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Anzeige Eishockey liegt im Trend, zumindest was die Zuschauer anbelangt. Obwohl der Deutsche Eishockey-Bund im Jahr 2021 nur rund 20.600 Mitglieder verzeichnete, interessieren sich... Eishockey und wie darauf gewettet wird
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Capitals – Symbolfoto © Leo Vymlatil

Eishockey liegt im Trend, zumindest was die Zuschauer anbelangt.

Obwohl der Deutsche Eishockey-Bund im Jahr 2021 nur rund 20.600 Mitglieder verzeichnete, interessieren sich in der Bundesrepublik rund 5,6 Millionen Leute stark für den Sport auf Kufen.

Die Geschichte des Eishockeys reicht in Deutschland bis zurück ins 19. Jahrhundert. Bereits 1881 wurde in Frankfurt am Main die erste Kunsteisbahn im Lande eröffnet. Weltweit war das die dritte Anlage dieser Art. Offiziell in die Listen des Deutschen Eissport-Verbandes wurde der aus Kanada stammende Sport, der um 1840 erfunden wurde, schließlich im Jahr 1908 aufgenommen. Das erste nachgewiesene Eishockeyspiel auf deutschem Boden lang zu dem Zeitpunkt schon 21 Jahre lang zurück. Am 4. Februar 1887 trat der Akademische Sport Club Berlin auf dem Halensee gegen eine gemischte Studentenmannschaft an und ging schließlich mit 11 : 4 vom Eis. Berlin entwickelte sich im Anschluss zum Mittelpunkt der jungen Sportart. Der Berliner Schlittschuhclub gründete 1901 eine eigene Eishockeyabteilung. Damit lag der Club an zweiter Stelle in den Annalen des deutschen Eishockeys. Lediglich der Augsburger EV war den Berlinern zuvorgekommen. Die Süddeutschen hatten schon 1878 dem eisigen Sport mit Schläger und Puck ein offizielles Zuhause gegeben.

Dass die heimischen Sportler auf dem Eis einiges zu bieten hatten, mussten auch die internationalen Gegner bald feststellen. Bereits bei der ersten Eishockey-Europameisterschaft im Jahr 1910 holten die deutschen Athleten in Frankreich die Trophäe für den 2. Platz. Damit sind die internationalen Erfolge sogar noch älter als die deutsche Meisterschaft, die erstmals 1912 ausgetragen wurde. Im Jahr 1930 wurden die deutschen Eishockey-Herren erstmals Europameister und im gleichen Jahr auch Vizeweltmeister. Den 2. Platz bei einer WM holten die Deutschen dann erneut im Jahr 1953, allerdings in einem auf vier Teilnehmer geschrumpften Feld.

Während lange Zeit vor allem auf lokaler Ebene der Kampf um den Puck mit Begeisterung verfolgt wurde, haben Streaming-Plattformen und international agierende Bezahlfernsehsender sowie Podcasts auch dem Eishockey aus anderen Ländern Aufschwung in Sachen Popularität gegeben.

Die bekannteste und erfolgreichste Eishockey-Liga ist die nordamerikanische NHL, in der regelmäßig auch deutsche Talente verpflichtet werden. Starspieler aus der Bundesrepublik in den Reihen der NHL ist Leon Draisaitl, der 2014 bei den Edmonton Oilers unterschrieben hat. Bis zum Mai 2022 gingen 616 Punkte auf sein Konto. Auf dem 2. Platz in der ewigen Tabelle der deutschen Stars in der NHL landete Marco Sturm mit 486 Punkten. Sturm hatte seine Karriere auf dem Eis als Spieler beim EV Landshut begonnen und ist heute nach dem Ende seiner aktiven Karriere bei diversen US-Clubs als Coach bei Ontario Reign tätig.

Bei den Wetten ist Eishockey ebenfalls populär, wobei es diverse Möglichkeiten fürs Tippen gibt. Internationale, sowie deutsche Ligen finden sich in den Wett-Portfolios der Sportwettenanbieter. Weil sich ähnlich wie beim Fußball die Leistungen der Clubs in aktuellen Spielen sowie in den verschiedenen Arenen und gegen bestimmte Gegner analysieren lassen, können Sportfans ihre Wetten unter Einbeziehung von mathematischen Wahrscheinlichkeiten abgeben und sich nicht nur vom Bauchgefühl oder vom eigenen Enthusiasmus für den Club leiten lassen. Je nach Buchmacher werden verschiedene Arten von Wetten akzeptiert. Manche Angebote sind nur auf die reguläre Spielzeit beschränkt, während andere Wetten auch auf etwaige Verlängerung oder Elfmeterschießen abgegeben werden können. Am häufigsten sind die Standardwetten, wie sie auch im Fußball üblich sind. Hierbei wird auf Sieg, Niederlage oder Unentschieden getippt.

Auf die Gesamtzahl der Pucks, die üblicherweise um 5,5 Pucks liegt, wird ebenfalls gern gewettet. Dabei kann außerdem auf die individuelle Gesamtzahl für den Gastgeber und die Auswärtsmannschaft gesetzt werden. Wetten auf Schecks oder Handicaps sind ebenfalls relativ populär. Weniger beliebt sind hingegen Wetten auf konkrete Ergebnisse, vom Endstand bis zu den Resultaten in regulärer Spielzeit, Verlängerung oder Elfmeterschießen.

Das gilt für Tipps auf die NHL genauso wie auf Wetten auf die deutschen Eishockeyverein in der Deutschen Eishockey-Liga DHL. Diese haben zwar international nicht den gleichen Ruf wie die millionenschweren kanadischen und US-amerikanischen Clubs, aber dafür sind die Spiele und Spieler leichter im Auge zu behalten. Das gilt auch für die Tabellen und die großen Favoriten. Amtierender Meister sind die Eisbären Berlin, die 2022 ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt hatten. Ein drittes Mal in Folge wird ihnen das allerdings kaum gelingen. Nach 56 Spielen sind die Hauptstadtathleten im untersten Tabellendrittel gelandet. Unangefochten an der Spitze liegt derzeit der EHC Red Bull München, vor dem ERC Ingolstadt und Adler Mannheim. Die Adler liegen zudem an der Spitze der ewigen Tabelle in der DEL, gefolgt von den Eisbären Berlin und den Kölner Haien.

In der Weltrangliste der Nationalmannschaften liegen die deutschen Männer auf Platz 9. Führend auf dem Eis sind derzeit allerdings weder die Kanadier noch die US-Amerikaner, sondern die finnischen Eishockey-Spieler – eindeutiger Beweis, dass selbst bei einer so lange schon etablierten Sportart Ãœberraschungen dazu gehören. Auch das trägt zur Popularität bei den Zuschauern bei.


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