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Schönheide. (PM Wölfe) Bei den Schönheider Wölfen herrscht Frust, denn per E-Mail von Schönheides neuem Bürgermeister Thomas Lang wurden die Vereinsverantwortlichen am vergangenen Donnerstagabend... Eishockeysaison in Schönheide „auf Eis gelegt“

Der Schönheider Wolfsbau – © M. Gläß, Schönheider Wölfe

Schönheide. (PM Wölfe) Bei den Schönheider Wölfen herrscht Frust, denn per E-Mail von Schönheides neuem Bürgermeister Thomas Lang wurden die Vereinsverantwortlichen am vergangenen Donnerstagabend darüber informiert, dass das Aufeisen im Wolfsbau, welches einen Tag später beginnen sollte, abgesagt wurde.

Ein herber Schlag ins Kontor, womit die bereits fertig geplante Saisonvorbereitung des gesamten Vereins nun sprichwörtlich „auf Eis gelegt wurde“.

In der Begründung des neuen Ortsvorstehers heißt es: „Wenn die aufwendige und teure Aufeisung wie geplant am 12.08. durchgeführt würde und kurze Zeit später die Kappung genau solcher Verbräuche für den weiteren Betrieb erfolge, was mit Blick auf den Herbst und den derzeitigen Energiemarkt eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich ist, wäre ein erheblicher Schaden mit Weitsicht abzuwenden gewesen.“

Lang weiter: „Ein derartig großer Energieverbrauch vor dem Hintergrund der Aussagen führender Politiker wie zBsp Ex-Bundespräsident Joachim Gauck „Wir können auch einmal frieren für die Freiheit.“ ist nicht zu rechtfertigen und schon gar nicht vermittelbar, wenn es wenige Wochen später um die Versorgung von dringend benötigter oder gar kritischer Infrastruktur gehen kann. Ich habe deshalb eine Verschiebung der Aufeisung in die KW38 (19.-23.09.22) veranlasst. Eine neue Lagebewertung wird dann angezeigt sein. Der Gemeinderat wurde informiert.“

Heißt im Klartext, ändert sich die Lage auf dem Energiemarkt in Deutschland nicht zeitnahe, wird es wohl auch kein Eis im Schönheider Wolfsbau geben. Damit stünden Nachwuchs- und Seniorenabteilungen auf dem Trockenen, denn das Eis unter den Kufen ist nun mal die Hauptgrundlage, dass z.B. über 60 Kids in fünf Altersklassen nebst Laufgruppe einer sinnvollen Freizeitgestaltung nachgehen, am sozialen, sportlichen Miteinander teilnehmen und ihr geliebtes Hobby durchführen können. Das wäre für den Schönheider Eishockeysport ein weiterer „Worst Case“ nach über zwei Jahren Corona-Pandemie und wird den Schönheider Wölfe e.V. in seiner Existenz gefährden.

Den Vereinsverantwortlichen des Schönheider Wölfe e.V. ist die aktuelle welt- und deutschlandweite Lage sicher nicht fremd und man beobachtet die politische Gesamtsituation genau. Dennoch können wir die Entscheidung des neuen Bürgermeisters Thomas Lang nicht nachvollziehen, da auch andere Städte und Gemeinde in Sachsen und in Deutschland mit ähnlichen Problemen umzugehen haben. Allerdings wird die Lage an anderer Stelle zugunsten der Vereine bewertet, wonach in Dresden, Weißwasser, Leipzig, Berlin und fast allen bayrischen Kommunen die Eishallen aufbereitet wurden und sich die Vereine im Trainings- und Spielbetrieb befinden. Im offenen Crimmitschauer Eisstadion wurde zudem bei hochsommerlichen Temperaturen aufgeeist. Nur Schönheide geht in dieser Angelegenheit wieder mal seinen eigenen Weg.

Ein Sprichwort sagt – „Neue Besen kehren gut.“ – leider nicht in Schönheide

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