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  Iserlohn. (MK) Die Aufholjagd der Iserlohn Roosters geht weiter. Gegen den Westrivalen Krefeld Pinguine feierten die Sauerländer einen verdienten 4:1 Sieg. Es war...

 

Iserlohns Rückhalt im Tor: Erik Ersberg - © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohns Rückhalt im Tor: Erik Ersberg – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Die Aufholjagd der Iserlohn Roosters geht weiter. Gegen den Westrivalen Krefeld Pinguine feierten die Sauerländer einen verdienten 4:1 Sieg. Es war der siebte Sieg aus den letzten acht Spielen. Knapp 4500 Zuschauer sahen in einer intensiv vorgeführten Partie eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung der Roosters, die damit ihren ersten Sieg in dieser Saison gegen ihren „Angstgegner“ aus der Seidenstadt verbuchen konnten.

 

Die Gastgeber erwischten einen Traumstart ins Spiel. Nach nur 86 Sekunden zappelte der Puck schon im Tor der Krefelder. Frosch hatte im rechten Bullykreis stehend das Zuspiel von Connolly direkt ins linke Toreck sehenswert versenkt. Iserlohn war danach das etwas aktivere Team. Krefeld dagegen aber immer wieder brandgefährlich in seinen Aktionen. So traf Pietta in der 4. Minute nur das Torgestänge. Iserlohns Neuzugang Dupont hätte sich in der 7. Minute fast perfekt eingeführt, als er sich bis vor das Tor von KEV-Schlussmann Duba vortankte, aber letztendlich am Keeper scheiterte. Ab etwa Mitte des Drittels sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Keine Abwehrchance hatte Iserlohns Torwart Ersberg, als Kopitz in der 16. Minute die Scheibe vor dem Tor nicht weg bekam und Krefelds „Comebacker“ Vasiljevs aus kurzer Distanz zum 1:1 Ausgleich nur abstauben musste. Die bis dahin großzügig leitenden Schiedsrichter verteilten mi der Schlusssirene die erste Hinausstellung gegen Krefelds Pietta.

 

Die Roosters starteten also in Überzahl ins Mitteldrittel. Sowohl die Strafe gegen Pietta, als auch die darauffolgende Hinausstellung gegen Vasiljevs (24.) ließen die Roosters ungenutzt verstreichen. Ohne den verletzten Ideengeber York fehlte dem Team die erforderliche Übersicht. Dazwischen lag eine Großchance von Krefelds Clark, der allerdings vor Ersberg über den Kasten schoss. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams. Klare Torchancen waren kaum auszumachen. Dennoch war es ein läuferisch und kämpferisch gutklassiges Match. Erst in der 35. Minute brachten die Roosters wieder eine Chance auf den Notizzettel des Reporters. Mulock verpasste ein Zuspiel von Connolly vor dem KEV-Kasten. Clarks Hinausstellung (37.) nutzten die Sauerländer dann allerdings fast postwendend. Nach 29 Sekunden traf Raymond aus dem rechten Bullykreis zum 2:1 für Iserlohn. Duba hatte offensichtlich noch eine „Handschuhspitze“ am Puck. Die erste Krefelder Chance in diesem Drittel vergab Driendl, als er in der 38. Minute am linken Torpfosten lauernd völlig frei vor Ersberg nicht verwandeln konnte.

 

Kam, sah und scorte seinen ersten Punkt für die Roosters: Brodie Dupont - © by Eishockey-Magazin (MK)

Kam, sah und scorte seinen ersten Punkt für die Roosters: Brodie Dupont – © by Eishockey-Magazin (MK)

Auch im Schlussdrittel blieb das Westderby ein verbissen geführter Kampf. Blank (42.) konnte Vasiljevs kluges Zuspiel nicht verwerten. Auf der anderen Seite schlugen die Roosters dann wieder in Überzahl zu. Als Perrault für die Pinguine draußen saß, konnte Mulock aus dem Slot zum 3:1 einnetzen. Krefeld musste nun aus der Reserve kommen, tat dies auch, scheiterte dann aber wie zum Beispiel durch St.Pierre an Ersberg. Während Fischers Hinausstellung verpassten Macek (51.), sowie Raymond und Raedeke (beide 52.) die Entscheidung im Spiel. Auf der Gegenseite klärte IEC-Goalie Ersberg vor dem langen Schlacks Mebus (54.). Sertich und Raedeke (beide 59.) hätten schon endgültig alles klar machen können, vergaben aber noch. Als die Pinguine ihren Torwart Duba für einen sechsten Feldspieler „geopfert“ hatten, besorgte Mulock auf Zuspiel von Neuzugang Dupont den 4:1 Endstand.

 

Apropos Dupont: Der erst heute eingetroffene Kanadier zeigte gute Ansätze. Er könnte somit noch ein wichtiger Spieler im Playoff-kampf für die Roosters werden. Auf der anderen Seite feierte Krefelds Herberts Vasiljevs zumindest ein persönlich gelungenes Comeback. Mit dem Ergebnis zeigte sich der „Sotschi-Teilnehmer“ verständlicherweise nach Spielende nicht zufrieden.

 

In der Tabelle hat sich für beide Teams nicht viel verändert. Krefeld bleibt in den Top 4, während die Roosters Elfter bleiben. Allerdings beträgt der Abstand nun sowohl zu Augsburg, als auch Berlin nur noch zwei Punkte.

 

Am Sonntag reisen die Roosters nach München. Krefeld empfängt Schwenningen.

 

 

Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 4:1 (1:1/1:0/2:0)

Tore: 1:0 (01:26) Frosch (Connolly/Mulock), 1:1 (15:07) Vasiljevs (Driendl), 2:1 (37:08) Raymond (Sertich) 5-4PP, 3:1 (43:56) Mulock (Raedeke/Connolly) 5-4PP, 4:1 Mulock (Dupont/Connolly) ENG

Strafen: Iserlohn 0 – Krefeld 10

Schiedsrichter: Roland Aumüller, Georgij Jablukov

Zuschauer: 4.415

 

Aufstellungen:

Iserlohn: Ersberg – Raymond, Brennan; Orendorz, Teubert; Jares, Kopitz; Danielsmeier – Raedeke, Sertich, Macek; Frosch, Connolly, Mulock; Giuliano, Foster, Gödtel; Dupont, Fischhaber, Hommel

Krefeld: Duba – Fischer, St. Pierre; Meyers, Mebus; Akdag, Robar; Hanusch – Clark, Pietta, Courchaine; Vasiljevs, Driendl, Blank; Methot, Voakes, Perrault; Verwey, Kretschmann, Schymainski

 

Three Stars:

1st Star: Connolly

2nd Star: Raedeke

3rd Star: Ersberg

 

Stimmen nach dem Spiel

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