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Buchloe (chs) Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat der ESV Buchloe am frühen Sonntagabend den Tabellenvierten EHC Waldkraiburg bezwungen und damit wieder einmal einen Heimdreier... ESV zieht den Löwen zum zweiten Mal die Zähne

Markus Vaitl bejubelt die 2:0 Führung der Hausherren – © Paolo Del Grosso

Buchloe (chs) Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat der ESV Buchloe am frühen Sonntagabend den Tabellenvierten EHC Waldkraiburg bezwungen und damit wieder einmal einen Heimdreier eingefahren.

Nach der ersten Auswärtsniederlage am Freitag in Schweinfurt war der 6:3 (2:0, 2:2, 2:1) Sieg über die Löwen, bei denen die Rot-Weißen schon das Hinspiel gewonnen hatten, somit die genau richtige Reaktion, die den Pirates zudem ganz wichtige Punkte im Kampf um den achten Platz beschert.

Unbedingt zu erwarten war dieser Erfolg im Vorhinein sicher nicht. Bekanntermaßen hatten sich die Buchloer einerseits in der bisherigen Saison vor heimsicher Kulisse ergebnistechnisch eher schwergetan. Zum anderen gastierte mit dem EHC eine Mannschaft in Buchloe, die zuletzt einen echten Lauf hatte und am Freitag beim 10:0 Sieg über Erding schon eindrucksvoll ihre Stärke bewiesen hatte. Doch es waren die Buchloer, die an diesem Abend den deutlich besseren Auftakt erwischten. So glückte Alexander Krafczyk schon nach 45 Sekunden mit dem ganz frühen Führungstreffer ein echter Traumstart. Anschließend war der Vierte aus Waldkraiburg zwar um eine schnelle Antwort bemüht, doch die Löwen blieben zunächst zu harmlos im Abschluss oder fanden in Piraten-Schlussmann Johannes Wiedmann ihren Meister. Und so hatten die leidenschaftlich kämpfenden Hausherren auch in der Folge die gefährlicheren Aktionen vor dem Tor. Folglich gelang den Freibeutern noch vor der ersten Pause der zweite Treffer durch Markus Vaitl (19.). Dieser wurde im Slot schön von Simon Beslic freigespielt und ließ sich alleine vor EHC-Keeper Kevin Yeingst nicht zweimal bitten.

Im Mitteldrittel hatte erneut Vaitl zunächst die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch sein Bauerntrickversuch landete nur am Aluminium. Anschließend kamen die Gäste immer besser ins Spiel und belohnten sich mit dem 2:1 Anschluss durch Michal Popelka (25.). Dieser Treffer hinterließ sichtbare Spuren bei den Piraten, die in den nächsten Minuten immer mehr unter Druck gerieten. Es war die stärkste Phase der Löwen, die den Buchloern nun mehr und mehr den Schneid abkauften. Fast schon folgerichtig fiel somit nach 31 Minuten der Ausgleich im Powerplay. Einen starken Querpass musste Sebastian Stanik am langen Pfosten lediglich noch über die Linie schieben. Die Partie schien nun also zu Gunsten des Favoriten zu kippen, doch die Piraten bewiesen Moral und kämpften sich wieder in die Partie zurück, die ihnen in den Minuten zuvor sichtlich aus den Händen geglitten war. Ganz wichtig war somit die prompte Antwort durch den wohl schönsten Treffer des Abends: Ein bilderbuchmäßiger Spielzug über Markus Vaitl und Alexander Krafczyk erreichte vor dem Tor Michal Petrak, der die Scheibe zur erneuten ESV-Führung in den Winkel setzte (33.). Dieses Tor brachte jetzt spürbar wieder die Sicherheit ins Buchloer Spiel zurück, die den Vorsprung dann auch noch zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt ausbauten. 23 Sekunden vor der zweiten Drittelpause bugsierte Robert Wittmann die Scheibe irgendwie zum 4:2 über die Linie.

Zum Schlussdrittel wechselte Waldkraiburg den Torhüter. Für Yeingst stand nun Christoph Lode zwischen den Pfosten. Doch auch dieser konnte nicht verhindern, dass die Gennachstädter mit zwei Unterzahltoren ihrem erst dritten Heimsieg immer näher kamen. Nachdem die Piraten bei einem Lattentreffer von Popelka noch das nötige Glück hatten (45.). zog John Boger mit einem Mann weniger auf dem Eis auf und davon und legte im genau richtigen Moment quer, wo Lukas Brückner zum 5:2 traf (48.). Nach einem erneuten Pfostenschuss der Löwen folgte dann Shorthander Nummer zwei, den Michal Petrak zum 6:2 in die Maschen setzte (54.). Waldkraiburg probierte zwar nochmals alles und kam durch Popelka in doppelter Überzahl auch noch auf 6:3 heran (55.), doch mehr sollten die aufopferungsvoll kämpfenden Piraten nicht mehr zulassen. Und so blieb es am Ende beim verdienten und enorm wichtigen Sieg der Buchloer, die den Abstand auf Rang neun damit wieder auf vier Punkte ausbauen konnten.

EHC Waldkraiburg strauchelt gegen Buchloe

Waldkraiburg. (PM Löwen) Eigentlich reisten die Löwen am vergangenen Sonntag fröhlich und gutgelaunt ins Ostallgäu.

Am Freitag vor dem Auswärtsspiel bei den Pirates, welche diese Saison noch nicht zu Hause gewinnen konnten, fegte man Erding mit 10:0 vom Eis und hatte allen Grund zur Hoffnung auf weitere drei Punkte. Dass Buchloe gerade an diesem Abend seinen Heimfluch besiegen sollte und alles in allem eine sehr starke Partie abliefern sollte, war dabei eine unglückliche Fügung.

Bereits nach 45 Sekunden schrieb das Unheil sein erstes Kapitel. Dann nämlich schloss Alexander Krafczyk auf Seiten von Buchloe aus nicht zwingend aussichtsreicher Position einen Angriff zur frühen Führung der Gastgeber ab. Irgendwie schaffte er es den Puck in die kleine Lücke zwischen Torwart Yeingst, der heute vor Lode den Vorzug bekam, und den Torpfosten zu zielen und die rund 100 Buchloer Zuseher jubeln zu lassen. Der weitere Verlauf des Spiels gestaltete sich ebenfalls nicht zum Vorteil der Löwen. Zwar kreierten sie durchaus Möglichkeiten, nicht zuletzt auch durch die kombinationsstarken Neuert, Popelka und Stanik, doch wollte die Scheibe nicht ins Tor, sondern blieb zumeist beim starken Buchloer Schlussmann Wiedemann hängen. Noch bevor das erste Spieldrittel endete, konnte Markus Vaitl auf den Spielstand für seine Farben erhöhen. Nach einem durcheinander vor dem Gehäuse der Löwen, behielt er den Überblick, schnappte sich die Scheibe und konnte sich die Ecke aussuchen – er entschied sich für die linke und sorgte für den Pausenstand von 2:0.

Man merkte dem EHC Waldkraiburg an, dass die Kabinenansprache der Trainer Piskunov wohl nicht sehr freundlich war. Der zweite Durchgang begann strukturierter als der erste endete und man konnte sich Hoffnung machen, dass die Löwen das Spiel drehen könnten. Den Grundstein hierfür legte Michal Popelka, der nach einem Neuert-Lauf und einem zielgerichteten Rückhandpass auf der rechten Seite viel Platz hatte für den 2:1 Anschlusstreffer. Rund sechs Minuten lief das Spiel weiter auf Augenhöhe bevor die Löwen das Spiel ausgleichen konnten. Dieses Mal war es Sebastian Stanik der in Überzahl das 2:2 für den EHC Waldkraiburg erzielen konnte. Diese Freude sollte jedoch nur zwei Minuten andauern. Dann nämlich erzielte Michal Petrak für die Pirates das 3:2. Das Szepter nun wieder in der Hand zeigte der Gegner sich Kombinations- und Passstark, stets in den Lücken, welche von den Löwen nicht abgedeckt wurden. So ergab es sich 23 Sekunden vor Ende des Drittels, dass Robert Wittmann durch sein Tor den alten Abstand wiederherstellen konnte.

Mit einer Änderung auf der Torhüterposition begingen die Löwen das dritte Drittel. Dies konnte die Löwen jedoch nicht vor den kommenden zwei Toren schützen. Voll im Angriffsmodus und gewillt die Scharte aus dem zweiten Drittel wieder auszugleichen, stand man möglicherweise ein wenig zu weit im gegnerischen Drittel. So ergab es sich, dass die laufstarken Buchloer Spieler, zweimal in eigener Unterzahl eine technische Ungenauigkeit der Löwen gnadenlos ausnutzten und durch Lukas Brückner in der 48. Und Michal Petrak in der 54. Minute den Spielstand auf 6:2 erhöhten. Die Korrektur des Spielstands in der 55. Minute durch Michal Popelka in einer 5-gegen-3-Überzahl änderte dabei nichts mehr am Ausgang des Spiels.

Am kommenden Wochenende stehen erneut zwei wichtige Spiele an. Am Freitag fahren die Löwen zu den Mammuts aus Schongau die, bei einem Sieg der Mammuts, mit den Punkten gleichziehen könnten, dies gilt es zu verhindern. Am Sonntag darauf kommt der EHC Klostersee aus Grafing nach Waldkraiburg, hier gilt es für die Löwen das Kunststück vom 07.12. zu wiederholen. aha

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