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Nürnberg (STM) Die Nürnberg Ice Tigers sind zu ihrem ersten Punkt in dieser Saison gekommen. Bei der 1-2 Niederlage nach Verlängerung gegen die Schwenninger... Erster Punktgewinn für die Ice Tigers

Schwenningens 52-Johannes Huß (li.), Nürnbergs 90-Luke Adam (re.).
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Die Nürnberg Ice Tigers sind zu ihrem ersten Punkt in dieser Saison gekommen. Bei der 1-2 Niederlage nach Verlängerung gegen die Schwenninger Wild Wings sorgte Tim Bender für den späten, aber verdienten Ausgleich kurz vor Spielschluss.

In der Verlängerung sorgte Thuresson für die Entscheidung. In der regulären Spielzeit verpassten es die Ice Tigers, sich für ihren Aufwand zu belohnen und müssen weiter auf den ersten Sieg warten.

Nach dem schmerzlichen Abgang von Jack Skille nach Salzburg war Luke Adam der Königstransfer der Ice Tigers vor dieser Saison. Ein Stürmer mit gehobenen DEL-Format und Scoring-Touch, so lautete die Beschreibung von Adam, der bei seinem letzten Spiel für die Düsseldorfer EG im März dieses Jahres in Nürnberg noch nicht ahnte, dass es bis Ende Dezember dauern würde, ehe er wieder seinem Beruf nachgehen konnte.

Eine Corona Erkrankung verhinderte lange Zeit seine Anreise aus Nordamerika in die Noris und auch hier musste er erst das obligatorische Return-to-Play-Protokoll durchlaufen, ehe er endlich sein erstes Spiel für die Ice Tigers bestreiten durfte. Das war dem zweiten Neuzugang noch verwehrt. Verteidiger Arturs Kulda konnte bis heute keinen zweiten negativen Corona-Test vorweisen, daher war der Lette erneut zum Zuschauen gezwungen.

Da neben den langzeitverletzen Ramoser und Hessler heute auch Kurth und Kapitän Reimer passen mussten, war Frank Fischöder gezwungen, seine Sturmreihen zu ändern. Erstmals trennte er Cornel und Pollock, Chris Brown spielte Center und Luke Adam fand seinen Platz neben Schmölz und Cornel. Da John Broda und Moritz Elias noch bis mindestens 10. Januar in Nürnberg sind, konnten die Ice Tigers trotz der Ausfälle mit vier Sturmreihen agieren.

Zwei Tore aus den ersten drei Spielen, es ist offensichtlich, wo bei den Ice Tigers aktuell der Schuh drückt. Es fehlt die Durchschlagskraft vor dem Tor, die wenigen klaren Chancen wurden liegengelassen. Defensiv war das heute ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn Schwenningen sicher nicht über die Klasse verfügt, im Vergleich zu Mannheim oder München, wo den Ice Tigers deutlich die Grenzen aufgezeigt wurden.

Die Ice Tigers waren im ersten Drittel das bessere, das agilere Team, den einzigen Treffer aber erzielten die Gäste aus Schwenningen. Im Powerplay war es Tylor Spink, der im Slot direkt abzog und Treutle überwand (15.). Bis dahin hatten die Ice Tigers auch die besseren Chancen, scheiterten aber an der eigenen Courage vor dem Tor, oder am guten Joacim Eriksson im Tor der Wild Wings, der auch im Duell gegen den von der Strafbank kommenden Weber das bessere Ende für sich hatte (26.).

Die Ice Tigers betrieben weiter einen enormen Aufwand, die klareren Chancen hatten aber die Wild Wings, die im zweiten Drittel geschickt auf Konter lauerten und diese auch bekamen. Gegen zu weit aufgerückte Nürnberger war es Jamie MacQueen, der zu genau zielte und nur den Pfosten traf (30.). Auf Nürnberger Seite hoffte man auf den viel zitierten Ketchup-Flaschen-Effekt für die letzten zwanzig Minuten.

Mit viel Einsatz und Leidenschaft versuchten die Ice Tigers, dem Spiel eine Wende zu geben. Chris Brown hatte die Chance zum Ausgleich, aber wieder parierte Ericsson (45.). Auf der Gegenseite verpasste Thuresson den zweiten Treffer für die Wild Wings (49.). Frank Fischöder stellte auf drei Sturmreihen um, versuchte den Druck noch zu erhöhen. Ein spätes Powerplay spielte den Ice Tigers in die Karten. Kurz nach Ablauf der Strafzeit erlöste ein Schlagschuss von Tim Bender die Ice Tigers (58.). Auch Luke Adam hatte mit einer Vorlage im ersten Spiel sein persönliches Erfolgserlebnis.

Nürnbergs Trainer Frank Fischöder (mitte) bei einer Auszeit.
Foto: ISPFD

Mit viel Aufwand und Leidenschaft verdienten sich die Nürnberger ihren ersten Punkt in dieser DEL-Saison, ehe Andreas Thuresson in der Verlängerung das Spiel zu Gunsten der Gäste entschied (63.).

So war es wenig verwunderlich, dass Niklas Sundblad auch mit der Leistung seiner Spieler einverstanden war: „Es war ein enges Spiel, wir sind im Powerplay in Führung gegangen und hatten auch genügend Chancen auf den zweiten Treffer. So ist Nürnberg zum Ausgleich gekommen, trotzdem haben wir einen Weg gefunden, in Overtime zu gewinnen. Unser Torhüter war stark und ich bin glücklich über die zwei Punkte“, so der Trainer der Gäste.

Frank Fischöder hingegen trauerte um zwei verlorene Punkte. „Untern Strich waren wir das bessere Team heute Abend und hätten das Eis als Sieger verlassen müssen. Aber wir befinden uns auf einem guten Weg. Unser Aufbau war gut und vor allem in der Defensive haben wir viel besser gespielt als in München. Darauf gilt es jetzt aufzubauen“.

Und auch Luke Adam bekam noch ein Lob für sein erstes Spiel im Trikot der Ice Tigers: „Luke hat eine enorme Präsenz auf dem Eis, alleine das hat uns schon geholfen. Mit ihm und Arturs Kulda bekommen wir deutlich an Qualität dazu“.

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