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Kaufbeuren. (PM ESVK) Am siebten Spieltag der noch jungen DEL2 Spielzeit 2021/2022 gastierte der ESV Kaufbeuren beim EHC Freiburg. Joker Trainer Tray Tuomie konnte... ESVK gewinnt in Freiburg mit 4:3

John Lammers – © Sportfoto-Sale (SD)

Kaufbeuren. (PM ESVK) Am siebten Spieltag der noch jungen DEL2 Spielzeit 2021/2022 gastierte der ESV Kaufbeuren beim EHC Freiburg.

Joker Trainer Tray Tuomie konnte dabei auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Im Tor Stand Stefan Vajs. Sein Backup war Maximilian Meier.

Das Spiel begann dann aufgrund einer gebrochenen Plexiglasscheibe mit gut 25 Minuten Verspätung. Den Jokern schien das lange Warten dann nicht so gut getan zu haben. Die Mannschaft um Kapitän Tyler Spurgeon tat sich lange schwer um zu ihrem Spiel zu finden. Die Freiburger dagegen kamen stark aus der Kabine und setzten den ESVK immer wieder unter Druck und zwang die Joker in der eigenen Zone zu einigen Fehlern, die dann auch Stefan Vajs das eine oder andere Mal zu einer Glanzparade zwangen. Nach zehn Minuten mussten die Kaufbeurer dann auch ein erstes Unterzahlspiel überstehen, was auch sehr gut gelang und der ESVK hatte in den Minuten nach dem Powerplay der Freiburger eine starke Phase mit einigen guten Torschüssen. Patrick Cerveney parierte aber gut und ließ vorerst keinen Gegentreffer zu. In der 17. Spielminute konterten die Joker dann stark. John Lammers brachte Markus Lillich über außen kommend gut in Szene und die Nummer 28 des ESVK legte perfekt auf Tyler Spurgeon ab, der die Scheibe nur noch zum 0:1 in die Maschen schießen musste. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.

Im zweiten Drittel schienen die Joker dann komplett in der Kabine geblieben zu sein. In der Offensive gab es kaum nennenswerte Chancen und in der eigenen Zone kam die Mannschaft von Tray Tuomie oftmals nicht in die Zweikämpfe, so dass die Freiburger zu vielen Torabschlüssen kamen. In der 26. Spielminute kassierten die Kaufbeurer dann auch den Ausgleich. Tyson McLellan konnte einen Abpraller ungestört zum 1:1 im Tor von Stefan Vajs unterbringen, der zuerst noch stark gegen Jordan George parieren konnte. Die Joker erzielten dann aber keine Minute später ihren zweiten Treffer. Im Powerplay war es John Lammers, der mit einem trockenen Handgelenkschuss Patrick Cerveney keine Abwehrchance ließ. Zuvor gewann der Top-Scorer der Joker einen wichtigen Zweikampf an der blauen Linie, der sonst mit einem Konter für die Freiburger geendet hätte. Die Freude über die Führung hielt aber auch wiederum keine Minute. Der ESVK war in der eigenen Zone total unsortiert und Marc Wittfoth konnte dabei eine unübersichtliche Situation vor Stefan Vajs zum 2:2 nutzen. So sollte es dann auch weiter gehen. Die Kaufbeurer mit vielen schnellen Scheibenverlusten in der Offensive und in der eigenen Zone mit enormen Schwierigkeiten. Die Freiburger nutzten dies dann auch in Minute 37 zum erstmaligen Führungstreffer durch David Makuzki, der einen Schuss von Nick Pageau unhaltbar zum 3:2 abfälschte. Zuvor setzten die Breisgauer die Joker lange in der eigenen Zone fest und drückten auf diesen Treffer. Kurz vor der Pause musste dann Tobias Echter auf die Strafbank und der EHC Freiburg hatte zweites Powerplay an diesem Abend. Dies dauerte aber nur 60 Sekunden, da eine kleine Bankstrafe für die Freiburger, wegen Spielens mit zu vielen Feldspielern, dieses beendete. So konnten die Joker nach der zweiten Pause mit 56 Sekunden Powerplay auf der Uhr in das dritte Drittel starten.

Auch wenn die Allgäuer das Rest-Powerplay ungenutzt liesen, zeigte die Mannschaft im Schlussdrittel eine starke Leistung. In der 44. Spielminute konnte Branden Gracel das Spiel bei einem zwei auf null Konter zum 3:3 ausgleichen. Sami Blomqvist tankte sich über die Außenpostion durch, zog vor das Tor und scheiterte mit seinem Abschluss zwar zuerst an Patrick Cerveney, aber der mitgelaufene Kanadier bugsierte die Scheibe im Nachschuss über die Linie. Von nun an waren die Kaufbeurer das aktivere Team und schafften es immer wieder gefährlich vor das Tor der Hausherren. Auf der anderen Seite zeigte Stefan Vajs immer wieder, wie auch schon das ganze Spiel über, warum er immer noch einer der besten Torhüter der DEL2 ist. Die Joker nutzten dann eine Druckphase in der 56. Spielminute zum 3:4. Sören Sturm zündete dabei eine Rakete von der blauen Linie und Joey Lewis verwertete den Abpraller zum Führungstreffer für den ESVK. Fast im direkten Gegenzug hatten die Kaufbeurer dann auch das Glück auf ihrer Seite, als Nick Pageau nur den Pfosten traf. In den letzten 120 Sekunden sollte es noch einmal richtig spannend werden. Zuerst musste Branden Gracel und nur wenige Sekunden darauf, auch John Lammers auf die Strafbank. Die Breisgauer agierten nun ohne Torhüter und hatten nun also gute 90 Sekunden ein sechs gegen drei Powerplay auf der Uhr und somit eine schier unfassbare Chance, das Spiel nicht nur auszugleichen, sondern mit etwas Glück auch noch komplett zu drehen. Aber nein. Der ESVK verteidigte mit viel Leidenschaft, etwas Glück und auch mit dem nötigen Können und hatte mit Stefan Vajs einen überragenden und immer die Ruhe bewahrenden Torhüter im Tor stehen, der seiner Mannschaft schlussendlich auch den Sieg sicherte.

Das nächste Heimspiel der Joker findet am Sonntag um 17:00 Uhr in der erdgas schwaben arena statt. Zu Gast sind die Heilbronner Falken. Tickets sind noch im Ticket-Online-Shop und der Abendkasse erhältlich.

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