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Neuwied. (PM) Erst gönnten sich die Bären einen kollektiven Winterschlaf, dann einen Kantersieg: Nach 20 Minuten lag der EHC Neuwied in der Oberliga West...

Logo des EHC Neuwied Die BärenNeuwied. (PM) Erst gönnten sich die Bären einen kollektiven Winterschlaf, dann einen Kantersieg: Nach 20 Minuten lag der EHC Neuwied in der Oberliga West bereits mit 0:3 gegen die Hammer Eisbären zurück, am Ende aber feierten die Deichstädter vor 870 Zuschauern dank eines furiosen zweiten Drittels einen ungefährdeten 12:4 (0:3, 7:1, 5:0)-Heimsieg.

Der erste Schuss, der erste Treffer, die kalte Dusche: Als Hamms Stürmer Nemanja Vucurevic in der zweiten Spielminute den Puck humorlos in den Winkel zimmerte, da führten die Gäste gegen verdutzte Neuwieder mit 1:0. Ein Weckruf – so die Hoffnung im weiten Rund. Doch mitnichten: Die Bären boten eines der schwächsten Drittel im bisherigen Saisonverlauf, das Team fand kollektiv nicht in dieses Spiel. Es fehlte an der Einstellung, am Körperspiel, aber auch an der Konzentration. Wie zum Beleg der zweiten Treffer der Eisbären: In Ãœberzahl verlor EHC-Keeper Alexander Neurath hinter dem Gehäuse die Scheibe, Ibrahim Weißleder brauchte nur noch ins leere Tor einschieben (13.). Und weil Neurath auch beim 3:0 der Gäste durch Nemanja Vucurevic (19.) keine gute Figur machte, reagierte EHC-Trainer Arno Lörsch und schickte Kiian Aaltonen zwischen die Pfosten. Er hätte aber auch alle Feldspieler austauschen können – nur fehlen für eine solche Maßnahme in der Regel die Mittel.

Zumindest der Weckruf in der Kabine sollte dann aber fruchten: Mit drei Toren innerhalb von 80 Sekunden gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts rückten die Gastgeber die Verhältnisse auf dem Eis ins rechte Lot: Kai Schmitz (21.) und Brian Gibbons (21., 22.) sorgten für den Ausgleich und ein unüberhörbares Aufatmen auf den Rängen. Weil Neuwied nun konsequent blieb in der Chancenverwertung gelang jedoch nicht nur der Ausgleich, sondern auch eine deutliche Führung: Dominik Ochmann (26.), Artur Tegkaev (33.), Josh Myers (37.) und erneut Kapitän Gibbons (40.) schossen insgesamt sieben Tore nur in diesem zweiten Drittel. Hamm betrieb durch Niklas Clusen Ergebniskosmetik zum zwischenzeitlichen 4:6 (38.).

Die Partie war nach diesem furiosen Mitteldrittel des EHC entschieden, der Sieg nur noch eine Frage der Höhe. Mit einem Doppelpack von Josh Rabbani (44., 45.) sowie weiteren Treffern von Kai Schmitz (57.), Michel Maaßen (57.) und Artur Tegkaev (60.) erhöhte der EHC auf 12:4. „Das erste Drittel war ein kollektiver Blackout, zu dem mir echt die Worte fehlen“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch. „Im zweiten Drittel haben wir die richtige Antwort gegeben. Das Team hatte sich einiges vorgenommen und konnte das auch sehr gut umsetzen. Ein 7:1 musst du nach einem 0:3 auch erstmal hinkriegen. Das hat die Mannschaft gut gelöst und es im letzten Drittel sicher nach Hause gebracht. Auch wenn am Ende nicht alles nach meinem Geschmack war, zählen unterm Strich nur die drei Punkte.“

EHC Neuwied: Neurath (ab 19. Aaltonen) – Ochmann, Neubert, Hergt, Becker, Dennis Schlicht, Christian Neumann, Schmitz – Gibbons, Maaßen, Rabbani, Bruch, Tegkaev, Myers, Köbele, Wasser, Sven Schlicht, Bill.

Zuschauer: 870.

Tore: 0:1 Nemanja Vucurevic (2.), 0:2 Ibrahim Weißleder (13.), 0:3 Nemanja Vucurevic (19.), 1:3 Kai Schmitz (21.), 2:3, 3:3 Brian Gibbons (21., 22.), 4:3 Dominik Ochmann (26.), 5:3 Artur Tegkaev (33.), 6:3 Josh Myers (37.), 6:4 Niklas Clusen (38.), 7:4 Brian Gibbons (40.), 8:4, 9:4 Josh Rabbani (44., 45.), 10:4 Kai Schmitz (57.), 11:4 Michel Maaßen (57.), 12:4 Artur Tegkaev (60.).

Strafen: Neuwied 17 plus Spieldauer Sven Schlicht, Hamm 19 plus Spieldauer Dustin Demuth plus 10 Minuten Ibrahim Weißleder und Tim Pietzko.

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