ESVK ringt den Spitzenreiter nieder
Dresdner EislöwenESV Kaufbeuren 27. Januar 2025 Eishockey-Magazin 0


ESVK Fans – © Starbulls Media-PR Schirmer-Lion
Kaufbeuren. (PM ESVK) Der 41. Spieltag der laufenden DEL2-Saison stand für den ESV Kaufbeuren in der heimischen energie schwaben arena an.
Zu Gast waren die Dresdner Eislöwen. Im Vergleich zum 5:3 Auswärtssieg bei den Lausitzer Füchsen vergangenen Freitag gab es einige Änderungen im Line-up der Joker. Simon Schütz und Leon Sivic mussten verletzt passen. Fabian Nifosi fehlte krank. Jonas Fischer, Bence Farkas und Jakob Peukert waren mit der U20 Mannschaft im Einsatz. Nick Maul spielte beim EHC Red Bull München. Marvin Feigl stand nicht im Kader, genauso wie Neuankömmling Ryan Valentini. Dafür waren Tomas Schmidt, sowie Nolan Yaremko nach seiner langen Verletzungspause, wieder mit von der Partie. Der ESV Kaufbeuren gewann nach kämpferischer Leistung vor 2.282 Zuschauern mit 3:2 nach Penaltyschießen.
Die Joker starteten mit viel Druck in die Partie. Sie schnürten die Dresdner regelrecht in die eigene Zone ein. In eben dieser Druckphase verlangten sie der Verteidigung der Eislöwen viel ab, ehe Alex Thiel einen Schuss von der blauen Linie in Richtung Tor feuerte. Der Puck wurde noch von Jere Laaksonen abgefälscht und schlug zum 1:0 hinter Danny aus den Birken ein. Wenig später holte sich Simon Karlsson wegen Beinstellens die erste Strafzeit der Partie ab, die die Joker allerdings nicht zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Die Eislöwen fingen sich bis zur Mitte des Drittels wieder und glichen die Spielanteile zunächst aus. Die Dresdner handelten sich jedoch erneut eine Strafe ein. David Rundqvist musste wegen Beinstellens in die Kühlbox. Die Joker hatten, wie auch schon im ersten Powerplay, Probleme im Spielaufbau. Zusätzlich traf Sami Blomqvist in Überzahl seinen Gegenspieler mit beiden Armen im Gesicht wofür er dann wiederum für zwei Minuten raus musste. Die Gäste kamen sofort in die Aufstellung, konnten aber keinen Treffer für sich verbuchen. Wenig später ahndeten die Schiedsrichter ein Beinstellen Alex Thiels. Die folgende Überzahl brachte den Gästen jedoch erneut nichts ein. Kurz nach Ablaufen der Strafzeit schickte Jamal Watson den durchstartenden Sami Blomqvist auf die Reise, der in letzter Konsequenz Danny aus den Birken zum 2:0 tunnelte. Mit der Schlusssirene des ersten Spielabschnittes tauschten Colby McAuley und David Suvanto noch ein paar Nettigkeiten aus wofür beide zwei Strafminuten wegen unnötiger Härte erhielten.
Der Beginn des zweiten Drittels war absolut im Sinne der Gäste. Dane Fox gewann das Bully links in der Kaufbeurer Zone, Travis Turnbull zog sofort ab und die Scheibe landete zum 2:1 Anschlusstreffer im langen Eck. Danach machten die Dresdner es den Joker bis zum Ende des Drittels schwer. Das Spiel verlagerte sich immer mehr und immer länger in Richtung Kaufbeurer Tor. Die Hausherren verteidigten jedoch unermüdlich und ließen dadurch wenige Torchancen zu. Alles was direkt auf das Kaufbeurer Tor kam parierte Daniel Fießinger, einmal auch der Pfosten. Wenige Minuten vor Schluss fuhr Dani Bindels einen harten Check gegen Samuel Schindler. Das gefiel dem Dresdner scheinbar so gar nicht, denn er gab dem am Boden liegenden Bindels noch einen Schlag mit. Die Konsequenz waren zwei Strafminuten wegen unnötiger Härte für Samuel Schindler. Die Überzahl der Joker war erneut nicht von Erfolg gekrönt und so ging es mit dem Spielstand von 2:1 in die zweite Drittelpause.
Der letzte Spielabschnitt war von beiden Seiten kämpferisch geprägt. Feine Spielzüge sah man weniger. Bemerkenswert auf Seiten der Joker war, dass sie immer wieder die zweiten Pucks nach Abprallern und Zweikämpfen eroberten. Mitte des Drittels drückten die Eislöwen den ESVK wieder stark in die Kaufbeurer Zone. Dann kam es kam wie es kommen musste. Daniel Fießinger im Tor der Joker war die Sicht versperrt, Nicolas Schindler zog von der blauen Linie ab, der Puck blieb noch irgendwo hängen und rutschte schlussendlich zum 2:2 über die Linie. Kurz darauf wurden Strafen wegen unnötiger Härte gegen Nolan Yaremko und Dane Fox ausgesprochen, nachdem sich die beiden im Dresdner Torraum in die Haare gekriegt hatten. Kurz vor Schluss wurde es nochmal spannend. Zuerst hatten die Joker mehrere Möglichkeiten direkt vor dem Dresdner Tor einzunetzen, Danny aus den Birken wusste das allerdings zu verhindern. Im Gegenzug waren es dann die Gäste die die Möglichkeiten vor dem Kaufbeurer Tor hatten, wo Daniel Fießinger glänzend parierte. Es folgte die Schlussoffensive beider Mannschaften, doch es sollte kein Treffer mehr folgen. Auch in der Verlängerung landete der Puck nicht mehr im Netz. Es folgte ein Penaltyschießen.
Samir Kharboutli traf für die Joker. Dane Fox scheiterte an Daniel Fießinger. Sami Blomqvist verlor den Puck vor dem Tor. Travis Turnbull netzte nicht ein. Colby McAuley scheiterte an Danny aus den Birken. Andrew Yogan trat zwei Mal hintereinander an. Der erste Schuss war drin, der zweite nicht. Samir Kharboutli hatte die Entscheidung auf dem Schläger, trat an und nagelte den Puck humorlos zum 3:2 Endstand unter die Latte.
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