Erste Playoff Runde Spiel 3: Do-or-Die für die Kölner Haie und den ERC Ingolstadt
Aktuell Ticker 1AllgemeinDELDeutschlandERC IngolstadtKölner Haie 14. März 2024 Michaela-Ross 0


Verabschiedung bei Tobias Ancicka und Michael Garteig – © Sportfoto-Sale (DR)
Köln. (MR) „Siegen oder Fliegen“ hieß es heute im dritten und letzten Spiel dieser kleinen Serie. Heimspiele brachten keinen Vorteil.
Nach einem starken Auftritt in Ingolstadt, einem weniger guten Spiel der Kölner Haie gestern zuhause hieß es nun, alles reinzuwerfen, damit die Saison nicht doch schon in dieser Woche endet. Doch trotz aller Vorsätze waren es erneut die Panther, die mit dem Treffer starteten. Zwar hatten sie einige Sekunden mehr benötigt als noch gestern, doch in der 2, Minute mit dem Abfälscher von Nijenhuis, der sein 200. DEL-Spiel absolvierte, hatte der ERC Ingolstadt bereits die Weichen auf Sieg gestellt. Das Schiedsrichtergespann pfiff zunächst kleinlich, sodass die Teams oftmals in Überzahl agieren konnten. Von Seiten der Hausherren kam hier allerdings nicht wirklich viel, während die Audistädter mehrfach konterten. Bodies Pfostenkracher kam einem weiteren Einschlag noch am nächsten, dies war in Unterzahl. Auch Farrance hatte viel Platz und konnte sich über das ganze Eis tanken und vor Ancicka auftauchen. 0:1 ging es in die Pause. Weiter blieben die Schanzer druckvoll, doch allmählich konnten sich die Haie mehr Spielanteile und auch Zeit im Angriffsdrittel erarbeiten. Um die Spielmitte hatten sie mehrere gute Aktionen, geben keinen Puck verloren und feuerten ein ums andere Mal Richtung Tor. Austin war es schließlich, dessen Versuch den Weg in die Maschen fand. Doch die Freude währte nicht lange, gerade einmal 80 Sekunden später war der alte Abstand wieder hergestellt: Krauß tankte sich bis vors Tor und versenkte das Spielgerät zwischen Schulter und Pfosten. Und schon war die Halle wieder ruhiggestellt. Doch die Haie versuchten sich weiter, Austin, Wohlgemuth, Aubry scheiterten oder blieben hängen. Die Schiedsrichter ließen jetzt vieles laufen, da ging auch schonmal ein Halten oder Haken durch. Schnell an der Bande entlang tankte sich Bailey und schoss aus spitzem Winkel zum Pausenstand von 1:3 ein.
Parallelen zum gestrigen Spiel – das Ergebnis auch?
Der Schlussabschnitt war an Spannung kaum zu überbieten. Früh kassierten die Gäste eine Strafe, und es dauerte nur drei (3!) Sekunden, bis MacLeod die Scheibe hinter Garteig untergebracht hatte. Danach wurde es etwas ruppiger, doch die Schiedsrichter unterbanden die Paartänze sehr schnell. Es ging jetzt teilweise wild hin und her, ab und an machte sich auch Erschöpfung bemerkbar. Kammerer in der 56., Bailen wenig später, der Ausgleich wollte nicht fallen. Als Krupp nach der Auszeit Ancicka direkt auf der Bank behielt, konnte Aubry den Gegner auf der Torlinie nur unfair stoppen. Die Haie kamen in der Unterzahl trotzdem schnell wieder aus dem eigenen Drittel, auch Ancicka verließ wieder den Kasten. Die nächste Welle allerding war nicht mehr zu stoppen, zumal den Haien ja noch ein Mann fehlte. So traf Kozun in den leeren Kasten zum Endstand von 2:4. Damit müssen sich die Kölner Haie frühzeitig in den Sommerurlaub verabschieden, während die Panther am Sonntag in Bremerhaven zum Viertelfinale antreten.
Für Ingolstadt ist es ein déjà vu – sind sie doch vor genau 10 Jahren ebenfalls von Platz 9 gestartet, haben die damals frisch eingeführte erste Playoff Runde überstanden, um dann am Ende als Meister gekrönt zu werden… Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Stimmen zum Spiel
Es spielten:
KEC – 45 Tobias Ancicka – 63 Patrick Sieloff, 91 Moritz Müller – 92 Håkon Hänelt, 26 David McIntyre, 19 Frederik Storm; 7 Nick Bailen, 57 Brady Austin – 33 Tim Wohlgemuth, 15 Louis-Marc Aubry, 9 Maxi Kammerer; 17 Jan Luca Sennhenn, 67 Stanislav Dietz – 82 Alexandre Grenier, 89 Gregor MacLeod, 10 Justin Schütz; 13 Nick Aichinger – 34 Elias Lindner, 55 Carter Proft, 5 Robin van Calster
ERCI – 34 Michael Garteig – 23 Maury Edwards, 5 Fabio Wagner – 8 Philipp Krauß, 86 Daniel Pietta, 15 Brandon Kozun; 25 Leon Hüttl, 22 Matt Bodie – 67 Marko Friedrich, 20 Mirko Höfflin, 12 Noah Dunham; 73 David Farrance, 7 Colton Jobke – 90 Jan Nijenhuis, 10 Wojciech Stacowiak, 93 Casey Bailey; 28 Danie Schwaiger – 21 Wayne Simpson, 11 Patrik Virta, 33 Charles Bertrand
Die Tore erzielten:
0:1 (02:06) Nijenhuis (Bodie)
1:1 (30:00) Austin ( Aubry, Kammerer)
1:2 (31:20) Krauß (Pietta)
1:3 (35:29) Bailey (Wagner, Höfflin)
2:3 (41:44) MacLeod (Grenier) PP1
2:4 (59:23) Kozun PP1 EN
Schiedsrichter: 26 Reid Anderson, 16 Sean MacFarlane (94 Patrick Laguzov, 54 JP Priebsch)
Strafen: KEC – 8 Min. + Matchstrafe Sieloff; ERCI – 10 Min.
Zuschauer: 12.610
Fotostrecke zum Spiel
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