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Berlin. (MK) Die Iserlohn Roosters sind am Sonntag in eine Serie von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen gestartet. Berlin, Mannheim und Düsseldorf heißen die Stationen bis... Eisbären Berlin waren gegen Iserlohn zu fast jeder Zeit Herr im eigenen Haus – Ty Ronning erzielt drei Treffer beim 6:3 Sieg

Ty Ronning von den Eisbären Berlin – © City-Press

Berlin. (MK) Die Iserlohn Roosters sind am Sonntag in eine Serie von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen gestartet.

Berlin, Mannheim und Düsseldorf heißen die Stationen bis einschließlich kommenden Freitag.

Vor einem Jahr gelang den Roosters eine Ãœberraschung in der Hauptstadt

In der aktuellen Saison trafen Iserlohn und Berlin bereits am zweiten Spieltag in Iserlohn aufeinander. Der amtierende Deutsche Meister Eisbären Berlin setzte sich damals mit 1:4 durch.

In der Hauptstadt kam es somit am heutigen Sonntag zum zweiten Duell in dieser Saison: Vor fast genau einem Jahr (26.11.23) stand diese Partie ebenfalls auf dem Programm Damals siegten die Sauerländer als Tabellenschlusslicht fast sensationell mit 3:0 in der damals noch als Mercedes Benz Arena bezeichneten Halle. Tyler Boland mit einem Doppelpack und Michale Dal Colle erzielten damals die Iserlohner Tore.

Ein Jahr später waren beide in der dem neuen Namen Uber-Arena firmierenden Spielstätte wieder mit dabei. Im Vergleich zum Vorjahr reisten die Roosters aber nicht als abgeschlagener Letzter, sondern als Vorletzter mit einem Minipunktepolster auf den Letzten Düsseldorf an.

Iserlohns Headcoach Doug Shedden hadert seit Wochen mit der Trefferausbeute seiner Spieler im Spiel fünf gegen fünf. Speziell Burke, Virtanen und Cornel warten noch immer auf ihr erstes Erfolgserlebnis. Gegen die Eisbären setzte der erfahrene Coach unter anderem wieder auf Virtanen im Sturm.
Osburn, Rutkowski, Alberg und Broda fehlten. Die Eisbären traten mit Stammkeeper Hildebrand und vier kompletten Blöcken an.

Ronning sorgt für die Führung

Die erste nennenswerte Chance im Spiel ergab sich für die Gäste. Ziegler (2.) scheiterte aber aus aussichtsreicher Position an Hildebrand. Danach konnte sich Iserlohns Keeper Jenike über Arbeit nicht beklagen. Ronning (3.), Bergmann (6.), sowie Byron und Pföderl in Berliner Überzahl (Strafe Labrie) sorgten für Betrieb im Iserlohner Drittel. Wieder vollzählig verzog Eisbär Ronning knapp am Roosters-Kasten vorbei. Der noch torlose Iserlohner Cornel (14.) vergab für die Gäste. Bis zur Pause blieben die Gastgeber das druckvollere Team. Ronning schloss eine sehenswerte Kombination der Berliner (19.) zum 1:0 ab. Die Kräfteverhältnisse auf dem Eis waren damit auch auf den Videowürfel gebracht.

Iserlohns schneller Anschlusstreffer bringt Eisbären-Motor nicht zum Stottern

Das zweite Drittel begann mit einer Schrecksekunde für die Gäste. Verteidiger Colin Ugbekile krabbelte 46 Sekunden nach Wiederbeginn nach einem Zweikampf angeschlagen vom Eis, konnte aber später glücklicherweise weiterspielen. Berlin warf den Motor rasch wieder an, aber zunächst hatten Boland (24.) und Troock (25.) Chancen für die Sauerländer. Kirk (26.) sorgte auf Zuspiel von Noebels für die Berliner 2:0 Führung. Iserlohns Angriff fand eine schnelle Antwort durch Troocks platzierten Schuss zum 2:1 Anschlusstreffer nur 41 Sekunden später. Die Eisbären blieben unbeeindruckt und schafften in der 29. Minute durch Tormaschine Ronning das 3:1. Einmal in Fahrt erhöhte Fontaine 132 Sekunden später nach schöner Vorarbeit von Noebels auf 4:1. Gegen Fontaine (35.) verhinderte Jenike einen noch höheren Rückstand. Burkes Strafe (35.) wegen unsportlichen Verhaltens konnten der Meister nicht nutzen. Kirk hatte Pech, als er nur den Pfosten traf. Fontaine (39.) hatte die letzte nennenswerte Eisbären-Chance im Drittel, als er den Puck per Bauerntrick nicht ins Tor brachte. Auf der Gegenseite scheiterten Boland und Cornel (40.) für die Sauerländer, die sich in der Pause erst einmal schütteln durften. Berlin deckte phasenweise Iserlohns Abwehrlücken schonungslos auf und hatte längst die Kontrolle über das Spiel übernommen.

Munteres Toreschießen im Schlussdrittel

Im Schlussdrittel spielte Cornels Strafe nach 34 Sekunden den Eisbären eigentlich in die Karten: In Unterzahl konnte aber Gersich einen Konter nicht verwerten. Nur einen Moment später konnte er sich erneut die Scheibe angeln und vor Hildebrand zum 4:2 verkürzen. Sollten die Gäste noch einen Funken Hoffnung besessen haben in Berlin zu punkten, dann machte Ronning diese Hoffnung mit seinem dritten Treffer des Tages zunichte. Von Pföderl bedient netzte er aus spitzem Winkel in der 49. Minute zum 5:2 ein. Das war mehr als nur die Vorentscheidung im Spiel. Der Jubel in der Hartmut Nickel Kurve war noch gar nicht verhallt, als 66 Sekunden später Noebels aus dem Slot auf 6:2 erhöhte. Dann waren 71 Sekunden später wieder die Gäste erneut durch Gersich mit dem Toreschießen dran, der vor Hildebrand verkürzen konnte. Während sich die HNK weiter feierte, sprang dann auch endlich mal der Stimmungsfunke auf den Rest der mit 14200 Zuschauern ausverkauften Arena über. Burke hätte nochmals für Iserlohn verkürzen können, scheiterte aus spitzem Winkel (53.) aber am souveränen Hildebrand.

Unter dem Strich bleibt ein absolut verdienter Sieg der Berliner, die sehr früh die Regie im Spiel inne hatten, festzuhalten. Iserlohn präsentierte sich nicht wie ein Absteiger, zeigte aber viel zu selten, wozu es im Stande sein sollte. Die Abschlussschwäche und individuelle Fehler verhinderten mehr an diesem Nachmittag.

Tabelle / So geht es weiter

Meister Berlin bleibt in der Tabelle das Maß aller Dinge. Iserlohn kann sich im Abstiegskampf als weiterhin Vorletzter keine Luft verschaffen.
Am kommenden Mittwoch treten die Sauerländer in Mannheim (19:30 Uhr) an, zwei Tage später folgt das Derby in Düsseldorf.
Die Eisbären treten unter der Woche in Bremerhaven und am Freitag gegen Ingolstadt an. Im Duell gegen die direkten Verfolger könnten die Aubin-Schützlinge also ihr Punktepolster weiter ausbauen. Der amtierende Meister Berlin ist auch in dieser Saison wieder die erste Adresse, die im Titelkampf passiert werden muss.

Tore: 1:0 (18:10) Ronning (Wissmann/Pföderl), 2:0 (25:25) Kirk (Noebels), 2:1 (26:06) Troock (Dal Colle), 3:1 (28:41) Ronning (Mik), 4:1 (30:53) Fontaine (Noebels), 4:2 (41:34) Gersich, 5:2 (48:17) Ronning (Pföderl/Wissmann), 6:2 (49:11) Noebels (Fontaine), 6:3 (50:22) Gersich (Troock),
Iserlohn: Jenike – Gormley, Ugbekile; Labrie, Huss; Dietz, Jobke; Quaas – Dal Colle, Cornel, Boland; Ziegler, Gersich, Troock; Virtanen, Burke, Jentzsch; Saffran, Nieleck, Bußmann
Berlin: Hildebrand – Müller, Wissmann; Niemeläinen, Reinke; Geibel, Mik; Kaiser – Ronning, Boychuk, Pföderl; Noebels, Fontaine, Kirk; Tiffels, Byron, Bergmann; Hördler, Wiederer, Veilleux
Strafen: 6 – 10
Schiedsrichter: Cespiva, Frano (Tanko, Gerth)
Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)

Stimmen zum Spiel





Ty Ronning (Stürmer Eisbären Berlin): „Ich freue mich über meine drei Treffer, aber bei uns steht die Mannschaft im Vordergrund. Im Großen und Ganzen war es eine Arbeitsleistung. Wir haben viele Pucks aufs gegnerische Tor gebracht und sind so zu zahlreichen Chancen gekommen. Sobald ich auf dem Eis bin, versuche ich den Gegner unter Druck zu setzen, blocke Schüsse und halte mich an unseren Spielplan. Unsere Fans haben uns heute wieder unfassbar viel Energie gegeben.“

Das sagt Iserlohns Verteidiger Johannes Huß:


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