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Bonn. (PM MagentaSport) Eine Entscheidung im Viertelfinale bleibt auch nach der 6. Runde noch offen, weil Wolfsburgs Spencer Machacek mit einem abgefälschten Schuss zum... Ein 20jähriger als Mannheimer Held, Köln „hätte mehr verdient“, München wieder in Titelform, Straubing verpasst dicke Halbfinal-Chance
Arno Tiefensee mit Shut out +2 Assists – © Sportfoto-Sale (DR)

Arno Tiefensee – © Sportfoto-Sale (DR)

Bonn. (PM MagentaSport) Eine Entscheidung im Viertelfinale bleibt auch nach der 6. Runde noch offen, weil Wolfsburgs Spencer Machacek mit einem abgefälschten Schuss zum 4:3 in der Overtime trifft und die Grizzlys ins entscheidende Spiel 7 der Viertelfinal-Serie in Straubing schießt.

Am Mittwoch (live ab 19.15 Uhr bei MagentaSport) entscheidet sich, wer gegen den EHC Red Bull München im Halbfinale antritt. „Das wird jetzt die beste Busfahrt der Saison“, freut sich Wolfsburgs Dominik Bittner. „Jetzt geht es in Spiel 7 – besser geht es nicht. Wir sind stark zu Hause. Wir haben ein gutes Gefühl“, gibt sich Straubings Trainer Tom Pokel selbstbewusst.

Mannheim und München nutzen ihre Matchpucks und stehen in der Halbfinal-Serie, die am Freitag live bei MagentaSport im Best of 7-Modus startet. Mannheim trifft nach dem entscheidenden 3:2 in Köln nun auf Ingolstadt. Für Mannheims Trainer Bill Stewart hat Keeper Arno Tiefensee einen großen Anteil am Weiterkommen. „Felix Brückmann hat sich verletzt und dieser 20jährige Junge (Arno Tiefensee) kommt rein. Ich muss nicht viel dazu sagen. Wenn du 20 Jahre bist und das alles handhaben kannst mit dem Druck und der Atmosphäre, ist das etwas Spezielles. Für mich der Spieler dieser Serie“, lobt Stewart. „Es waren 6 sehr harte und intensive Spiele. Mit tut es leid für die Truppe und die Fans. Wir hatten eine gute Sache laufen dieses Jahr und wir hätten mehr verdient“, bilanziert ein emotionaler Moritz Müller. Trainer Uwe Krupp sprach ebenfalls von einer „engen Serie“, diesmal vor fast 18.000 Fans, in der die Haie sich die Zähne an Mannheims Defensive ausgebissen habe.

München hat den 0:2-Serienstart gegen Bremerhaven gedreht, siegt im 6. Spiel mit 2:1. „Wir hatten einen kleinen Weckruf in den ersten beiden Spielen. Wir hätten darauf nicht besser antworten können. Wir haben dann die Kontrolle übernommen und es nach Hause gebracht“, freut sich Siegtorschütze Chris Desousa. „Wir mussten uns sehr steigern“, ergänzt Trainer Don Jackson und lobt Bremerhaven als starken Gegner.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der Playoff-Viertelfinals am Sonntag übermittelt durch MagentaSport.

Am Mittwoch fällt die Entscheidung, wer als letztes Team ins Halbfinale einzieht zwischen den Straubing Tigers und den Grizzlys Wolfsburg – live ab 19.15 Uhr bei MagentaSport. Am Freitag gibt es dann die 1. Runde der Halbfinals – live ab 18.45 Uhr. Mannheim spielt ab 19.15 Uhr gegen Ingolstadt.

Spencer Machacek und Laurin Braun von den Grizzlys Wolfsburg – © Jan-Philipp Burmann/City-Press


Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 4:3 in der 1. Overtime (Serienstand 3:3)

Wolfsburg rettet sich in Spiel 7. Jean-Christophe Beaudin schießt Wolfsburg kurz vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung. Die Wolfsburger nutzen dabei das 1. Powerplay des Spiels um den Ausgleich zu erzielen. Straubing verpasst damit knapp den Einzug ins Viertelfinale. Am Mittwoch fällt die endgültige Entscheidung.

Dominik Bittner, Wolfsburg: „Spitzenkampf von der ganzen Mannschaft. Wir haben immer an uns geglaubt, immer unser System weitergespielt. Wir sind froh, dass wir am Ende noch den Ausgleich machen konnten. Wir sind mit viel Power in die Overtime rausgekommen, um schnell den Sack zuzumachen. Das wird jetzt die beste Busfahrt der Saison.“

Spencer Machacek, Siegtorschütze Wolfsburg: „Wir wussten, dass es eine lange Serie werden wird. Das Tor war auch glücklich. Es macht Spaß, die Serie auszureizen. Die Jungs geben immer alles. Das wird ein Kampf, das war es schon die ganze Serie. Es ist sehr eng. Das macht Spaß.“

Tom Pokel, Trainer Straubing: „Das waren ein paar unglückliche Gegentore. Das erste Tor schießen wir uns eigentlich selbst rein. In der Verlängerung wird der Puck abgefälscht von unserem eigenen Schläger. Wolfsburg ist eine gute Mannschaft. Jetzt geht es in Spiel 7 – besser geht es nicht. Deswegen nennt man es eine Serie. Deswegen haben wir den Heimvorteil. Wir sind stark zu Hause. Wir haben ein gutes Gefühl.“

Kölner Haie – Adler Mannheim 2:3 (Serien-Endstand 2:4)

Mannheim nutzt den ersten Matchpuck und steht im Halbfinale der Playoffs. Die Kölner gehen zwar im 1. Drittel in Führung, doch Mannheim dreht im 2. Drittel auf und dreht das Spiel. Im Halbfinale wartet jetzt der ERC Ingolstadt. Für die Kölner Haie ist die Saison damit beendet.
Bill Stewart, Trainer Mannheim: „Großen Respekt an Köln. Sie haben sehr hart und gut gespielt. Alle Spiele waren sehr eng. Das ist einfach eine tolle Sache für die Liga.“ Auf die Frage, was den Unterschied in der Serie gemacht hat: „Felix Brückmann hat sich verletzt und dieser 20-jährige Junge (Arno Tiefensee) kommt rein. Ich muss nicht viel dazu sagen. Wenn du 20 Jahre bist und das alles handhaben kannst mit dem Druck und der Atmosphäre, ist das etwas Spezielles. Für mich der Spieler dieser Serie.“

Arno Tiefensee, Mannheim über die Aussage von Bill Stewart, dass er der Spieler der Serie ist: „Das ist eine große Ehre, aber hier gibt es sehr viele Jungs, die es hätten werden können. Das war ein Teamerfolg. Ich kann das Spiel nicht gewinnen. Wir haben im 1. Spiel einen kleinen Dämpfer bekommen und sind dann gut zurückgekommen. Das war eine super Teamarbeit.“

Moritz Müller, Kölner Haie, war emotional sehr berührt: „Es muss Anstand genug da sein, um Mannheim zu gratulieren. Ich denke, es war eine tolle Serie. Es waren 6 sehr harte und intensive Spiele. Mit tut es leid für die Truppe und die Fans. Wir hatten eine gute Sache laufen dieses Jahr und wir hätten mehr verdient… Mannheim hat eine enorme Qualität und die komplett aus dem Spiel zu nehmen, ist enorm schwer. Die Serie hätte in beide Richtungen ausgehen können.“

Uwe Krupp, Trainer Köln: „Die Spiele waren alle eng. Wir mussten mit der Mannheimer Defensive gut umgehen. Das ist eine der besten Defensiven der Liga. Das ist uns nicht so gelungen. Wir müssen aus dem 1. Drittel mit mehr als einem Tor rausgehen. Die Jungs haben aber super gekämpft und es war eine gute Serie. Ich bin die ganze Saison schon stolz auf die Mannschaft. Die haben eine super Moral und einen tollen Charakter. Jetzt im Moment sind wir natürlich alle enttäuscht.“

Torjubel nach seinem 1:2, Chris Desousa (EHC Red Bull Muenchen #82), – © Sportfoto Schreyer (Burghard Schreyer)


Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München 1:2 (Serien-Endstand: 2:4)

München holt den 4. Sieg in Serie gegen Bremerhaven und macht den verpatzten Playoff-Start wieder wett. Der EHC stellt damit seinen Titelanspruch unter Beweis und zieht ins Halbfinale der DEL-Playoffs ein. Den goldenen Treffer für die Münchner erzielte Chris Desousa in der 52. Minute.
Chris Desousa, Siegtorschütze München: „Wir sind alle sehr glücklich über den Sieg. Wir hatten einen kleinen Weckruf in den ersten beiden Spielen. Wir hätten darauf nicht besser antworten können. Wir haben dann die Kontrolle übernommen und es nach Hause gebracht. Es war ein schweres Spiel, denn Bremerhaven ist ein starkes Team.“

Don Jackson, Trainer München: „Wir mussten uns in der Serie sehr steigern. Wir mussten jetzt direkt da sein. Wir lagen zurück und es hat etwas gedauert. Bremerhaven hat uns alles abverlangt. Ich bin stolz auf die Jungs, was sie alles für den Sieg gegeben haben. Gratulation auch an Bremerhaven, die haben das super gemacht.“
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=SFlCb3UrNWIvZmNaREMwYU9HbzZEanBSazZQME5Wd2hCYkVMaEMxelYyZz0=

Thomas Popiesch, Trainer Bremerhaven: „Man hat gesehen, wie die Mannschaft gefighted hat. Wir spielen im 3. Drittel unser bestes Drittel und geraten doch in Rückstand. So ist das eben im Sport. Hinten raus können wir der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das Team hat alles gegeben. Red Bull hat aber auch in den entscheidenden Momenten auch eine Qualität hat, wo man nichts mehr entgegenzusetzen hat.“

Die PENNY-DEL live bei MagentaSport:
Viertelfinale – 7. Runde
Mittwoch, 29.03.2023
Ab 19.15 Uhr: Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg
Halbfinale – 1. Runde
Freitag, 31.03.2023
Ab 18.45 Uhr: EHC Red Bull München – Sieger Straubing Tigers/Grizzlys Wolfsburg
Ab 19.15 Uhr: ERC Ingolstadt – Adler Mannheim
Halbfinale – 2. Runde
Sonntag, 02.04.2023
Ab 13.00 Uhr: Sieger Straubing/Wolfsburg – EHC Red Bull München
Ab 16.15 Uhr: Adler Mannheim – ERC Ingolstadt






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