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Berlin. (PM) Den Eisbären Berlin merkte man deutlich an, dass sie versuchten keine unnötigen Strafzeiten gegen die spielerisch gut auftretenden Indians zu bekommen. Dementsprechend...

Logo Red Bull SaluteBerlin. (PM) Den Eisbären Berlin merkte man deutlich an, dass sie versuchten keine unnötigen Strafzeiten gegen die spielerisch gut auftretenden Indians zu bekommen. Dementsprechend konnten die Gäste aus Schweden ihr Spiel gestalten. Zwar kamen die Berliner auch zu einigen Chancen, aber diese waren ohne entscheidenden Druck aufs Tor. In der zehnten Minute konnte Vincent Schlenker zentral stehend einen Pass direkt aufs Tor bringen, doch der Puck ging über das von Lars Johansson gehütete Gehäuse. Kurz vor Ende des ersten Drittels musste dann doch ein Eisbär platz auf der Strafbank nehmen. Die Schweden konnten diesen Vorteil aber nicht in Zählbares verwerten. Sebastian Elwing rettete 40 Sekunden vor dem Pausensignal in höchster Not und begrub das Spielgerät unter sich.

Die Berliner überstanden zu Beginn des zweiten Drittels die restlichen 30 Sekunden der Indians-Überzahl gut. Die Indianer jubelten trotzdem alsbald, in der 22. Minute konnte Robin Figren den Berliner Torhüter per Bauerntrick überwinden. Die Gastgeber fühlten sich sicherlich an das gestrige Spiel erinnert, als Färjestad BK ebenfalls kurz nach der ersten Pause in Führung ging. Wieder brauchten sie einige Minuten um sich zu fangen. Im Gegensatz zum gestrigen Tag kamen die Eisbären wieder besser ins Spiel und erzielten durch Shawn Lalonde den Ausgleich. Der Turjubel war noch nicht verklungen, da wurde dieser von erneut von der Torsirene unterbrochen. Mads Christensen verwertete 15 Sekunden später einen Pass von Florian Busch zur 2:1 Führung. Und die Hausherren setzten nach, in der 30. Minute fälschte Matt Foy einen platzierten Pass von Verteidiger Frank Hördler zum 3 zu 1 ab. Kurz darauf musste allerdings der Torschütze Mads Christensen wegen Hakens auf die Strafbank, 92 Sekunden später gesellte sich noch Julian Talbot zum Dänen der Eisbären. In der folgenden doppelten Überzahl hatten die Indians leichtes Spiel, mit schnellem Passspiel ließen sie den drei verbliebenden Berlinern keine Chance. Mathis Olimb – der zwei Saisons (2007 bis 2009) für die Augsburg Panther in der DEL tätig war – stand schlussendlich frei und ließ mit seiner Direktabnahme Eisbären-Keeper Elwing keine Chance. Zwar drückten die Gäste aus Schweden auf den Ausgleich, aber die Berliner hielten dagegen und konnten ihrerseits ein Überzahlspiel zu m 4 zu 2 nutzen. Constantin Braun schoss von links in den rechten oberen Winkel, die Spieluhr zeigte hierbei 35 Minuten und 47 Sekunden an. Mehr als eine Strafzeit für die weißgekleideten Berliner geschah in den zweiten 20 Minuten nicht mehr. Traurige Randnotiz zum 2. Drittel, der Berliner Julian Talbot schied noch während des zweiten Drittels mit Verdacht auf Innenbandanriss aus.

Nach der Pause kamen die Frölunda Indians erneut besser ins Spiel, zwei Minuten und acht Sekunden waren gespielt, da überwand Anton Blidh mit einem Schuss aus der Drehung den Berliner Schlussmann. Einige Minuten darauf musste ein weiterer Eisbären-Spieler vorzeitig in die Kabine, Kris Sparre lag nach einer Aktion in der Berliner Verteidigungszone. Beide Teams erspielten sich in der Folge zwar gute Chancen auch jeweils in Überzahl, aber auf dem Scoreboard trug sich niemand ein. Sebastian Elwing konnte vier Minuten vor Schluss noch den Sieg festhalten, als abermals Anton Blidh dem Berliner Tor gefährlich auftauchte. Zwar versuchte Gäste-Coach Roger Rönnberg kurz vor dem Schlusspfiff noch alles auf eine Karte zu setzen, er tauschte seinen Torhüter gegen einen zusätzlichen Spieler. Die Eisbären ließen aber nicht mehr viel zu und sicherten sich so den Sieg über die Indians.

RED BULLS SALUTE 2013
Frölunda Indians – Eisbären Berlin 3:4 (0:0, 2:4, 1:0)
Tore: Figren (22.), Olimb (32./PP2), Blidh (43.) resp. Lalonde (28.), Christensen (28.), Foy (30.), Braun (36./PP)

Jeff Tomlinson, Head Coach der Eisbären Berlin, freute sich für den Sieg seiner Mannschaft, ärgerte sich zugleich aber auch darüber, einen weiteren verletzten Spieler zu haben. Dem Torhüter Sebastian Elwing, der gestern schon für Rob Zepp in die Bresche springen musste, attestierte er heute eine gute Leistung. Der 33-jährige Deutsche selbst war natürlich überglücklich: „Wir haben alle um diesen Sieg gekämpft und als Mannschaft gewonnen. Das freut uns besonders auch für unsere Fans, die uns in einem Spiel, in dem es um nichts mehr geht, toll unterstützt haben. Wir waren heute aggressiver als gestern und haben unsere Chancen genutzt und mit dem nötigen Glück dazu gewinnt man dann so ein Spiel. Schön, dass wir uns mit einem Sieg gegen ein schwedisches Top-Team aus dem Turnier verabschieden konnten.“

Der Kapitän der Frölunda Indians, Dick Axelsson, nahm dagegen sein Team in die Pflicht: „Wir haben einfach nicht gut genug gespielt. Wenn man auf diesem Niveau gewinnen will, muss man härter und druckvoller spielen. Wir haben insgesamt zwei schlechte Spiele bei diesem Turnier gezeigt, wissen aber, dass wir es besser können. Jetzt müssen wir das schnell vergessen und wieder aufstehen, um für die nächsten nationalen Meisterschaftsspiele gerüstet zu sein.“

Damit sind die Gruppenspiele beim Red Bulls Salute 2013 beendet und das große Finale kann – zum letzten Mal – steigen. Sonntag spielen Färjestad BK aus Schweden und JYP aus Finnland um die European Trophy, Spielbeginn in der Berliner o2 World ist um 20:15 Uhr.

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