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Kassel. (SC) Gleich zwei Tage nach dem Wochenende mit den harten Spielen gegen Frankfurt hatten es die Huskies nun mit dem punktgleichen Spitzenreiter der...
Jürgen Rumrich, Trainer der Huskies - © by Eishockey-Magazin (DS)

Jürgen Rumrich, Trainer der Huskies – © by Eishockey-Magazin (DS)

Kassel. (SC) Gleich zwei Tage nach dem Wochenende mit den harten Spielen gegen Frankfurt hatten es die Huskies nun mit dem punktgleichen Spitzenreiter der Relegationsrunde zu tun. Mit den Eispiraten Crimmitschau kam ein alter Bekannter nach Kassel. Fabian Dahlem hatte von 2004 bis 2010 als Co-Trainer an der Bande gestanden.

Die Huskies starteten gut in die Partie und kamen durch Valenti und Klinge bereits in der 2. Spielminute zu guten Torchancen. Auch Engel in der fünften Spielminute hätte mit seinem Schuss von der blauen Linie den Führungstreffer der Huskies erzielen können. Doch trotz bester Chancen sprang für die Huskies nichts Zählbares heraus.
Nach sechs Spielminuten hatte Hüfner die erste Torgelegenheit für die Gäste, von denen bisher wenig zu sehen war. Er fand jedoch seinen Meister in Kassels Torhüter Kristian. Weiter sah man zunächst nur die Hausherren. So eroberte sich Billich in der Angriffszone die Scheibe von der Defensivabteilung des DEL2 Teams und ermöglichte der zweiten Angriffsreihe der Huskies mehrere gute Torchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben (7.). So langsam war der Schlussmann der Gäste Ryan Nie so richtig warm geschossen und hielt auch den Schuss Gauchers von der blauen Linie fest.
Das was die Huskies auf der einen Seiten trotz hochkarätiger Chancen nicht schafften, gelang den Gästen auf der Gegenseite dafür umso besser. Reed sorgte dafür, dass die Huskies mit einem Tor zurück lagen (12.).
Nur wenige Sekunden nach dem Gegentreffer bekamen die Huskies die Chance mit einem Mann mehr auf dem Eis, das mehr als überfällige Tor zu erzielen. Doch auch daraus wurde nichts.
Durch den Führungstreffer im Rücken kamen nun auch die Gäste immer besser ins Spiel.

Nach der Pause bot sich den 3342 Zuschauern in der Kassler Eissporthalle zunächst das gleiche Bild. Heinrich bekam in der 23. Minute die Scheibe direkt vor dem Gästekasten auf die Kelle, traf sie dann jedoch nicht richtig, so dass sie am Tor vorbei rutschte. Und wie schon im ersten Spielabschnitt wurde die verpasste Chance sofort von den Gästen bestraft. Dieses Mal war es ausgerechnet Ex-Husky Dominic Walsh, der das zweite Tor der Gäste erzielte und es stand 0:2 (24.).
Dann sah man für lange Minuten wieder nur die Huskies im Angriff und den Torhüter der Gäste, der alle Chancen der Huskies zunichte machte. Snetsingers Schuss in der 26. Minute in Nies Fanghand, auch in der 27., 34. und 37. Spielminute nach einer Torchance von Schwab
konnte der Gästetorhüter sich auszeichnen.
Als eine Minute vor der nächsten Pausensirene Christ in der Kühlbox Platz nehmen musste, kam es wie es kommen musste. Fast direkt vom Bullypunkt weg war Campbell erneut für die Eispiraten erfolgreich und erzielte in Überzahl das vor entscheidende 0:3. Gerade einmal zwei Sekunden hatten die Crimmitschauer da mit einem Mann mehr auf dem Eis gestanden. Zwar gehörte die letzte Torgelegenheit des mittleren Spielabschnitts noch einmal den Huskies. Doch wieder war nach einer Torgelegeneit von Snetsinger Schluss bei Nie, der hier langsam aber sicher zum Matchwinner avancierte.

Da die Gäste gleich nach der letzten Pause den nächsten Treffer erzielten, war das Spiel bereits in der 42. Minute praktisch entschieden. Der Torschütze war Pitt. Erst nach dem vierten Gegentreffer gelang es den Huskies den Bann zu brechen und selbst ein Tor zu erzielen. Fast sah Nies wieder wie der sichere Sieger aus, da stocherte Snetsinger die Scheibe doch noch über die Linie (46.). Nur wenige Sekunden später hätte Kostyrev den Spielstand weiter verkürzen können, doch wieder war Nie zur Stelle. Genau wie kurze Zeit später gegen einen Schuss von Snetsinger (47.).
Auch die Zuschauer waren nun wieder hellwach und witterten noch ein Quentchen Resthoffnung, dass den Huskies die Sensation noch gelingen könnte und sie den Spielstand zu ihren Gunsten verändern könnten.
In der 49. Minute schien die Scheibe ein zweites Mal hinter Nie eingeschlagen zu sein, doch Schiedsrichter Iwert erkannte hier keinen Treffer und ließ weiter spielen.
Die Huskies waren nun weiter am Drücker, doch wieder sprang nichts Zählbares für sie heraus. Nach einer Torchance der Huskies in der 50. Minute, vergrub Nie die Scheibe in höchster Not unter sich und Kassels Trainer Rumrich nahm eine Auszeit.
Die Offensivbemühungen der Huskies wurden aber sogleich jäh von einer Strafzeit gegen Snetsinger unterbrochen. In der folgenden Überzahl trafen die Gäste jedoch nur den Pfosten, so dass es beim 1:4 blieb. Doch den Huskies rannte nun die Zeit davon, lag man doch drei Tore zurück und es blieben nur acht Minuten auf der Uhr.
Am Ende traf dann das erwartete ein. Total kaltschnäuzig schlugen erneut die Gäste zu und machten mit dem fünften Treffer endgültig alles klar. Reed traf in der 53. Minute. Fünf Minuten vor Ende des Spiels setzte dann Bucheli mit dem sechsten Tor der Gäste den Schlusspunkt unter die Partie und besiegelte die erste Niederlage der Schlittenhunde nach regulärer Spielzeit in der Qualifikationsrunde.
Nach dem Spiel sagte Jürgen Rumrich, „trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Mannschaft, da sie von der ersten bis zur letzten Spielminute alles gegeben hat. Jetzt heißt es sich auf die nächste Begegnung am Freitag zu konzentrieren und nach vorne zu schauen“.
Dann reisen die Huskies nach Kaufbeuren, gegen die es am ersten Spieltag der Qualifikationsrunde einen Heimsieg gegeben hatte.

Kassel Huskies – Eispiraten Crimmitschau 1:6 (0:1/0:2/1:3)

Tore: 0:1 (11:06) Reed (Kimmel, Kabitzky), 0:2 (23:43) Walsh (Pitt, Campbell), 0:3 (28:37) Campell (Reed)/PP1, 0:4 (41:17) Pitt (Campbell, Fast), 1:4 (45:12) Snetsinger (Billich, Doyle), 1:5 (53:05) Reed (Schietzold, Kabitzky), 1:6 (55:14) Bucheli (Heinisch, Forster)

Schiedsrichter: Iwert, Marc

Strafminuten: Kassel Huskies 8, Eispiraten Crimmitschau 8

Zuschauer: 3342

Aufstellungen:

Kassel Huskies: Kristian – Klinge-Wycisk-Christ; Snetsinger-Doyle-Billich; Kostyrev-Schwab-Heinrich; Valenti-Gaucher; Engel-Glusanok; Stein-Gulda

Eispiraten Crimmitschau: Nies – Pitt-Walsh-Campbell; Reed-Kimmel-Kabitzky; Bucheli-Forster-Heinisch; Fast-Kirschbauer; Schietzold-Heider; Hüfner-Thomson

 

Stimmen zum Spiel

 

Fotostrecke zum Spiel

 

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