und dabei war eines schöner wie das andere. In der 43. Spielminute schloss Branden Gracel einen tolle Kombination mit einem trockenen Schuss in den Winkel zum 0:7 ab und machte damit seinen Hattrick perfekt. Den nächsten sehenswerten Treffer erzielte in Minute 46 Patrick Reimer, der in Überzahl eine schnelle Passstafette über Alexander Thiel und John Lammers mit einem wuchtigen Direktschuss in den Winkel zum 0:8 abschloss. Zwei Minuten später landete die Scheibe erneut im Kasten von Benedikt Hötzinger und wiederum war der Schlussmann des Oberligisten völlig machtlos. Alexander Thiel konnte nach schnellen Pässen von Tyler Spurgeon und John Lammers problemlos zum 0:9 einschießen. Keine 60 Sekunden später stellte Branden Gracel sogar auf 0:10. Dabei nutze der Kanadier einen Pass von Patrick Reimer in den Slot eiskalt aus und markierte somit sogar seinen vierten Treffer an diesem Abend. Die Joker vergaben noch weitere Chancen und hätten durchaus noch das eine oder andere Tor erzielen können. Auf der anderen Seite aber, zeichnete sich Jan Dalgic auch mit einem paar tollen Paraden aus und verdiente sich seinen Shutout auch wirklich zu 100 Prozent.

ESVK Trainer Rob Pallin zu den beiden Spielen am Wochenende: „ Wir haben, bis auf das erste Drittel am Freitag, in beiden Spielen eine gute Leistung gezeigt. Was die Mannschaft nach vier Tagen hartem Training gezeigt hat, hat mir insgesamt auch schon gut gefallen. Dabei ergänzte der neue Coach der Joker abschließend noch: „ Torhüter Jan Dalgic hat heute sehr gut gespielt und sich seinen Shutout regelrecht verdient.“

Für die Joker geht es dann am kommenden Wochenende mit dem Get-Ready-Cup weiter. Am Freitag gastieren die Wertachstädter bei den Bietigheim Steelers, ehe am Sonntag um 18:00 Uhr die Steelers zum Rückspiel in der erdgas schwaben arena antreten.

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