Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

München. (PM) In ihrer ersten Gesellschafterversammlung unter ihrem neuen Geschäftsführer Alexander Jäger haben die Vertreter der Zweitligaklubs am vergangenen Freitag wichtige Punkte für die neue...

München. (PM) In ihrer ersten Gesellschafterversammlung unter ihrem neuen Geschäftsführer Alexander Jäger haben die Vertreter der Zweitligaklubs am vergangenen Freitag wichtige Punkte für die neue Saison angestossen. Der Rahmenterminplan, die Vermarktung der Liga oder die offene Frage nach den Förderlizenzen standen auf der facettenreichen Agenda. Erstmal begrüßen durfte die Runde Landshuts neuen Eigentümer Rainer Beck, der laut Jäger „eine wirkliche Bereicherung für die Liga darstellt“. Leider nicht teilnehmen konnten hingegen die Vertreter des Deutschen Eishockey Bundes, die nicht zu verschiebende Termine bereits zugesagt hatten.

Die Zweitligaklubs werden am 21. September in die neue Saison starten. Fünf Tage zuvor findet die erste Runde des DEB-Pokalwettbewerbs statt. Nach dem Abschluss des Lizenzierungsverfahrens soll die Ligenstärke für die Saison 2012/2013 festgelegt werden.

Einigkeit herrschte aber darüber, dass die zweite Liga nach zwei Jahren wieder zu einer geraden Anzahl an Mannschaften zurückkehren soll. Perspektivisch wurde sogar über die Aufstockung der Liga diskutiert, um ambitionierten Oberligisten die Türe für die Teilnahme an der eingleisigen zweite Bundesliga zu öffnen. „Die ungerade Anzahl ist für die Klubs sowohl sportlich als auch wirtschaftlich eine sehr unbefriedigende Situation.“ erklärte Alexander Jäger.

Bis zum 31. Mai haben die Zweitligisten noch Zeit, ihre Unterlagen für den Spielbetrieb bei der ESBG einzureichen. Absteiger Bremerhaven hat dies bereits fristgerecht getan. Auch der Aufsteiger aus Bad Tölz wird seine Bewerbung noch vor dem Stichtag nach München senden. Sollten am Ende die Fishtown Pinguins den Gang in die Oberliga antreten müssen, wäre der Klub der einzige sportliche Absteiger in Eishockeydeutschland, da es in der vergangenen Saison einzig finanzielle Gründe für einen Abstieg gab.

ESBG Geschäftsführer Alexander Jäger wurde von den Gesellschaftern beauftragt, die bislang geführten Gespräche mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter fortzuführen. „Wir müssen wieder gemeinsam an den Tisch zurück, um in Sinne des deutschen Eishockeys eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten.“ erklärte Jäger, der gemeinsam mit den Erstligisten über eine weitere strukturierte Zusammenarbeit sowie ein tragfähiges Förderlizenzmodell beraten möchte. „Nach dem gescheiterten Verhandlungen um den Kooperationsvertrag im vergangenen Jahr gilt es nun Lösungen zu liefern, die die Interessen der beiden Ligen sowie des Deutschen Eishockey Bundes berücksichtigen.“ so Jäger weiter.

Eine Lösung für eine andere Vakanz präsentierte der Geschäftsführer seinen Gesellschaftern bereits am Freitag mit dem neuen Pressesprecher der ESBG. Diese Position wird künftig von Oliver Mayer, dem ehemaligen Pressesprecher der Bietigheim Steelers, besetzt werden. Mayer soll die Kommunikation der ESBG in Richtung der Medien und Fans transparenter gestalten und weiter verbessern. „Mich freut es sehr, dass wir Oliver Mayer für diese Position gewinnen konnten. Er hat in den letzten Jahren die Öffentlichkeitsarbeit der Steelers entscheidend geprägt und ist bei den Klubs bereits bekannt und geschätzt. Mit der Installation des ESBG Pressesprechers machen wir einen wichtigen Schritt für die Entwicklung der Liga.“ erklärte Jäger, der bereits zwischen 2005 und 2007 mit Mayer gemeinsam in Bietigheim-Bissingen arbeitete.

Zufrieden blickten die Zweitligavertreter auf das erfolgreich eingeführte Modell des „Top Scorers“ zurück, welches in der kommenden Spielzeit weiter ausgebaut werden soll. Hannovers Geschäftsführer
Dirk Wroblewski stellte in seinem Vortrag die Möglichkeiten für überregionale Partner vor, die nach dem Vorbild der Schweizer Nationalliga A die punktbesten Spieler eines jeden Teams ligaweit präsentieren können.

Ein weiteres wichtiges Signal für die Liga ist die Teilnahme des Zweitligameisters am IIHF Continental Cup. Durch das Engagement von Franz Reindl (DEB) und Alfred Prey (Bremerhaven) war es gelungen, den Gewinnder Meisterschaft in der zweiten Liga deutlich aufzuwerten. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Meister im kommenden Jahr die deutschen Farben beim Continental Cup hoch halten wird. Dafür kann man den Beteiligten gar nicht genug danken.“ lobte Jäger, der die Teilnahme der Landshut Cannibals in diesem Zusammenhang bestätigte. Die IIHF wird auf ihrem kommenden Kongress in Budapest entscheiden, in welcher Runde der deutsche Vertreter in das internationale Turnier einsteigen wird.

Alexander Jäger
Geschäftsführer / General Manager

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert