Kaufbeuren. (PM ESVK) Für den ESV Kaufbeuren stand zum Abschluss des Kalenderjahres 2023 mit dem Nachbarschaftsduell bei den Ravensburg Towerstars ein echtes Spitzenspiel auf... ESVK gewinnt mit 1:0 nach Penaltyschießen in Ravensburg

Daniel Fießinger – © Starbulls Media-PR Schirmer-Lion

Kaufbeuren. (PM ESVK) Für den ESV Kaufbeuren stand zum Abschluss des Kalenderjahres 2023 mit dem Nachbarschaftsduell bei den Ravensburg Towerstars ein echtes Spitzenspiel auf dem Programm.

Dabei reisten die Joker am 32. Spieltag als Tabellendritter zum Tabellenzweiten nach Oberschwaben.

ESVK Trainer Daniel Jun musste dabei kurzfristig neben dem langzeitverletzten Jacob Lagacé auch auf Max Hops (Unterkörperverletzung – ca. 14 Tage Pause) und Leon Sivic (Oberkörperverletzung – Ausfalldauer noch unklar) verzichten. Im Aufgebot befanden sich somit nur elf Stürmer. Im Tor stand Daniel Fießinger, der am Ende vor 3.418 Zuschauern, darunter viele Kaufbeurer Schlachtenbummler, seinen zweiten Shutout binnen kürzester Zeit feiern konnte.

Die Joker hatten dann nach wenigen Sekunden schon die erste ganz dicke Chance der Partie. Thomas Heigl bediente Max Oswald vor dem Tor lauernd und die Nummer neun des ESVK scheiterte mit seinem Schuss aus kurzer Distanz an Ilya Sharipov im Tor der Oberschwaben. Die Ravensburger ließen sich aber auch nicht lange bitten und kamen im Gegenzug zu zwei gefährlichen Abschlüssen durch Sam Herr und Oliver Granz. Beide scheiterten aber am aufmerksamen Daniel Fießinger im Tor der Joker. In der Folge waren die Towerstars dann ein wenig spielbestimmender und hatten in der vierten Minute auch ein erstes Powerplay. Dieses verteidigten die Kaufbeurer aber gut und ließen kaum Chancen zu. In der neunten Spielminute konnte Matt Alfaro über die Außenposition durchbrechen und tauchte so alleine vor Daniel Fießinger auf, welcher mit Hilfe des Pfostens aber gerade noch so parieren konnte. In der elften Minute kamen dann die Joker in den Genuss eines Powerplays, welches die Gelbroten aber leider nicht für einen Treffer nutzen konnten. Eine weitere große Chance für die Ravensburger hatte in der 13. Minute Sam Herr, der nach einem Fehler der Kaufbeurer im Aufbau gefährlich vor Daniel Fießinger zum Abschluss kam, aber der ESVK Torhüter schnappte schnell mit der Fanghand zu. In den letzten Minuten des ersten Drittels schafften es die Kaufbeurer sich für längere Zeit in der Zone der Oberschwaben festzusetzen und kamen so auch zu mehreren guten Torabschlüssen. Unter anderem von Tyler Spurgeon, der von John Lammers vor dem Tor frei gespielt wurde sowie von Jamal Watson und Yannik Burghart. Ein Treffer sollte aber nicht mehr gelingen und so ging es dann auch mit einem leistungsgerechten Spielstand von 0:0 in die erste Pause.

Das zweite Drittel war wie schon das erste sehr gut anzuschauen, wobei es auch weiter einige brenzlige Szenen vor den jeweiligen Toren zu sehen gab, aber nicht mehr in der Deutlichkeit, wie noch im ersten Abschnitt. In der 25. Spielminute hatte Joey Lewis nach einem Pass von Sami Blomqvist frei vor Ilya Sharipov die größte Chance des Mitteldrittels für den ESVK liegen gelassen. Die Oberschwaben hatten rund um die 30. Spielminute eine ganz starke Phase und dazu auch zwei, drei größere Möglichkeiten, Daniel Fießinger war aber wieder zur Stelle. In der 32. Minute war es dann Joey Lewis, der den ESVK hätte in Führung bringen können. Nach einem Pass von John Lammers kam dieser wieder frei vor Ilya Sharipov zum Abschluss, zielte mit der Rückhand aber etwas zu hoch. Im weiteren Spielverlauf ging es dann weiter munter rauf und runter, wobei eben die ganz großen Möglichkeiten ausblieben. Ein Grund dafür auch, dass eben beide Mannschaften sehr stark in der Defensive agierten. Der ESVK ließ dabei nach 35 Minuten noch ein Powerplay ungenutzt liegen und so sollte auch nach 40 gespielten Minuten kein Treffer fallen.

Der Schlussabschnitt war dann nicht weniger spannend, aber auch hier sollten dann keine Tore fallen. Dies lag aus Sicht des ESVK weiter an einer starken Teamleistung und an einem starken Daniel Fießinger. Der Kaufbeurer Schlussmann bewahrte seine Mannschaft mit zwei überragenden Paraden in der 45. und 46. Minute vor einem sicheren Rückstand. In der 47. Minute fand die Scheibe dann doch mal den Weg in das Tor. Da das Gehäuse der Towerstars aber vor der Schussabgabe von Yannik Burghart schon verschoben war, zählte der Treffer nicht. Nur eine Minute später war es dann wieder Daniel Fießinger, der mit der Beinschiene reaktionsschnell aus kurzer Distanz gegen Robbie Czarnik rettete. In der 51. und 55. Minute mussten die Wertachstädter dann auch noch zwei Powerplays der Hausherren überstehen. Gegen das stärkste Powerplay der Liga sollten sich die Kaufbeurer aber auch bewähren und diese beiden Situationen ohne Gegentreffer überstehen. Somit ging es in die Overtime.

Auch in der Verlängerung sollte dann kein Treffer fallen. Chancen waren für beide Mannschaften da, aber beide Torhüter waren einfach nicht zu überwinden. Dies sollte im Falle von Daniel Fießinger auch für das Penaltyschießen gelten. Der Kaufbeurer Torhüter setzte seiner Leistung an diesem Abend mit drei gehaltenen Versuchen gegen Robbie Czarnik, Charlie Saurault und Matt Alfaro noch die Krone auf, während Micke Saari den entscheidenden und einzigen Treffer der Partie markierte. So stand am Ende ein 1:0 Auswärtssieg für die Joker in Ravensburg auf der Anzeigentafel.


Matt Alfaro am Puck – © Kim Enderle


Das Tor des ESVK blieb vernagelt

Ravensburg. (PM Towerstars) Die Ravensburg Towerstars mussten auch im dritten Aufeinandertreffen der Saison dem ESV Kaufbeuren den Sieg überlassen. Im letzten Spiel des Jahres fiel die Entscheidung erst im Penaltyschießen, keinem der Teams gelang in den 65 Minuten zuvor ein Treffer.

Alles war angerichtet für einen attraktiven Jahresabschluss in der CHG Arena. Die Ränge waren mit 3418 Zuschauern bereits seit Donnerstag restlos ausverkauft und die Stimmung entsprechend gut. Auch startete die Partie ohne wirkliche Abtastphase. Nachdem die Gäste schon nach 17 Sekunden erstmals vielversprechend vor dem Ravensburger Tor aufgetaucht waren, verbuchten die Towerstars nach 40 und 50 Sekunden die ersten Schüsse auf das gegnerische Tor.

Flott und vollkommen abwechslungsreich ging es auch so weiter, allerdings stieg die Qualität der Tormöglichkeiten. Beispielsweise knallte Matt Alfaro die Scheibe in der 9. Minute nur an den Pfosten. Wenig später scheiterte der kanadische Stürmer bei einem Alleingang am starken ESVK-Keeper Daniel Fießinger. Es sollte nicht das letzte Mal an diesem Abend gewesen sein. Auch Towerstars Torhüter Ilya Sharipov hatte zahlreiche Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Letztlich ging es in die erste Pause ohne jegliche Treffer, auch eine numerische Überzahl konnten beide Clubs jeweils nicht nutzen.
Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild nicht. Mal hatten die Towerstars ein paar Minuten spielerisch die Nase vorne, dann wieder die Gäste.

Dazwischen gab es auch immer wieder Konter und irgendwie lag ein Treffer ständig in der Luft. Der wollte jedoch partout nicht fallen. Mal lag es an starken Reflexen von Ilya Sharipov oder Daniel Fießinger, mal am unglücklich verspringenden Puck im Moment des Abschlusses. Nicht zu vergessen gilt die gute Defensivarbeit der jeweiligen Gegenspieler, die bei scharfen Pässen vor das Tor den Stürmer vehement, aber mit fairen Mitteln abdrängten. Tore: Weiterhin Fehlanzeige.

Weil beide Teams auch im Schlussabschnitt genauso verbissen um jeden Puck kämpften und ihnen das viel zitierte Scheibenglück verwehrt blieb, stand das 0:0 auch nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel. Aus Ravensburger Sicht sicherlich ärgerlich, gab es doch neben den hochkarätigsten Chancen generell auch noch zwei Powerplays in der 52. und 56. Minute, die den entscheidenden Unterschied für den ersten Treffer hätten machen können.

Auch die Hoffnung auf den „Lucky Punch“ 16 Sekunden vor Ende der anschließenden Overtime erfüllte sich nicht. Hier setzte es ebenfalls eine Strafzeit gegen den ESV Kaufbeuren. Towerstars Coach Gergely Majoross nahm noch eine Auszeit, doch die Gäste ließen nichts mehr zu. So ging es ins Penaltyschießen, das letztlich an die Gäste ging. Micke Saari verwandelte als einziger von fünf angelaufenen Schützen auf abgezockte Weise.

„Für die Zuschauer war das ein tolles und spannendes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Ich hatte etwas Sorge, dass wir das Tempo mit unserem reduzierten Kader durchhalten können“, sagte Towerstars Coach Gergely Majoross und ergänzte: „Im Penaltyschießen zu verlieren ist bitter, vor allem im letzten Spiel des Jahres. Aber wir wollen jetzt durchatmen und uns sammeln, damit wir das neue Jahr erfolgreicher starten können.“

Am Dienstag sind die Towerstars zu Gast beim EHC Freiburg, der sein letztes Spiel in 2023 knapp mit 2:1 gegen den Verfolger Lausitzer Füchse gewann.

Abgesehen von einer zu großzügigen Chancenverwertung lieferten die Towerstars eine starke Leistung ab. Bild: Kim Enderle





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