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Ja, ja es wurde viel über das zweite Wintergame in Düsseldorf geredet, es sollte ein großartiges Event unter freiem Himmel werden. Den Zuschauerrekord von...
© by Eishockey-Magazin (DR)

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Ja, ja es wurde viel über das zweite Wintergame in Düsseldorf geredet, es sollte ein großartiges Event unter freiem Himmel werden. Den Zuschauerrekord von Nürnberg galt es zu knacken, ganz nach dem Motto „höher, weiter, schneller“. Die Veranstalter des Winter Games versprachen im Vorfeld viel, aber konnten sie das auch halten, wie war es wirklich?

Derbytime zwischen Düsseldorf und Köln, das ewige Derby am Rhein vor einer (Wünschvorstellung) ausverkauften Esprit Arena und unter freiem Himmel. Ein „einzigartiges“ Spiel der Legenden, wo im Vorfeld, gefühlt jeden Tag ein neuer Oldie bekannt gegeben wurde, um es so richtig spannend zu machen. Spannend wurde es dann auch im November, als es darum ging den Liveact bekannt zu geben. Zu doof nur, dass die WAZ schon am 17.11. also genau eine Woche vor der offiziellen Veröffentlichung, Folgendes schrieb: „So dürfen sich die Eishockey-Fans nicht nur auf krachende Checks im 206. Derby zwischen der DEG und den Kölner Haien freuen, sondern sollen wie bereits berichtet auch von der schwedischen Rock- und Pop-Band Mando Diao unterhalten werden.“ Ups, da ist wohl was durchgesickert, naja wahrscheinlich hat das außer mir auch gar keiner gelesen.

Die Kölner Fans hielten bei einem Heimspiel im Vorfeld der Vergabe, zur Freude aller Düsseldorfer, ein Plakat hoch auf dem stand: „Lieber auswärts in Düsseldorf, als zuhause auf Schalke!“ Der Stimmung nach zu urteilen, war es definitiv ein Heimspiel der Kölner, wie sagt man im Eishockey so schön: „Stimmung wie in Düsseldorf!“- dies war leider auch beim Wintergame nicht anders.
Fazit des Wintergames in Düsseldorf: Von Derbytime, kochender Stimmung, krachenden Checks und Openair-Eishockey, um das es ja eigentlich ging, war keine Spur. Stattdessen wurde den Zuschauern eins zu eins das gleiche Programm wie in Nürnberg präsentiert, nur die Akteure wurden ausgetauscht. Die Stimmung war für ein Derby einfach unterirdisch.

Das Event an sich, mag Werbung für das Deutsche Eishockey gewesen sein, wer aber einen Blick hinter die Kulissen wirft, merkt ganz schnell, dass das zweite Wintergame einfach nur eine Kopie war. Liebe Macher des Wintergames, werdet kreativ und lasst euch etwas Neues einfallen!
(Julia Sett)

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