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Erneut große Zukunftssorgen in Krefeld: Verkauft Klubboss Schulz die Lizenz nach Frankfurt? Erneut große Zukunftssorgen in Krefeld: Verkauft Klubboss Schulz die Lizenz nach Frankfurt?
Krefeld. (EM) Es sind genau jene Schlagzeilen, die das deutsche Eishockey fast Jahr für Jahr verkraften muss. Während die Fans die Sommerpause genießen und... Erneut große Zukunftssorgen in Krefeld: Verkauft Klubboss Schulz die Lizenz nach Frankfurt?

Krefeld. (EM) Es sind genau jene Schlagzeilen, die das deutsche Eishockey fast Jahr für Jahr verkraften muss. Während die Fans die Sommerpause genießen und Spieler sich schon wieder im Trockentraining befinden, sorgen fast Jahr für Jahr negative Schlagzeilen und finanzielle Schieflagen in einigen Klubs für Unruhe. In diesen Tagen bangt man in Krefeld, wieder einmal, um die Zukunft der Pinguine.

Laut einem Bericht der Westdeutschen Zeitung gibt es mehr als nur Gedankenspiele von Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz die Lizenz an die Löwen Frankfurt zu veräußern. Gerüchte um einen Lizenzverkauf gehören fast schon seit Jahren zum Krefelder Eishockey, wie Ebbe und Flut zur Nordsee.

Das Blatt berichtet weiter, dass laut Bilanz vom 30.04.2016 bei den Aktiva ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von 1.761.308,10 Millionen Euro und bei den Passiva einer von 248.667,30 Euro steht. Ehrlicherweise muss man dazu aber anmerken, dass sich die Pinguine mit derartigen Zahlen in allerbester DEL-Gesellschaft befinden und eher unten im „Ranking“ stehen.
Geschäftsführer Matthias Roos erklärte gegenüber dem Blatt, dass es keine Gespräche über einen Lizenzverkauf gibt. Zudem seien die Verbindlichkeiten durch Darlehen der Gesellschafter mit Rangrücktrittsvereinbarungen gedeckt, wodurch keine bilanzielle Überschuldung bestehe.

In der Seidenstadt mehren sich die Sorgen um die Pinguine, obwohl man zumindest einen neue Jahres-Mietvertrag für den KönigPalast positiv verhandelt hat und auch die alte Werner-Rittberger-Halle für über eine halbe Million Euro wieder Eis erhalten soll.

Vor geraumer Zeit soll zudem ein Gespräch bei Krefelds Oberbürgermeister Meyer stattgefunden haben. Seine Gesprächspartner waren Ex-Nationalspieler Christian Ehrhoff und der Multi-Unternehmer Gerald Wagener. Ihr angebliches Vorhaben: Ehrhoff kümmert sich um den sportlichen Bereich und Wagener um de wirtschaftlichen. Der geplante Etat des Duos sollte bei rund acht Millionen Euro liegen, möglich durch ein Engagement des russischen Konzerns Rosneft. Und da Wagener als guter Freund von „Fressnapf-Boss“ und Eishockey-Fan Torsten Toeller gilt, wird auch diese Verbindung schnell mit den Pinguinen in Verbindung gebracht.

Das Gespräch beim Oberbürgermeister zwischen dem Duo Ehrhoff/Wagener und OB Meyer bestätigte nun auch Matthias Roos im WZ Interview.

Es scheint so, als ginge die unendlich erscheinende Geschichte um einen möglichen Verkauf der Pinguine Lizenz nun doch in ihr letztes Kapitel.
Den Fans ist letztendlich nur zu wünschen, dass diese unerträgliche Situation zu einem baldigen und möglichst positiven Ende kommt. Unter Aufsichtsratschef Schulz scheint es nur schwer möglich finanziell potente Geldgeber für das Krefelder Eishockey zu gewinnen. Er hält aber (noch) das Heft des Handelns und damit die DEL Zukunft Krefelds in der Hand.

Foto: Wolfgang Schulz – © KEV Pinguine Media

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