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„Oberliga ist die älteste und teuerste dritte Liga der Welt“ Essen. (PM Moskitos) Der Saisonauftakt am Freitag bei den Tillburg Trappers steht unmittelbar bevor... Essens Trainager Frank Gentges wartet auf ein „Go“

„Oberliga ist die älteste und teuerste dritte Liga der Welt“

Trainer Frank Gentges – © by Eh.-Mag. (Uwe Schmitz)

Essen. (PM Moskitos) Der Saisonauftakt am Freitag bei den Tillburg Trappers steht unmittelbar bevor – Zeit für einige Fragen an Essens Chefcoach und Sportmanager Frank Gentges!

 

 

Die Vorbereitung lief aus Ergebnissicht – klammert man das Düsseldorf-Spiel aus – sehr gut. Deckt sich das mit Ihren Eindrücken aus Training und den Testspielen?
Mit der Vorbereitungsphase bin ich sehr zufrieden. Die Mannschaft hat sehr gut mitgezogen, wir haben uns stetig weiterentwickelt und  dementsprechend waren auch die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen sehr gut, mit sechs Siegen in Serie. Der Ausgang des Düsseldorfer Spiels war voraus zu sehen, wenn man als Oberligist, der gerade auf dem Eis ist, sein erstes Spiel gegen einen DEL-Ligisten macht, der schon fünf Spiele hinter sich hatte und in diesem Spiel noch auf Wiedergutmachung aus war.

Wie beurteilen Sie die Qualität des Kaders, der ihnen zur Verfügung steht.
Für mich ist der Kader leider absolut noch nicht vollendet, demzufolge kann ich keine finale Einschätzung abgeben. In erster Linie müssen wir dringend die zweite Import-Stelle besetzen, wo wir schon viel Zeit verloren haben. Der Verein hat ja schon signalisiert, dass hierfür externe Sponsoren benötigt werden, und ich habe noch kein „go“. Des Weiteren würde der Mannschaft ein entsprechender Verteidiger extrem weiter helfen. Und dann bleibt abzuwarten ob und inwieweit wir auf Förderlizenz-Torhüter aus der DEL zurückgreifen können. Dass Marc Zajic aktuell von der Essener Behörde keinen deutschen Pass erhält, erschwert die Situation natürlich nochmals.

Im Sommer gab es mal wieder einen größeren Umburch. Was unterscheidet den jetzigen Kader im Vergleich zu dem in der Vorsaison?
Größere Umbrüche sind bei den Moskitos doch normal. Sobald die Spieler bei uns top Leistungen bringen und im Folgejahr auch dementsprechend verdienen wollen, sind die Moskitos doch raus aus den Verhandlungen. Vorausgesetzt, der Kader wird bestmöglich mit den letzten freien Plätzen vervollständigt, sind wir läuferisch und vom Tempo her besser als letzte Saison – und das war auch klar so beabsichtigt.

Welche Art von Eishockey soll im Optimalfall in dieser Saison von den Moskitos zu sehen sein?
Erfolgreiches, alles andere ist uninteressant.

Das Teilnehmerfeld der Oberliga hat sich etwas verändert. Wie schätzen Sie die Liga ein?
Die Liga wird von der Altersstruktur immer älter, von der Gehaltsstruktur somit auch immer teurer und das sportliche Niveau damit immer besser. Wer da nicht mitgehen kann, fällt unten raus, das ist der normale Lauf der Dinge, das haben Preußen Berlin und die Harzer Falken schon zu spüren bekommen und das werden nicht die letzten sein. Der Name „Ausbildungsliga“ hat mit der Oberliga absolut nichts mehr zu tun, die Oberliga ist die älteste und teuerste dritte Liga der Welt. Meiner Meinung nach der vollkommen falsche Weg, andererseits produzieren wir derzeit viel zu wenig entsprechende Nachwuchsspieler, um einen anderen Weg zu gehen.

Haben Sie der Mannschaft intern ein Ziel vorgegeben?
Solange der Kader nicht final steht, kann und werde ich diesbezüglich keine Aussagen treffen, alleine eine nicht oder schlecht besetzte Import-Stelle oder eine nicht optimal besetzte Torhüterposition kann riesige Unterschiede machen.

Was wünschen Sie sich für die Saison?
Erstmal, dass der Kader vervollständigt werden kann und wir von Verletzungen und Erkrankungen größtenteils verschont bleiben – und dann schauen wir weiter.

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