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Passau. (PM) Am Freitag geht sie los, die Europa-Qualifikation für die IIHF Inlinehockey-Weltmeisterschaft 2014 im tschechischen Pardubice. Von Freitag bis Sonntag kämpfen die Nationalmannschaften...

Logo der EHF Passau Black HawksPassau. (PM) Am Freitag geht sie los, die Europa-Qualifikation für die IIHF Inlinehockey-Weltmeisterschaft 2014 im tschechischen Pardubice. Von Freitag bis Sonntag kämpfen die Nationalmannschaften aus Lettland, Irland und Mazedonien um den einen noch freien europäischen Platz im Starterfeld der kommenden Weltmeisterschaft. Der Sieger des in der Passauer Eis-Arena ausgespielten Dreier-Turniers wird im kommenden Jahr den Platz von Bulgarien einnehmen, die bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Dresden den Abstieg zu verdauen hatten. Feststehen tut bereits jetzt, dass es das Sieger-Team des Passauer Qualifikations-Turniers bei der WM 2014 in Gruppe C mit Slowenien, Australien und Kroatien zu tun bekommen wird.

 

Der Spielplan des Qualifikations-Turniers in Passau:

 

Freitag, 09. August:

18:00 Uhr: Mazedonien – Lettland

 

Samstag, 10. August:

18:00 Uhr: Irland – Mazedonien

 

Sonntag, 11. August:

11:00 Uhr: Lettland – Irland

 

Zur besseren Orientierung sollen die drei Teilnehmer im Folgenden näher vorgestellt werden:

Das Team aus Lettland (Trikotfarben Weiß-Rot) gilt wohl als klarer Favorit für das freie WM-Ticket. Im World Ranking belegen die Letten den 11. Platz – und stehen damit nur eine Position hinter der Deutschen Nationalmannschaft. Lettland reist mit einem 14-köpfigen Kader in die Dreiflüssestadt, wobei alle Spieler aus der Eishockey-Welt kommen. Mit dabei ist unter anderem der erst 16-jährige Torhüter Denijs Romanovskis, der in der vegangenen Saison als bester U18-Eishockey-Torhüter in Lettland ausgezeichnet wurde. Kristaps Kruze, der 20-jährige zweite Torhüter der Letten, stand sogar schon in der deutschen Jugend-Bundesliga auf dem Eis.

Nur auf dem 42. Platz des World Rankings steht die Nationalmannschaft aus Irland (Trikotfarben Grün-Weiß). Zu unterschätzen sind die Iren aber keineswegs, schließlich haben auch sie eine gut strukturierte nationale Liga. Eishockey spielt in Irland kaum eine Rolle, genau dies könnte jedoch deren Vorteil sein: Der Inline-Court und die Rollen sind ihnen deutlich vertrauter als beispielsweise den Eishockey-Cracks aus Lettland.

Dritter Teilnehmer ist Mazedonien (Trikotfarben Gelb-Rot). Der mazedonische Eishockey-Verband ist das jüngste Mitglied unter den teilnehmenden Mannschaften. Erst seit 2001 IIHF-Mitglied, gilt das mazedonische Team als der Underdog dieses WM-Qualifikationsturniers. Es bleibt also abzuwarten, ob sie einem der Favoriten wirklich das ein oder andere Bein stellen können.

Auch die Anreise der drei Teilnehmer könnte nicht unterschiedlicher sein: Während die Teams aus Lettland und Irland am Donnerstag in München landen und per Shuttle nach Passau kommen, werden die Mazedonier ihre Reise aus Kostengründen mit Kleinbussen antreten.

 

Aufgrund der Tatsache, dass Inlinehockey im Vergleich zum Eishockey eine eher untergeordnete und selten wahrgenommene Rolle spielt, sollen auch zu dieser Sportart einige Grundlagen erklärt werden:

Inlinehockey kommt genau genommen aus zwei Lagern: In den Eishockey-Nationen wird Inlinehockey als der Sommersport der Eishockey-Spieler gesehen – sowohl Ausrüstung als auch Technik sind sehr eng mit dem Eishockey verbunden. Auch im internationalen Vergleich stehen die Eishockey-Nationen ganz oben in der Weltrangliste.

In Ländern mit wenig oder gar keiner Eishockey-Tradition wird Inlinehockey ganzjährlich auf dem glatten Parkett gespielt. Diese Teams haben aber einen Vorteil: Sie haben keine Umstellungsprobleme auf die schnellen Rollen, da sie diese Ausrüstung von Grund auf gewohnt sind.

Auch in puncto Taktik ist das Spiel etwas anders aufgebaut, denn im Gegensatz zum Eishockey gibt es nur eine Mittellinie, die gleichzeitig auch die Abseitsposition vorgibt. Gespielt wird mit 5 Spielern pro Team (1 Torwart und 4 Feldspieler) in fliegendem Wechsel. Die Spielzeit beträgt 4 x 12 Minuten, nach zwei Vierteln gibt es eine 15-minütige Pause. Harte Checks sind im Inlinehockey nicht erlaubt, weswegen die feinen Techniker eher im Vorteil sind.

 

Auch das Team der Passau Black Hawks wird im Rahmen des Turniers mit involviert sein: Zunächst misst man sich in einem Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft aus Lettland (Donnerstag, 08. August, 20:00 Uhr). Am 09. August geht es ebenfalls ab 20:00 Uhr gegen die Irische Nationalmannschaft.

Damit stehen zwei spannende Spiele auf dem Programm, denn der Heimvorteil ist nur ein Grund, der das Team der Black Hawks nicht zu krassen Außenseitern macht: Die Passauer Mannschaft ist aufeinander eingespielt und trainiert mindestens einmal wöchentlich auf dem Inline-Court in der Eis-Arena. Nichtsdestotrotz setzen die Black Hawks auf die volle Unterstützung der eigenen Fans.

Ein erster Ausblick auf die Passauer Aufstellung: Gegen Lettland wird das Tor von Michael Henghuber gehütet, am Freitag gegen Irland wird Christoph Zawatsky zwischen den Pfosten stehen.

 

Wichtige Info für alle Fans und Besucher: Um diesen schnellen und spannenden Sport noch populärer zu machen, haben sich die Veranstalter dazu entschlossen, sowohl für die Passauer Freundschaftsspiele als auch für die drei Qualifikations-Partien keinen Eintritt zu verlangen!

Für alle Mannschaften und Besucher dürfte das Gänsehaut-Feeling garantiert sein, sobald die Hymnen vor allen Partien in der Eis-Arena – unter anderem auch vor den Augen von Christine Deym, einer WM 2007-erfahrenen Chefin des Organisationskomitees – angestimmt werden.

Selbstverständlich wird auch für das leibliche Wohl bestes gesorgt, einzig offen bleibt die Frage, ob die Iren möglicherweise ihr eigenes Bier mit nach Passau nehmen werden…

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