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Lindau. (EVL) Nach drei Offensiven, nun der erste Defensive: Nachdem die Verantwortlichen der EV Lindau Islanders in den vergangenen Wochen schon mit den Stürmern... Erfahrener Defensivspezialist verlängert bei den EV Lindau Islanders

Daniel Stiefenhofer – © EV Lindau Media/PR

Lindau. (EVL) Nach drei Offensiven, nun der erste Defensive: Nachdem die Verantwortlichen der EV Lindau Islanders in den vergangenen Wochen schon mit den Stürmern Andreas Farny, Alexander Dosch und Marc Hofmann verlängert haben, ist ihnen das nun auch mit dem Defensivspezialisten Daniel Stiefenhofer gelungen.

Bei den Lindauern kommt für den Verteidiger nun noch mindestens eine weitere Saison dazu, in der Stiefenhofer wie viele seiner Mannschaftskameraden den „Dualen Weg“ aus Arbeit und Eishockey geht.

Dies war auch ein ausschlaggebender Punkt für die Verlängerung. „Ein Vereinswechsel kam für mich nicht in Frage, sondern nur die Thematik, ob es weiter die Möglichkeit gibt, den Sport nach meinem erfolgreichen Berufseinstieg mit der Arbeit zu verbinden. Dass diese Kombination in Lindau vollkommen unterstützt wird, machte es mir dann leicht, für ein weiteres Jahr zu unterschreiben“, sagt Daniel Stiefenhofer zu seiner Verlängerung und ergänzt noch: „Nach den bisher schon veröffentlichten Verlängerungen freue ich mich auch, in Zukunft, Teil dieses Teams zu sein“.

Der Sportliche Leiter der Islanders, Milo Markovic, erklärt zur Verlängerung mit dem erfahrenen Verteidiger: „Wir sind sehr glücklich, dass sich Daniel für einen Verbleib entschieden hat. Daniel ist einer unserer Eckpfeiler in der Mannschaft, der sowohl auf dem Eis als auch neben dem Eis eine sehr wichtige Rolle einnimmt.“ Mit seiner Erfahrung und der Übersicht auf dem Eis, hat er komplett die Rolle eingenommen, die sich die Lindauer vor seinem Engagement erhofft hatten. Bisher konnte Daniel Stiefenhofer in 43 Saisonspielen für die Inselstädter 26 Scorerpunkte sammeln – Topwert für einen Verteidiger. Dabei erzielte er zehn Tore selbst und konnte 16 Assists geben. Seinen schönsten Treffer der laufenden Saison erzielte er am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim, als er mit einem Alleingang die Hintermannschaft der Oberbayern stehen ließ und sehenswert gegen Tomas Pöpperle zum 2:3 traf.

Daniel Stiefenhofer ist in Füssen geboren und erlernte beim Oberligakonkurrenten der Islanders, dem EV Füssen, das Eishockey spielen. Über alle Jugendmannschaften der Ostallgäuer spielte er sich bis in den Oberligakader der Füssener, wo er in der Saison 2010/2011 als U18-Spieler erstmals in der dritthöchsten Eishockeyliga Deutschlands sein Debüt gab. Nach drei weiteren Spielzeiten bei den Füssenern wechselte Stiefenhofer an die Donau zu den Eisbären Regensburg, wo er ebenfalls drei Saisons spielte. Danach wechselte er in die DEL2 wo er knapp 200 Spiele absolvierte. In der zweithöchsten deutschen Spielklasse spielte der Allgäuer insgesamt fünf Spielzeiten, davon zweieinhalb Jahre für den EC Bad Nauheim, anderthalb Jahre bei den Towerstars Ravensburg und vor seinem Engagement in Lindau bei den Bayreuth Tigers.

Alligatoren und Blaue Teufel zum Hauptrundenabschluss für die EV Lindau Islanders
Freitag Heimspiel gegen Höchstadt – Abschluss der Hauptrunde in Weiden

Lindau. (EVL) Am letzten Hauptrundenwochenende bleibt es für die Islanders spannend: Die Pre-Play-offs sind zwar seit dem vergangenen Wochenende fix, die abschließende Platzierung und der mögliche Gegner aber keineswegs.

Deshalb werden die Lindauer zum Hauptrundenende auch nochmal alles in die Waagschale werfen, um die bestmögliche Ausgangsposition für die Pre-Play-offs zu erreichen. Dies sind aber keine leichten Aufgaben, denn am Freitag (03. März / 19:30 Uhr) sind die Höchstadt Alligators zu Gast in der Lindauer Eissportarena und am Sonntag (05. März / 18:00 Uhr) geht es dann noch zum schon feststehenden Oberliga-Süd-Meister nach Weiden. Beide Partien können wie gewohnt kostenpflichtet bei SpradeTV live verfolgt werden.

Erneut geht es im Duell mit den langjährigen Rivalen aus dem Aischgrund wieder um einiges. Zwar nicht für die Alligators, die den fünften Tabellenplatz vor dem Wochenende sicher erreicht haben, aber für die Islanders steht viel auf dem Spiel. Mit möglichen drei Punkten wollen die Islanders sich die Tölzer Löwen auf Abstand halten und somit die Chance wahren, Platz neun in der Tabelle zu erreichen. Dieser würde zwar nicht zum Heimrecht in den Pre-Play-offs reichen, aber man würde den Indians aus Memmingen oder dem EC Peiting aus dem Weg gehen, die aktuell um die Plätze sechs und sieben kämpfen.

Geschenkt bekommen werden die Lindauer die drei Punkte aber auf keinen Fall, zu eng waren alle drei Partien bisher. Im ersten Duell dieser Saison mit den Alligators mussten sich die Islanders nach einem spannenden und torreichen Spiel in Höchstadt am Ende mit 3:4 nach Overtime geschlagen geben. In der zweiten Partie am Aischgrund schlugen die Lindauer dann aber zurück und entführten die Punkte an den Bodensee. In dieser Partie gewannen die Islanders zwar mit 4:1, das Ergebnis fiel aber deutlicher aus als es der Spielverlauf an diesem Abend vermuten ließ. Beim Nachholspiel vor rund drei Wochen am Valentinstag im Eichwald blieben die Lindauer ebenfalls Sieger, die drei Punkte aber tütete Marc Hofmann mit dem erlösenden 3:2-Siegtreffer erst in der 59. Spielminute ein.

Wie in den letzten Jahren wird man auch beim Spiel am Freitag deshalb wieder einen harten Fight um die so wichtigen drei Punkte erwarten können. Die gefährlichsten Spieler im Team des HEC sind Jari Neugebauer, der finnische Importstürmer Eetu-Ville Arkiomaa und der kanadische Verteidiger Jake Fardoe. Zusammen gelangtem dem Trio schon knapp über 180 Punkte.
Einfacher wird es auch am Sonntag zum Hauptrundenabschluss nicht, denn dann müssen die Lindauer in die Oberpfalz zum schon feststehenden Oberliga-Süd-Meister 2022/2023, den Blue Devils Weiden. Bei der anspruchsvollen Partie in der Oberpfalz werden wieder mindestens 60 Minuten Wille, Herz und Leidenschaft bei den Lindauern gefordert sein, um dem topbesetzten Team aus Weiden die Stirn zu bieten. Wenn dies gelingt, könnte vielleicht eine Überraschung möglich sein. Und wer weiß, vielleicht reicht es mit einem erfolgreichen Freitagabendspiel und einem Überraschungssieg in Weiden, am Ende doch noch irgendwie zum Heimreicht in den Pre-Play-offs. Selbst in der Hand haben die Islanders dies aber nicht mehr, denn der Abstand zu Füssen beträgt vor dem Wochenende fünf Punkte. Die Ostallgäuer müssten also in beiden Spielen patzen.

Vor dem Duell mit den Islanders spricht die Statistik aber klar für die Gastgeber. In den bisher drei gespielten Partien ging das Team von Ex-EVL-Meistertrainer Buchwieser drei Mal als Sieger vom Eis. Im ersten Aufeinandertreffen Mitte Oktober hielten dezimierte Lindauer bis zum Ende des zweiten Drittels sehr gut mit, ehe die Kräfte ein wenig schwanden. Diese Schwächephase nutzten die Oberpfälzer eiskalt aus und gewannen am Ende noch entsprechend deutlich. Mitte November mussten sich die Islanders ebenfalls klar geschlagen geben. Beim letzten Duell im Januar hielten die Islanders lange Zeit sehr gut dagegen, hatten am Ende des Spiels sogar zwei Schüsse mehr als der Ligaprimus abgegeben. Mögliche Punkte verspielten die Lindauer als das Topteam der Blue Devils im letzten Drittel mit drei Toren innerhalb von sechs Minuten auf 5:1 davonzog und die Chancen ihrerseits, entgegen der Lindauer Mannschaft, eiskalt nutze.

Die Islanders werden sich beim Tabellenführer zum Hauptrundenende aber nicht verstecken und versuchen, jeden nur möglichen Punkt zu sammeln, egal für was die am Ende noch reichen werden. Dafür wichtig wird sein, die sich wahrscheinlich wenig bietenden Chancen dieses Mal clever und eiskalt zu nutzen sowie in der Defensive gut aufgestellt zu sein.

Welchen Platz die Islanders am Ende der Hauptrunde belegen und wer der Gegner in den PPO ist, kann sich womöglich erst am Sonntag herausstellen. Denn zwischen den Tölzer Löwen, den Islanders und dem EV Füssen geht es sehr knapp zu und auch der Kampf um Platz 6 und 7 zwischen Memmingen und Peiting ist noch nicht beendet und womöglich könnte am Ende das Torverhältnis entscheiden wer direkt in die Play-offs einzieht und wer den Umweg über die PPO nehmen muss.

Eine wichtige Info haben die EV Lindau Islanders schon vor dem Start in die Pre-Play-offs. Kurzfristig haben sich die Verantwortlichen der Islanders dafür entschieden, den treuesten AnhängerInnen der Lindauer, nach dieser doch turbulenten Saison für alle, noch ein kleines Geschenk zu machen. Das Heimspiel in den Pre-Play-offs wird entgegen den Ankündigungen im Herbst, bei den Dauerkartenbesitzern inkludiert sein. Dies gilt vorerst aber nur für das/die Pre-Playoff-Heimspiel/e, wie es in möglichen Playoffs gehandhabt wird, darüber informieren die Islanders zu gegebener Zeit.

Spieltage in den Pre-Play-offs im Best-of-Three-Modus:
07.03. / 10.03. / 12.03. (wenn notwendig)
Begegnungen (besser platzierte Mannschaft hat Heimrecht):
Platz 7 gegen Platz 10 der Tabelle nach der Hauptrunde
Platz 8 gegen Platz 9 der Tabelle nach der Hauptrunde






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